Twizy Alpentour 2025 --- (04. bis 06. Juli 2025)
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Carbonpegasus schrieb: In diesem steilen Abschnitt überhitzte der Microlinomotor, da er mit 2 Personen besetzt war und zwang uns zur Kühlpause.
^ Die Zwangspause habe ich bewusst diplomatisch nicht erwähnt.


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- Carbonpegasus
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Nach einem gemeinsamen sommerlichen Mittagessen beim Camping Buchenhof direkt am Lauerzersee ging es weiter links um diesen herum, mit der Absicht eines nachmittäglichen Bades auf der anderen Seeseite:
Für mich jedoch war nun etwas Logistik angesagt, denn als 6 Kilowattler (im Gegensatz zu den anderen 10kw Snobs

... und nach kurzem gemeinsamen Einkauf brachte mich Xaver mit seinem Microlino wieder zurück zum Badeplatz. Das heisst ich brachte Xaver, denn mir wurde erlaubt für die paar Minuten Rückfahrt den Microlino zu pilotieren: Das erste was mir auffiel war die im Gegensatz zum Twizy weichere (lese: existierende) Federung. Da gehst du in Kurven instinktiv vom Gas weil sich die Kiste leicht neigt. Und zum volle Kanne fahren musst du jeweils einen Knopf drücken der dir für eine gewisse Zeit den maximalen Schub erlaubt, danach kickt dich der hochnäsige Kübel wieder aus'm Sportmodus raus. Fand ich als pathologischer Raser nicht so ideal, dürfte aber vermutlich Gewöhnungssache sein. Mit einem Dankeschön an Xaver drückte ich anschliessend dem Microlino zu den beiden anderen Kisten welche sich twizytypisch selbst einen Parkbereich erfunden hatten, im ansonsten vollen Parkplatz:

In der Zwischenzeit hatte der Rest der Reisegruppe ihren Naturteich-Waschtag beendet, und gemeinsam ging es auf die Suche nach Glacé (lese: Speiseeis): Die direkt vor uns liegende Insel Schwanau, auf der sich auch ein Restaurant befindet, bot sich hier natürlich an...
... doch ein zu langes Warten auf die Bootsüberfahrt liess sich nicht mit unserer akuten Lust auf kalten Dessert vereinen, somit marschierten wir kurz am Seeufer entlang um diese Lust in der nahen nächsten Restauration zu stillen:
Nach dieser wirklich genussvollen Nachmittagspause ging es daran meinen immer noch ladenden Twizy abzuholen, und da dies sowieso auf dem Rückweg lag war diese nochmalige Logistik problemlos. Somit waren wir nach kurzer Zeit wieder als kompletter Trupp unterwegs und ich hatte wieder beruhigende 7 oder 8 Balken auf dem Display.

In Worten ist es schwer aufzuzeigen wie Steil etwas ist, und auch visuell ist das nicht so einfach, aber ich denke bei diesem Bild vom Ortseingang in Illgau kommt es schon rüber was Sache ist: Besonders rechts beim braunen Haus und dem Strassenwinkel. Und das letzte Stück war noch steiler:

Die Aussicht vom Haus unseres Gastgeberpaares muss ich hier einfach nochmals Erwähnen und Zeigen...
... und während Koordinator Micha zusammen mit Xaver's Gattin die morgige Heimreise im Detail plante...
.. hielten Martin und ich uns an eine "Zvieriplatte" (lese: 4-Uhr-Zwischenmahlzeit), welche die Zeit bis zum späteren Grill-Abendessen genussvoll überbrückte:

Xaver hatte sich für ein Stündchen hingelegt (das Hochdeutsch forderte seinen Zoll

... um dann später die fiktive Kochmütze aufzusetzen und uns allen gebratene Köstlichkeiten zu reichen. Die Hausherrin bestand aber auf einer ausgewogenen Ernährung und wir drei Carnivoren kamen daher auch zum ersten mal mit gegrilltem Gemüse in Kontakt... dies wurde zuerst skeptisch und dem Hausfrieden zuliebe konsumiert, aber nach Realisation dass das Zeug tatsächlich mundete wurde sogleich nachbestellt:

Fortsetzung folgt...
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Sonntag, 06. Juli 2025, morgens. Da Martin den weitesten Heimweg hatte und er die gesamte Strecke innerhalb eines Tages durchfahren musste/wollte, wünschte er sich eine Abfahrtszeit spätestens um 0730. Dem wurde aus Verständnis entsprochen. Und mit Xaver's schmetternden Alphorn-Wecker war es auch kein Problem dies Einzuhalten.


