LED Scheinwerfer für den Twizy ?

TwizyChrisy schrieb: Im Zweifel FÜR den Angeklagten. Ansonsten läuft man halt Gefahr sich lächerlich zu machen.

Als Prüfer der sicherere Weg seinen Job zu verlieren.

Kunde wegschicken, HU ablehnen, aufgrund eines Fehlers durchfallen lassen ist alles kein großes Thema. Teilst du fehlerhaft eine Plakette zu hast du mit Pech so richtig die Kacke am dampfen. Wenn man kundenfreundlich und sich nicht sicher ist lehne ich lieber eine HU ganz ab, im Zweifel für den Angeklagten ist keine Option.

Bei der Freundlichkeit wie heute die meisten Kunden auftreten brauchst du in den meisten Fällen auch leider keine Diskussion mehr anfangen. Beleidigungen wie "Das Repertoire ist bodenlos" sind da noch das harmloseste was ich mir regelmäßig anhören muss.

Meik schrieb:

TwizyChrisy schrieb: Im Zweifel FÜR den Angeklagten. Ansonsten läuft man halt Gefahr sich lächerlich zu machen.

Als Prüfer der sicherere Weg seinen Job zu verlieren.

Kunde wegschicken, HU ablehnen, aufgrund eines Fehlers durchfallen lassen ist alles kein großes Thema. Teilst du fehlerhaft eine Plakette zu hast du mit Pech so richtig die Kacke am dampfen. Wenn man kundenfreundlich und sich nicht sicher ist lehne ich lieber eine HU ganz ab, im Zweifel für den Angeklagten ist keine Option.

Wegschicken wie dem Hörensagen nach Deine Frankfurter Kollegen? Die wohl am Telefon schon gesagt haben sollen: Sie können uns das Fahrzeug ruhig auf den Hof stellen, wir schauen uns das trotzdem nicht an.
Wenn das auch nur im Ansatz stimmt, ist es eine Frechheit!
Den Kunden aufgrund eines existierenden Fehlers durchfallen zu lassen ist Dein Job und nicht zu bemängeln. Und ich gestehe einem Prüfer da sogar noch einen relativ dehnbaren Interpretationsspielraum zu, da es nicht nur schwarz und weiß gibt.
ABER!
Auch dann, wenn Du falsch liegst nur mal so damit man auch der sicheren Seite ist?
ICH PERSÖNLICH empfinde das als "Amtsanmaßung". (Ich habe jetzt keinen Begriff wie das privatwirtschaftlich heisst.)
Aber jemanden durchfallen zu lassen weil man sich grad mal nicht sicher ist ist, finde ich völlig daneben.

Bei der Freundlichkeit wie heute die meisten Kunden auftreten brauchst du in den meisten Fällen auch leider keine Diskussion mehr anfangen.

Weshalb sollte ich IRGENDJEMANDEM gegenüber unfreundlich auftreten, den ich in der Regel noch nicht mal kenne? Meine Unfreundlichkeit muss man sich hart erarbeiten.
Das hat nicht mal der Prüfer geschafft, der mir bei der Molly die Plakette verweigert hat weil ein Bremsbelag hinten SEINER Meinung nach zu weit runter war. Er war ungleichmäßig,
da die anderen drei alle noch gut 6/7 mm hatten und er war der Meinung, daß die 3/4mm die er eine hatte nicht mehr ausreichen. So hat er mir das erklärt und ich hab 4 neue rein, den
Schwimmsattel anständig gefettet und fertig. Ich hätte jetzt auch eine Diskussion anfangen können... nur WOZU?

Beleidigungen wie "Das Repertoire ist bodenlos" sind da noch das harmloseste was ich mir regelmäßig anhören muss.

Sorry Meik, aber eine Feststellung, daß das Repertoire von Prüfbeamten und anderen Prüfern die mit staatlichen Verordnungen zu tun haben im Bedarfsfall bodenlos tief ist hat mit
Beleidigung ungefähr so viel zu tun als wenn ich sage TÜV Arbeitsklamotten sind blau.

Wenn Du eine Tatsachenbehauptung als Beleidigung ansieht und Dir die Schuhe anziehst, ist das alleine deine persönliche Sichtweise der Situation und die ist meiner Meinung nach schon befremdlich vorgespannt.

Das ist eine Tatsache und war auch nie als Beleidigung gedacht. Ich wollte zum Ausdruck bringen daß der Streit mit Personal von dem Du "abhängig" bist so ziemlich das blödeste ist, was ein Mensch anfangen kann.
Die Hebellängen sind extrem zu Ungunsten des Auftraggebers verteilt.

