RENAULT GIBT FREIGABE ZUM KAUF DER GEMIETETEN AKKUS

Mittelhesse schrieb: habe gestern per Mail den Autodealer meines Vertrauens nach dem Preis für die T45 Batterie gefragt,
heute Antwort per Mail, ich kann Ihnen heute nicht Weiterhelfen, weil die Anfragesoftware streikt

bisher habe ich noch immer nichts gehört

Hi.

Die ham gesehen ds Du nen M3 bestellt hast... schwarze Liste und so...

Nö warum, den T45 braucht er um den M3 abzuschleppen .

Hallo,

Ich habe da mal eine Geschichte, dir mir gerade den Kragen platzen lässt:
Da wollte ich doch meinen Accu kaufen und habe im November über ein großes Renault-Autohaus in Stuttgart die Anfrage machen lassen. Das Angebot der Renault-Bank kam sehr schnell : 1111,44 € Brutto.
OK, schnell einen Termin gemacht zum Accu- Check: 10.12. um 09:00 Uhr , kann den Twizy nach ca . 1 Stunde wieder mitnehmen. So war es Abgemacht.

Am Tag X habe ich mich um 07:30 Uhr auf den Weg gemacht (26 km nach Stuttgart). Nach 30 Minuten hatte ich kaum 9 km hinter mir (Lockführerstreik, alle S-Bahn-Pendler trieben sich zusätzlich auf der Straße herum).
Da rufe ich mal lieber an, und frage nach, ob das mit dem Termin dann doch noch klappt, wenn ich es bis 09:00 Uhr nicht schaffe. Schließlich muss ich um 11:00 Uhr zum Dienst antreten.
Auskunft des organisierenden Verkäufers: Kein Problem, ist alles bereit.

09:15 Uhr war ich vor Ort, aber …. die Serviceannahme war über nichts informiert.
Ich könnte den Twizy aber da lassen. Bekomme dann im Laufe der Woche Bescheid.

Neeeee, so war das nicht vereinbart!

Ok, wir schauen mal, was wir da machen können.

Man ließ mich 45 min warten, bis sich dann einer aufmachte, sich bei mir zu Entschuldigen und mir zu eröffnen, das keiner der beiden Techniker, die überhaupt den Accu checken können, heute im Hause sind.
Prima, mit Rückfahrt fast 4 Stunden ans Bein gebunden, nächster Termin am 17.12. 09:00 Uhr.

Am 17.12. klappte dann das Auslesen des Accuzustandes, man hat mich aber ca. 3h warten lassen, angeblich wegen Technischer Anfrage an Renault zwecks Kauffreigabe und ausbleibender Antwort.
Also fuhr ich wieder unverrichteter Dinge zurück.

Am 02.01. kam dann ein Anruf vom freundlichen: Technische Anfrage wurde positiv beantwortet, der Geschäftsführer des Autohauses verweigert aber den Verkauf des Accus.
Begründung: er muss beim Verkauf des Accus die vorgeschriebenen 12 Monate Gewährleistung des Accus schultern.
Die Reanult- Garantie ist vor einem Jahr abgelaufen (EZ 05.2012), die sind außen vor.
Auf einen Garantieverzicht meinerseits lässt er sich nicht ein.

So, und nun?

Renault- Bank: nee, wir verkaufen ihnen den Accu nicht, der gehört Renault.

Renault: Ja, haben wir schon gehört, dass es solche Fälle gibt. Können die Händler aber nicht zwingen.

Jetzt muss ich einen freundlichen finden, der das nicht so eng sieht.
Telefoniere mir die Finger wund, aber keiner will da mehr so richtig drann.

Kann ich gut verstehen, dass dir dabei fast der Kragen geplatzt wäre. Meiner wäre es auch fast...
Hatte bereits einen zweiten vereinbarten Termin abgemacht und wollte noch mal kurz Nachfragen, was das Auslesen denn nun kosten würde.
Dazu habe ich dann gar keine Info mehr bekommen, sondern nur noch, dass sie den Akku nun nicht verkaufen wollen würden wg Garantie.
Tja, dann musste ich mir auch einen anderen Händler suchen...Und habe ihn gefunden

LG Tom

@Valfadir:
Sehr bedauerlich. Und am Ende auch keine gute Grundlage für Kundenbeziehungen, wenn beim Händler der Eindruck aufkommt ihm sind seine eigenen Produkte da 'zu heiss' zum Verkaufen...
Ich weiss nicht, ob ein überteuertes Angebot die bessere Variante darstellen würde...
Man hat ja auch nicht die Möglichkeit den Twizy durch D zu kutschieren, wieviel ZE Stützpunkte hat der OttoNormal Twizyfahrer innerhalb der Reichweite?

Wäre das nicht mal eine Geschichte für ADAC, Verbraucherschutz etc oder träume ich da????

dl7 schrieb: ... oder träume ich da????

Ich finde ja.
Ein Händler kann doch in Verträge gezwungen werden, deren Vertragsbedingungen im zuwider sind.
Oder wolltest du dich zwingen lassen, deinen Akku sagen wir mal für 6000 € kaufen zu müssen?

Es ist eine Trauerspiel für das Gesamtkonstrukt

Hersteller <-> Hausbank <-> Vertragshändler

Den Händler dafür verantwortlich zu machen, daß er
keine Lust hat Geschäfte zu machen die keine sind und
noch dazu ein Risiko beinhalten ist deutlich zu kurz gesprungen
und heftig unfair!

Der Fehler liegt bei Renault samt seiner Hausbank, daß die da keinen
vernünftigen kundenfreundlichen Prozess hingebastelt bekommen.

