Elektromobilität in den Medien

Kann mich nur Dexter anschließen..... Fahre jetzt einen C Zero und stelle fest, dass mein Kangoo sich die Reifen eckig steht... Während ich Twizy gefahren bin wurde er wenigstens für Familienfahrten genutzt.... Drilling reicht bei uns sogar als Familienfahrzeug.

Justus schrieb: Kann mich nur Dexter anschließen..... Fahre jetzt einen C Zero und stelle fest, dass mein Kangoo sich die Reifen eckig steht... Während ich Twizy gefahren bin wurde er wenigstens für Familienfahrten genutzt.... Drilling reicht bei uns sogar als Familienfahrzeug.

Meinen Kangoo (Parisienne) musste ich Jetzt auch verschrotten, nachdem ich in den letzten 5 Twizyjahren keine 1000km trotz Austauschmotor mit neuem Zahnriemen und geflickter Bremsleitung gefahren bin. Er war wegen Durchrostung (Standschäden) nicht mehr TÜV-fähig.
woti

dexter schrieb:

TwizyChrisy schrieb: Der Prof bringt die Nutzeranalyse echt trocken rüber

...und trifft damit genau den Grund, warum die Autoindustrie sowas wie eGO, Streetscooter oder auch Sion nicht bauen will: mit Leuten, die rational kaufen, kann man keinen saftigen Gewinn machen.

Nur emotionale Käufer sind bereit, 35.000 Euro für ein Fortbewegungsmittel zu bezahlen, das dann pro Tag im Schnitt 20 km bewegt wird. Nur emotionale Käufer sind bereit, Autos zu kaufen, die 2,5 t wiegen, 350 kW Leistung haben und zu groß für die meisten Straßen und Garagen sind.

Wenn die Autoindustrie einen eGO baut, kommt ein VW e-Up, ein BMW Mini oder ein Fiat 500x heraus -- overloaded, overpowered, overpriced.

Mit 12.000 Euro Büchsen lassen sich die Wasserköpfe und Strukturen sowie die Millionenabfindungen bei VW und Co nicht erwirtschaften. Insofern ist eigentlich nur logisch, daß der Wind bei den "Klein-e-Mobilen" aus einer anderen Richtung weht.

Aber es hilft alles nix. Ein erheblicher Teil unser aller Wohlstands ist genau der Tatsache geschuldet, daß das herkömmliche Auto VIEL MEHR ist als nur ein Fortbewegungsmittel. oder wie der Prof es nannte... ein Werkzeug ... sind und waren.

Und genau bei dem Gedanken ist mit gar nicht wohl..... wenn ich in die Zukunft blicke..... Ich hab das so für unser schönes Bayern Bilder im Kopf... so Duisburg vor 20 Jahren... Bitterfeld....

Wenn Audi und BMW nicht die Kurve bekommen... meine Fresse......

TwizyChrisy schrieb: Und genau bei dem Gedanken ist mit gar nicht wohl..... wenn ich in die Zukunft blicke..... Ich hab das so für unser schönes Bayern Bilder im Kopf... so Duisburg vor 20 Jahren... Bitterfeld....

Wenn Audi und BMW nicht die Kurve bekommen... meine Fresse......

Vielleicht sollte das schöne Bayern mal seine Politiker überdenken.
Sind ja auch nicht gerade Highlights (grosse Lichter).
woti

Bis in allen Köpfen die E-Mobilität angekommen ist parken wir alle schon im Friedewald (wahrscheinlich sogar meine Enkel auch schon)

Friedewald, ich denke eher nicht. Bisher hatte ich behauptet in 2022 kostet ein 500 km Reichweite E-Fahrzeug gleich viel wie ein Verbrenner. (Vielleicht ausgenommen bei den Kleinwagen).
Leaf II 23.000€, e.Go 16.000€ (wenn Du willst kannst du noch 4.000€ abziehen). Vom e.Go wollen die 40.000 Stück/Jahr bauen. Vermutlich eher 100.000/Jahr. Der Leaf hatte schon immer die größten Stückzahlen. Dann Tesla Modell 3 300.000 bis 400.000 Stück pro Jahr. Renault wird wahl bald was kostengünstiges neues bringen. Ich tippe mal auf den Twingo-E. Die dürfen nur Daimler mit dem Smart-E nicht allzuviel ärgern.