Ich persönlich habe mit meinen Prüfern noch nie ernsthafte Themen gehabt, würde mich aber auch nicht scheuen im Falle von klaren Fehlentscheidungen gepaart mit gottgleichem Auftreten ( und JA! Solche gibt es! ) das Thema mal durchzuexerzieren.
Da mach ich mir dann einen Spaß draus, auch wenn der ergebnisoffen ist. Sollte man halt tunlichst lassen wenn man schnell auf einen positiven Bescheid angewiesen ist. (UUUps da isser wieder, der Hebel)

Sollte mein zuständiger TÜV im nächsten Jahr die Prüfung verweigern, wovon ich nicht ausgehen, würde ich mich sofort beim RP in Arnsberg beschweren.
Arbeitsverweigerung und Verweigerung der dienstlichen Weiterbildungspflicht!
Die Prüfer wollen Fachleute sein, daher erwarte ich Fachwissen ALLER in Deutschland zugelassenen Serienfahrzeuge.
Egal ob Ferrari oder Twizy. Dann hat er sich eben selber zu Schulen.
Hatte mal eine kurze aber erfolgreiche Auseinandersetzung wegen der Reifenfreigabe bei meinem Hyosung Motorrad.
Der Prüfer hatte keine Ahnung von diesem Modell und wollte die, eingetragenen, Reifen nicht akzeptieren.
Gutachten lag vor!
Willkür oder Faulheit.

Tja, so ist der Alltag als Prüfer. Kaum ein Satz gesagt kommt schon eine Drohung "sollte der die Plakette verweigern geht's direkt zum RP" ... q.e.d.

Als Prüfer hast du - außer bei den alten TPs - keine Prüfpflicht sondern arbeitest für ein freies Wirtschaftsunternehmen. Ich muss kein Fahrzeug prüfen - ok, irgendwann beschwert sich mein Chef wenn ich alle wegen "keine Lust" wegschicke und wir kein Geld mehr verdienen, auch doof

Wenn man von einem Fahrzeug keine Ahnung hat oder die Prüfgegebenheiten dafür nicht vernünftig sind ist es halt manchmal die bessere Entscheidung vorher "nein" zu sagen anstatt ggf. eine falsche Entscheidung zu treffen und dafür Ärger zu bekommen. Passiert zum Glück nicht so oft. In den meisten Fällen sind die Kunden aber nicht so begeistert wenn man sich mit ihren Fahrzeugen wirklich gut auskennt, das führt nämlich häufiger dazu dass man auch alle Problemstellen und Mängel kennt und findet die ein anderer Prüfer nicht finden würde.

Die Erfahrung zeigt dann nämlich auch: Die Kunden erzählen dir alles damit sie die Plakette bekommen. Da könntest du nach ein paar Jahren Bücher drüber schreiben was du da alles für tolle Geschichten gehört hast.

Dass man als Prüfer alle Fahrzeuge kennen kann bleibt Illusion, das ist einfach unmöglich. Ich hab selber einen Twizy, aber beispielsweise in meiner Karriere als Prüfer noch nie einen geprüft (eigene Fahrzeuge darf ich eh nicht).

Meik schrieb: Wenn man von einem Fahrzeug keine Ahnung hat oder die Prüfgegebenheiten dafür nicht vernünftig sind ist es halt manchmal die bessere Entscheidung vorher "nein" zu sagen anstatt ggf. eine falsche Entscheidung zu treffen und dafür Ärger zu bekommen.

VORHER..

Auch DAMIT kann ich, und vermutlich auch alle halbwegs normal sozialisierten Menschen leben ohne in Beleidigungen oder ähnliches auszubrechen.

Ich war mit meinem Schienen mal -aus anderem Grund- bei einem KÜS und hab mal interessehalber gefragt ob die mir die auch abnehmen könnten.
Antwort: Leider nein, die Zusatzqualifikation für "Individualgutachten" hat bei der Prüfstelle keiner. Ob das jetzt so stimmt oder nicht entzieht sich meiner
Kenntnis, aber es war eine ganz normale Antwort auf eine ganz normale Frage. Deswegen ist niemand irgendwem "böse".

Der Grundtenor für die gesamte Diskussion aktuell war aber ein anderer. Eine fachlich falsche Entscheidung mit entsprechender Konsequenz, wenn's ganz blöd kommt noch kostenpflichtig.

Mein Prüfer hat mir bei der Nachprüfung auch gesagt warum er den Belag moniert hat obwohl er -bei gutem Willen- ohne jedes Problem noch akzeptabel gewesen wäre.
Durch die ungleichmäßige Abnutzung hatte er -was sich beim Belagwechsel als höchstwahrscheinlich richtig herausgestellt hat- vermutet, daß das durch einen klemmenden
Schwimmsattel verursacht wird und sich der eh schon dünnere Belag noch schneller abnutzt und damit innerhalb relativ kurzer Zeit in üblem Zustand befindet.
Für solche Diagnosen bin ich einem Fachmann eher DANKBAR als verärgert.


