Strafgebühr für Ladesäulenblockierer im EnBW Verbund

Hallo Frank,

ein Bekannter, noch mit CityCom unterwegs, hat Mangels Lademöglichkeit an einer eigenen Steckdose, mit einem freundlichen Nachbarn, der eine geeignete Steckdose hat, eine Vereinbarung, dass er dort Laden darf.
Er hat sich für ein paar Euro einen billigen Stromzähler gekauft und zahlt dem lieben Nachbarn, wenn ich es noch richtig weiß, 10 Cent mehr für das KW, als der selber zahlt.
Zwar nicht für jeden anwendbar aber eine unkonventionelle Möglichkeit.

Gruß

Heinz

Ladesäulen sind knapp. Parkplätze sind knapp.

Um die Funktion einer Ladesäule zu erhalten muss man verhindern daß sie als Parkplatz missbraucht wird.

Da ist die Strafgebühr ( erst nach 4 Stunden) doch ein Anreitz sich sozialverträglich zu verhalten.

Sollten Ladesäulen und Parkplätze im Überfluss vorhanden sein kann die Strafgebühr wieder abgeschafft werden.

Bis dahin.....

Gruß vom Bert

Wie schon gesagt, das sollte die Aufgabe des Betreibers der Säulen sein, nicht eines Stromanbieters.

Hier in Berlin sind die Ladezeiten exakt geregelt. Von 18-08 Kann man so lange laden wie man will. Das ist bei Mittlerweile 600+ Ladesäulen so gewollt.
Man möchte damit im urbanen Raum den Besitzern die Gelegenheit geben ihre Fahrzeuge über Nacht zu laden und somit einen Anreiz zum Kauf geben..

In Berlin hat sich EnBW ins Knie geschossen.
Dort sind sie als Konkurrenz gegen TheNewMotion angetreten die damals noch über Zeit abgerechnet haben.

Diese haben aber nun auch umgestellt und berechnen keine "Strafgebühr"
TheNewMotion ist Mitbetreiber der Infrastruktur hier in Berlin und freut sich gerade , dass sie jetzt wieder 45Cent die kW/h nehmen können.
Denn Meingau und EnBW sind als Mitbewerber jetzt ausgeschieden.

Meiner Meinung nach ist die Sache mit dem "Wir wollen die Ladesäulen frei halten" nur vorgeschoben.
Ist total uneigennützig Quasi ein Dienst an der Community

Sie haben sich in Mischkalkulation verrechnet und schauen gerade mal ob sie mit der Strafgebühr ihre Bilanz ausgeglichen bekommen.
Und das mit den wenigen die jetzt halt (aus welchem Grund immer) überziehen.

Und mit denen hat man auch kein Mitleid, die sind ja selber schult, oder? Außerdem sind sie ja noch gnädig! Nur maximal 12€!

Mich erinnert das ein wenig an die Abzocke damals bei den "Flatrates" als man bei Überziehen des Datenvolumens schnell mal ein Vielfache des Preises hinblättern musste.
Kann mich da noch an 1500€ Rechnungen in der Firma erinnern.

Das hat der Betreiber damals sicher nur gemacht um das Netz zu entlasten! Sonst hatten ja alle langsamer surfen müssen!

Wie wär es denn wenn EnBW den Betrag einfach den jeweiligen Ladesaulenbetreibern überweist?
Oder in einen nationalen Pool für den Aufbau von Ladesäulen?

Wenn das andere Branchen so machen wie EnBW, dann kostet die zweite Tüte Chips demnächst 20€ mit der Argumentation, man möchte nur verhindern das die Käufer dick werden!

Wegen der aktuellen Ausgangssperren ist umparken in der Nacht inzwischen illegal geworden. Ob das wohl zu Mehreinnahmen führt oder vielleicht eher nicht?
Jedenfalls braucht man sich jetzt keinen Wecker mehr mitten in der Nacht stellen.

Moin.

...das Umparken dürfte als "notwendige Tätigkeit" gelten. Zur Arbeit dürftest ja auchfahren.