Diese Preisparität wird nicht 2022 sondern 2021 und evtl schon 2020 erreicht sein.

Schau mal das Video als Steve Jobs das erste iPhone vorgestellt hat. Der war - berechtigterweise - richtig stolz. Und schau mal wie schnell das ging. Kauf mal ein fabrikneues Wählscheibentelefon. Oder einen fabrikneuen Seilbagger (okay, das war in den 1950ern). Clayton Christensen 'Disruption' hatte da einiges ausgegraben.

Bosch ist jetzt Antriebstechnisch gut vorbereitet. Ich vermute auch die ZF. In Polen ist bald eine grosse Akkuzellfabrik von LG Chem.

Wer jetzt so richtig Geld versenken will kauft sich jetzt einen teuren Stinker Neuwagen und verkauft den in 3-5 Jahren.

Deshalb habe ich meinen Beetle auch jetzt verkauft, in 3 Jahren wird der Captur fällig, mal schauen welches "Langstrecken" E-Mobil es dann wird

Da seid Ihr mir ein wenig zu optimistisch unterwegs. Und das sage ich mit zwei Elektrofahrzeugen im Fuhrpark.
Das Langstrecken-Elektrofahrzeug sehe ich noch nicht einmal als Silberstreif am Horizont. Für Urlaubsfahrten ist das allenfalls denkbar, wenn kaum ein anderer darauf umschwenkt. Wo sollen sich denn all die E-Fahrzeug in Warteschleife zum Laden anstellen, wenn in Nordrhein-Westfalen die Ferien beginnen?
Bleibt doch realistisch. Im Moment profitieren wir davon, dass wir noch wenige sind. Und davon, dass noch viele Anbieter den Strom kostenlos hergeben. Wenn sich demnächst die Infrastruktur und das Abrechnungssystem amortisieren sollen, werden die meisten nach Möglichkeit mit einem NRG-Kick zu Hause laden. Eine ZOE bekomme ich damit im Alltag überall hin. Da brauche ich eigentlich gar keine Ladesäule.
Oder die Leute werden sich mangels Garage erst gar kein E-Mobil kaufen. Und dann jammern alle, dass niemand an die Ladesäulen fährt.

Ich würde mich freuen, wenn es anders käme, aber da bin ich ausnahmsweise mal Pessimist.

Grüße

Alex

Also wenn ich ein bezahlbares EV bekomme das sicher 300 km schafft reicht mir das, Schnellladung vorausgesetzt

Oder die Leute werden sich mangels Garage erst gar kein E-Mobil kaufen.

Das ist bei ein paar Bekannten der Knackpunkt, sie würden gerne - aber sie könnten nicht aufladen. Wohnen zur Miete oder hier in der WEG bin ich wohl einer der wenigen Glücklichen, die sich vorm Haus Dank Mehrfläche als die benachbarten, mit dem Twizy etwas "geduldet durchmogeln" können.
Arbeitskollege ist gerade dabei (wo anders) ein Haus zu kaufen, da sind die Pläne für PV und E-Mobil schon im Kopf von mittlerer Garstufe auf ein paar höhere gestellt worden.
Aber das ist eben das Problem, wo sollen die Leute parken. Dann müssten vielleicht neue Parkflächen her, auf denen die E-Mobile über Nacht und am Tag gegen eine Pauschale vielleicht abgestellt und geladen werden können? Beißt sich die Katze in den Schwanz, denn Parkflächen sind jetzt schon immer zu wenige verfügbar.
Hier nebenan sind verlassene GGH Häuser, das direkt benachbarte Grundstück hatte ich in der WEG Versammlung ja vorgeschlagen, der Stadt abzukaufen und einen Parkplatz daraus zu machen. Schranken dran und Ladesäulen hin, womit wir unsere Einlagen mit stabilisieren könnten. Aber man sieht halt nur vom Bauch bis zum Tellerrand, nicht mal mehr in den Teller hinein (oder geschweige darüber hinweg zum nächsten Tag)
In den 90ern hatten wir schon angerecgt, die vielen Dachflächen mit perfekter Süd-Ausrichtung mit Solar (Strom und Wasseraufbereitung) zu zu pflastern. Wurde abgelehnt.
1996 hatte mein Vater dann beantragt, auf unserem Flachdach (verschiedene Haustypen hier) Solar installieren zu dürfen. Wurde genehmigt (mit dem üblichen Pferdefuß, Folgekosten...) was ich dann ja 2014 aufgegriffen habe und jetzt gucken sie alle blöd und doof. Wie mit dem Twizy - dumme lange Gesichter.
Ja, machen und nicht reden. Drum puren Respekt vor Musk, Machen nicht nur Reden.