Für die Rückfahrt war eine flachere Strecke als bei der Hinfahrt geplant, aber auch da war der landschaftliche Eindruck nichts zum in den Eimer schmeissen, und bei mir gesellte sich daher zum schon vorhandenen Ferien Gefühl auch noch ein befreiendes Roadtrip Gefühl dazu:

Bei so einer malerischen Strecke, und an einem Sonntag morgem, ist man natürlich nicht der einzige mit dem selben Hobby:
An Einsiedeln vorbei ging es Richtung Zürichsee, der dann nach einer genussvollen Fahrt auch plötzlich in den Sichtbereich kam:
Gradewegs über den Seedamm...
...nach Rapperswil, mit seinem markanten Schloss...
... bis zum geplanten Ladehalt in Wald ZH. - Hier kam ich dann auch das erste mal auf dieser Tour in die typische Twizy-"reicht-das-noch?"-Anspannung, denn schon back in Rapperswil hatte ich nur noch zwei Balken im Display, und die Gegend kennend wusste ich dass es Richtung Wald leicht Bergauf ging. - Aber meine kleine Sorge wäre gar nicht nötig gewesen, denn wir erreichten das Hotel Bleiche mit seiner Ladesäule noch bevor mir mein Twizy den klassischen "nur-noch-6km-du-Depp!" -Piepton entgegenwerfen konnte:
Nach den üblichen paar Sekunden Anspannung nach dem Einstecken bis das Lüftergeräusch kommt, ging es entsprechend entspannt zum verdienten Pausenkaffee:
Fortsetzung folgt...
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Das Hotel Bleiche ist (wie der Name schon sagt), eine ehemalige Industriebleiche (gebaut 1853) und hat trotz Umbau ungemein Charme, dies gilt im besonderen für die Toiletten welche amüsant in die Front des damaligen Traforaumes integriert sind:
Mit den Zusatzladern ging das Aufladen nur eine Stunde! - Für mich der sich an herkömmliche drei Stunden gewöhnt ist, war das immer noch Zauberei, selbst nach drei Tagen...
...und ich beschloss an Ort und Stelle dass ich mir auch so eine Stromreindrückleiste zulegen muss, drauf gepiffen dass mein Twizy noch ein Jahr Garantie hat! - Micha, wenn du hier mitliest: ICH WILL EINEN ZUSATZLADER!

Weiter gings, Nordwärts durch den Kanton Zürich. - Hier noch ein Beispiel wie wir die Rotlichter zur Kommunikation nutzten, jeweils in rotierender Zusammenstellung, je nach Dringlichkeit der von Twizy zu Twizy zu übergebenden Audio-Dépêche, oder einfach um wieder mal "Hallo!" zu sagen:

Da es Sonntag war befand sich natürlich alles mögliche mit Strassenzulassung auf der Piste, und es wurde daher teilweise Rennmässig um Positionen und Überholmöglichkeiten gerungen...

...und entgegen dem Wetterbericht welcher eigentlich Regen/Gewitter vorausgesagt hatte, blieb der Himmel, auch bei der anschliessenden Fahrt durch den Kanton Thurgau, weiterhin
Um Martin eine direktere Route und somit einen Zeitvorteil zu ermöglichen wurde die geplante Strecke mit der Romanshorn-Friedrichshafen Fähre verworfen, und stattdessen die Konstanz-Meersburg Fähre favourisiert. Daher verliessen wir die Schweiz über Konstanz:
Auf genannter Fähre kam dann wieder die positive Aufmerksamkeit welche ein Rudel Twizys generiert...
...und man sah mir immer noch deutlich an wieviel Spass ich an diesem Twizy-Abenteuer hatte:

An dieser Stelle muss ich Gerd's Cargo auch noch ein Lob aussprechen, denn die Kiste war nicht nur äusserst bequem mittels Gerd's luxuriöser Sitzpolsterung, sondern die Cargoversion verhindert mit der Trennwand erfolgreich dass sich ein Luftzug am Nacken ungesund verwirbeln kann, im Kontrast zu in einem Zweisitzer. Wäre da nicht der Umstand dass ich manchmal meine Lebenspartnerin und anderes Gesinde wie Freunde und Mitarbeiter im Twizy herumchauffiere, und der Umstand dass ein Cargo schwerer zu finden sowie nur bis Baujahr 2019 zu haben ist, ich würde so einen Hecktürttwizzel bevorzugen:

Fortsetzung folgt:
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Weiter ging es, parallel dem Bodensee entlang. - Und hier kam es dann auch zum ersten und einzigen Mal dazu dass mich mein Twizy low-battery bedingt anpiepte. - Zuerst dachte ich noch "Eh, das geht sich schon aus", doch im selben Moment zogen meine beiden vorderen Mitreisenden in eine Auffahrt zur autobahnähnlichen Schnellstrasse!



Ich entschuldigte mich zumindest still in Gedanken bei Micha seine hervorragenden Planungen auf der letzten Etappe noch in Frage gestellt zu haben, und verkabelte meinen Twizy an der Ladesäule wie wenn nichts gewesen wäre.

Die Twizys am Futtertrog standesgemäss angeleint...
...ging es auch für uns darum die eigenen Akkus zu laden, ein Restaurant nur ein paar Meter weiter half da problemlos aus:

Während des Mittagessens wurde noch die Logistik zwischen Gerd und mir und unserem bevorstehenden Twizy-Rücktausch in Friedrichshafen vereinbart, anschliessend ging es zurück zur Ladesäule. - Dort liess man wie immer den Zusatzladern noch ein Minütchen Zeit um runtergedreht noch etwas Temperatur zu verlieren, und da die Etappe für Martin kurz darauf von Micha und meiner Strecke abzweigte, verabschiedeten wir uns von ihm noch vor Ort, damit er wenn es soweit war ohne nochmals Halten zu müssen weiterfahren konnte. - Dies geschah auch entsprechend, und daher waren es beim nächsten Zwischstopp in Ailingen nur noch zwei...
...doch nicht lange, denn kurz darauf kam Gerd angetwizzelt, um mir meinen (etwas enttäuschenden weil Zusatzladerlos

Ich konnte es natürlich nicht lassen und Gerd mir einem "Ging nicht alles gut für deinen Twizy, ich muss dir was beichten" in schockierte Anspannung zu versetzen, um ihn sogleich wieder mit einem "Nah, alles ok" wieder aus dieser zu Entlassen. - Und anstatt mir wegen des schlechten Scherzes eine an die Rübe zu knallen, akzeptierte er den verbalen Unfug. Kompliment!

Vor Ort verabschiedete ich mich nun auch von Micha, bedankte mich auch bei ihm für die kurzfristige Gelegenheit, und im Besonderen für seine ausgezeichnete Koordination aller Etappen und somit der ganzen Tour. Ich hoffe ich habe diese Qualität schon ein paarmal in diesem Bericht gelobt, denn das war es Wert! - Für mich ging es nun nur noch mit der Friedrichshafen-Romanshorn Fähre zurück in die heimatliche Schweiz, (und von Romanshorn aus nur noch ein paar Kilometer bis nach Hause). - Übrigens, erst auf der Fähre kam der schon viel früher angekündigte Regen, und somit war auch dieser Aspekt der Reise perfekt:
Zuim Abschluss einen nochmaligen Dank an meine beiden Mitfahrer, an unsere beiden Gastgeber in Illgau, an Gerd, und an alle anderen welche die Geduld aufbrachten diesen Bericht tatsächlich zu lesen.

Gruss, Urs
Fin
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Das noch garniert mit der Wegaufzeichnung auf Google-Earth, um die Bergfahrten zu illustrieren.
Beispiel von einer Bergwanderung:
Viele Grüße, Andreas
Twizy color 08-2012 | Twizy Sport 04-2015 | Panoramadach | ToM Twiz ‘o meter | Heckfolien | Schmutzfänger
Tesla Model 3 - long-range, Heckantrieb | PV-Strom | green-planet-energy
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Hab mich mal im G-earth versucht, die Route schematisch darzustellen.Keine Garantie auf Richtigkeit.
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Sie hätte es fast ans Nordkapp geschafft. Sie blieb leider daheim liegen

PS @Carbonpegasus:
Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich das Bild ein bisschen "photogeshoppt" habe. Man kann es sehr gut bei den Händen sehen.
Der Text war ein bisschen dunkel.
Xaver
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