Ich habe es jetzt mal wieder gewagt, mit dem Twizy zur Arbeit zur fahren. Ins Firmenparkhaus mit den Langzeitladesäulen kommen nur Firmenmitarbeiter, es ist also ein nicht öffentlicher Destinationcharger. Blockiergebühr sollte also keine anfallen.
In der Pause bin ich sicherheitshalber zum Twizy gerannt und habe ihn abgezogen. Ergebnis: 1,34 € Ladestrom und 6,10 € Blockiergebühr. Das muss ich jetzt erstmal sacken lassen.

Wow .. da ist ja bald Diesel fahren günstiger O.o

Goldbacher schrieb: Ich habe es jetzt mal wieder gewagt, mit dem Twizy zur Arbeit zur fahren. Ins Firmenparkhaus mit den Langzeitladesäulen kommen nur Firmenmitarbeiter, es ist also ein nicht öffentlicher Destinationcharger. Blockiergebühr sollte also keine anfallen.
In der Pause bin ich sicherheitshalber zum Twizy gerannt und habe ihn abgezogen. Ergebnis: 1,34 € Ladestrom und 6,10 € Blockiergebühr. Das muss ich jetzt erstmal sacken lassen.

Sollte ist halt nicht tut nicht....

Vielleicht ist das bisher noch gar nicht aufgefallen?

Einfach mal eskalieren.

Momentan sind ja fast alle in Kurzarbeit und das wird auch noch lange so bleiben. Wenn man für 25 € voll lädt und da noch 12 € Blockiergebühr drauf kommen, fällt es viel weniger auf, als wenn nur ein Strömchen für 1,50 € mit dabei ist.
Mit dem Twizy gehöre ich natürlich nicht zu den Kunden, die solche Anbieter haben wollen. Auf meine Anfragen hat der Ladesäulenanbieter noch nie geantwortet.
Heute war es ja ein Test, ob es wirklich auch für Firmenparkplätze gilt, wo es überhaupt keinen Sinn macht. Etwas Resthoffnung bestand ja noch, weil ich da mal was gelesen hatte. Leider wurde die Entschärfung der Regel von EnBW wieder umgeschrieben (?), die ich vor ein paar Wochen verlinkt hatte.
Es gibt aber ein paar Ideen, wie mir so etwas nicht mehr passiert.

Goldbacher schrieb: Es gibt aber ein paar Ideen, wie mir so etwas nicht mehr passiert.

Ich habe die Befürchtung, daß ich gar nicht wissen will wie

Tick-tack.... "klack"...

Ne, ernsthaft... was macht die Säule wenn man CP wegschaltet? Oder halt alles an Verbindung? Registriert die den Stecker physikalisch per Taster?

Das muss man alles noch herausfinden. Ein verspätetes Einschalten durch ein Foto des QR-Codes kann auch schwierig werden, weil man zum Aktivieren eventuell den Pin schalten muss. Vielleicht geht es auch so, nur meine Geduld war zu knapp. Ohne zusätzliche Elektronik im Typ-2-Stecker wird es wohl schwer.
Man könnre aber auch ganz einfach einen anderen Stromanbieter nehmen, wenn es noch einen ohne Blockiergebühr und ohne Grundgebühr gibt.

Und wenn Mal die Presse über dieses übel berichtet?

Der ADAC hat den Thread darüber verschwinden lassen, weil er ja selber mit drin hängt. Bei Goingelectric gibt es einen langen Thread, bei dem allerdings viele Leute das Problem überhaupt nicht verstehen können oder wollen. Man hat woanders gelegentlich darüber gelesen, aber es wird von der Presse wohl nicht als besonders wichtig eingestuft, denn es gibt noch viel üblere Preismodelle bei den Anbietern. Wenn man das Grobe schon nicht durchschaut, wird es bei den Feinheiten erst recht eng.
Solange es nicht genügend Ladesäulen für alle gibt, wird es immer E-Autofahrer geben, die den Kürzeren ziehen. Durch diese Preismodelle wird man zumindest einige Kunden vom Kauf abhalten. Ich habe jedenfalls schon lange niemandem mehr den ADAC-EnBW-Tarif empfohlen.

Mit der ADAC Karte geht's nun auch bei ionity. Das aber sauteuer.