PS: was ist ein RP?

Mit einer fundierten Versagung der Plakete kann ich leben.
Mit einem NEIN WILL/ KANN ICH NICHT eher nicht.
Wozu gibt es dann die Prüforganisationen?
Du magst eine gute Ausnahme zu sein!

Natürlich VORHER, so kann man mit den Kunden auch gut umgehen. Die wenigsten Prüfer haben ein Problem damit wenn der Kunde VOR der Prüfung mit Fragen kommt. Noch wichtiger bei Änderungsabnahmen vielleicht einfach mal VOR dem Umbau mit dem Prüfer sprechen der das hinterher eintragen soll. Mit den Kunden hast du auch selten Stress

5min vor Feierabend mit einer wild umgebauten Kiste kommen, da weißt du dagegen vorher schon dass das nur Stress gibt.

P.S. Wenn Bremsbeläge ungleich abgenutzt sind kann man das auch einfach so als Mangel aufschreiben damit Kunde und Werkstatt wissen warum der Prüfer das bemängelt hat. Hat ja seinen Grund warum ein Belag deutlich stärker verschleißt als die anderen. Sonst gibt der Kunden den HU-Bericht in der Werkstatt ab, wenn du dann keinen pfiffigen Monteur hast kommen da ohne weiter zu gucken 4 neue Beläge drauf und das eigentliche Problem ist noch nicht behoben.

Twizy1968 schrieb: Mit einem NEIN WILL/ KANN ICH NICHT eher nicht.

Wir leben in einem freien Land, da wird niemand gezwungen einen Kunden zu bedienen. Mit dem Monopol ist auch die Pflicht zu prüfen gefallen. Freier Markt halt.

Ob das immer gut ist steht auf einem anderen Blatt.

Das unverschämte ist nur....
Was ist wenn der Prüfer ablehnt?
In der Stadt kein Problem, aber auf dem Land?....

Die aufschrift auf die originallampen:

SAE MP 11 FL 25
H4 Motorcycle
DOT
A02 WC/R-DS 00 12,5
E4
<—->
15315
HELLA
Mfg
Rcoolen

Boah Leute... solche laaaangen Texte... Wer soll die alle lesen:silly:
Wir haben doch nur eine begrenzte Lebenszeit!!!
Hat jemand von euch mit den Osram gute Erfahrungen und eine HU bekommen??
Wie sieht es mit Scheinwerfern aus? Passen die Motorcycle?

Liebe Grüße

OT:
Es wird Zeit für eine KI, die als Grundlage sämtliche Threads hier eingelesen hat und dann als Chat-Bot funktioniert ...

Ansonsten die Antworten zu deinen 4 Fragen: Ja, Nein, Gut, Ich habe die Frage nicht verstanden - ansonsten Ja - und steht doch da.

HU hab ich schon mit 3 verschiedenen China LEDs bekommen...
Wobei ich nicht weiß, ob sich der TÜVler Diskussionsstress sparen wollte und es deswegen "übersehen" hat, oder ob er er es wirklich übersehen hat.

Einmal mit Lichttester... das war das erste mal.. da hatte ich WIRKLICH vergessen die LED zur HU zurück zu bauen.
Tester vor den linken Scheinwerfer, vor den rechten, in die Ecke gestellt, genickt, weiter geprüft.....

Und einmal bin ich mir ganz sicher, daß er LED erkannt hat, hat aber nicht weiter gefragt.

Deswegen ist aber die Nutzung kein bisschen legaler! Nur weil der TÜV etwas übersieht wird es nicht legal!

Lediglich halte ich es für genauso wahrscheinlich/unwahrscheinlich mit China LEDs gekickt zu werden wie mit OSRAM.
Wenn er Papiere sehen will hast du mit beiden Lösungen verkackt. Nur einmal für 20 Euro (wenn du "gute" und nicht die aller billigsten nimmst) und einmal für 100 Euro.....

Moin,
heute kamen die Philips H4 LED. Werde sie morgen mal einbauen und testen. Die Osram haben angeblich noch etwas besser abgeschnitten, kosten aber nochmal ne ganze Ecke mehr. Denke für den Twizy und die gefahrene Geschwindigkeit werden die Philips gut sein.

Dero schrieb: Moin,
heute kamen die Philips H4 LED. Werde sie morgen mal einbauen und testen. Die Osram haben angeblich noch etwas besser abgeschnitten, kosten aber nochmal ne ganze Ecke mehr. Denke für den Twizy und die gefahrene Geschwindigkeit werden die Philips gut sein.

und die sind jetzt für den Twist ok? Hast du sie schon eingebaut und kannst etwas sagen?
Gerade bei dem Wetter hätte ich es gerade auch mal besser ausgeleuchtet.