Zitat BinKino:
Das ist bei ein paar Bekannten der Knackpunkt, sie würden gerne - aber sie könnten nicht aufladen. Wohnen zur Miete oder hier in der WEG bin ich wohl einer der wenigen Glücklichen, die sich vorm Haus Dank Mehrfläche als die benachbarten, mit dem Twizy etwas "geduldet durchmogeln" können
#
Das ist auch der Grund bei vielen "Städter" der gegen das emobil spricht. Und hier wäre es super, wenn mehr Arbeitgeber ebenfalls Lademöglichkeit anbieten würden, denn da stehst du eh einen Arbeitstag lang.

ObiOne schrieb: Bis in allen Köpfen die E-Mobilität angekommen ist parken wir alle schon im Friedewald (wahrscheinlich sogar meine Enkel auch schon)

Definieren wir "alle" mit 80% (der "westlichen Welt") in 10 Jahren?

Dann halt ich einen Kasten Augustiner gegen Deine Theorie.


Ich muß mir irgendwo die Bier-Kästen aufschreiben. Ich würd' so gerne den an Otto verlieren.... aber da hab ich ja noch ein Jährchen Zeit

Jetzt gleich um 16:30 Uhr ZDF - Planet e - Risiko Elektroauto - Stromnetz am Limit ?

VOX Auto Mobil versucht sich am Hypermiling:
www.tvnow.de/vox/auto-mobil/thema-u-a-opel-ampera-e-rekordfahrt/player

Spannend zuzusehen wie selbst die Show, die vor fünf Jahren noch den Leaf absichtlich schlecht machte inzwischen offenbar doch auf den Geschmack gekommen ist...

Ibo Abi schrieb: Jetzt gleich um 16:30 Uhr ZDF - Planet e - Risiko Elektroauto - Stromnetz am Limit ?

www.heute.de/stromnetz-am-limit-durch-elektroautos-47917918.html
www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet...lektroauto---stromnetz-am-limit-100.html

Ist doch auch mal schön, so gute Nachrichten zur E-Mobilität. Toll dass die große Koalition mit der Gründung der Nationalen Plattform Emobilität schon am 3. Mai 2010 alle wesentlichen Experten und Verantwortlichen an den Tisch geholt hat und schon kurz darauf deren Rat befolgt hat, den Ausbau der Ladeinfrastruktur als vorrangiges Ziel gesetzlich zu verankern.

www.bmub.bund.de/themen/luft-laerm-verke...t/nationale-plattform-elektromobilitaet/

Durch die Arbeit der NPE wurde damals direkt gesetzlich verankert, dass alle Neubauten für Ladeanschlüsse zumindest vorbereitet sein müssen, und dass bei privaten Ladestationen keine Mieter diskriminiert werden dürfen. Kurz darauf wurden dann auch von der NPE die nötigen Ausbauziele für die Stromnetze auf den Weg gebracht und von der Netzagentur zügig umgesetzt.

Da somit schon seit sieben Jahren die Netze vorbereitet werden gibt es aktuell schon jede Menge Kapazitätsreserven. Die in Deutschland entwickelten Lösungen zu Energiesteuerung und intelligenten Netzen entwickeln sich aktuell zum Exportschlager, die Großaufträge aus aller Welt purzeln nur so herein.

Echt schön, Technologie-Leitmarkt und Vorreiter zu sein. Ein herzliches Dankeschön an unsere politische Führung, die konsequent den nötigen zukunftsorientierten Rahmen für die Industrie festlegt und durchsetzt.