Für die Bank wäre es ein leichtes gewesen pauschal für jeden Akku 100 Euro mehr zu verlangen, damit wären alle
Gewährleistungsrisiken bezahlt gewesen

Snorre schrieb: Ich finde ja.
Ein Händler kann doch in Verträge gezwungen werden, deren Vertragsbedingungen im zuwider sind.
Oder wolltest du dich zwingen lassen, deinen Akku sagen wir mal für 6000 € kaufen zu müssen?

Das sehe ich etwas anders. Du magst ja rein rechtlich Recht haben, aber ich sehe das eher als "Gesamtvertriebsweg" seitens Renault, von dessen Händlern ich ja das Fahrzeug kaufte..
Wenn Renault den Akku zum Kauf frei gibt, dann muß es auch den Vertriebsweg, wie man daran kommt, sicherstellen. Sonst ist es einfach nur Marketing und Verblödung der Kunden.
Wenn ich einen Twizy kaufe, dann läuft ja auch die Akkumiete wie geschmiert. Ich habe gar keine Wahl als zu akzeptieren oder zu verzichten.
Bei Akkukauf als Endkäufer und Kunde interessiert mich da weniger wie wer mit wem rechtlich verbandelt ist, ich will mein Produkt und bin bereit zu zahlen.
Wenn man dann sagt: "Lieber Twizzykäufer du kannst nun auch noch den Akku kaufen", dann sollte man auch sicherstellen, dass das auch immer klappt.

Aber, ich gebe zu, dass ist die reine Sicht eines Kunden.

dl7 schrieb: Ich habe gar keine Wahl als zu akzeptieren oder zu verzichten.

Das ist doch bei jeder Vertragsverhandlung so.
Irgendwann ist das letzte Angebot unterbreitet, und dann hast du die oben zitierten 2 Möglichkeiten.

In Sachen Twizy und Akkukauf bzw. -miete ist es doch prinzipiell nicht anders:
Entscheidender Unterschied: es besteht deutlich weniger (um nicht zu schreiben keine) Verhandlungsbereitschaft bzw. -spielraum und es gibt auch keine Alternativprodukte.
Deshalb fällt es vielen sehr schwer diesen Umstand zu akzeptieren.

Beim Twizy bzw. Akku ist das erste zugleich auch das letzte Angebot.

Klingt komisch, ist aber so.

Pfälzer68 schrieb: Hi.

Die ham gesehen ds Du nen M3 bestellt hast... schwarze Liste und so...

Angebot ist da 1346 +MwSt
aber die Renaultbank will erst verkaufen, wenn ein gültiger Batteriemietvertrag vor liegt.
Die wollen allen ernstes einen Handelsregisterauszug + den Personalausweis vom Geschäftsführer der GmbH.
Die RCI hat doch nicht alle Latten am Zaun.
Wenn die Deutsche Bahn eine Twizy Batterie mieten will, muss dann der Personalausweis von Richard Lutz eingereicht werden?

@Mittelhesse
Ich hatte den Batteriekauf sofort angefragt, nachdem ich den Twizy gekauft hatte. Weil ein Direktkauf ohne Mietvertrag nicht möglich war, hatte ich erstmal einen Batteiemietvertrag abgeschlossen, um den Vormieter zu entlasten. Beim Mietvertrag musste natürlich auch eine Ausweiskopie des neuen Mieters mit abgegeben werden und der Mieter musste musste den Brief mit den Vertragsunterlagen persönlich zur Post bringen. Das Porto zahlte die Renaultbank.

Der Twizy war nicht fahrtüchtig und weil der TÜV schon 11 Monate abgelaufen war, konnte ich ihn auch nicht anmelden. Als er dann wieder lief, hatte ich ihn auf einen anderen Namen angemeldet. Gekauft habe ich die Batterie dann auf eine GmbH. Das Autohaus wollte wegen der Gewährleistung keinen Privatverkauf machen. Das lief alles völlig unspektakulär ab. Dass drei verschiedene Namen und Adressen im Spiel waren, hat niemanden interessiert. Es gab nur mal eine kurze Verwirrung deswegen bei der Terminvergabe zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit des Akkus.

Von der Anfrage bis zur Rechnung hat es 95 Tage gedauert. Die ersten 50 Tage davon ist allerdings gar nichts passiert. Am 50. Tag hat dann der Chef des Autohauses die Sache übernommen und einen Tag später lag das Angebot vor und der Kaufvertrag wurde sofort unterschrieben. Am nächsten Tag hatte ich auch schon den Werkstattermin zur Prüfung.

jetzt aber mal Ernsthaft, ich sehe ja ein das eine Privatperson sich mit dem Personalausweis der RCI gegenüber legitimieren muss.
Ich sehe auch ein, das eine GmbH sich der RCI gegenüber mit einem Handelsregisterauszug legitimieren muss.
Was ich nicht einsehe das unser Geschäftsführer seinen Personalausweis als Kopie einsenden soll. Es gibt Dinge die
einfach unnötig sind. Wir reden hier von 49€ im Monat, und nicht von 4,9 Millionen

Ich befürchte für diese Kacke kann eher die EU etwas als die RCI.
Die hinkt seit ein paar Jahren den immer strenger werdenden Bankvorschriften der EU hinterher...

Alles "zum Schutz" des EU Bürgers vor Betrug, Geldwäsche und Steuerverkürzung.

Das ist erst dann legal, wenn Du es in Milliardenhöhe als Konzern machst.

Als Privatmann oder kleine Firma ziehen sie dir jeden 10 Euro-Schein erst acht mal
durch den Hintern über einen Scanner und lassen ihn dann noch per Postident bestätigen....

In der Zeit transferiert Apple, Google oder Amazon schnell mal ne Milliarde über Irland auf die Kakaduinseln oder so ähnlich...

Und die Milliarde muss sich die EU ja von ihren Bürgern wieder holen.