Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle

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13 Sep 2018 15:58 - 13 Sep 2018 16:04 #157679 von Oekopax
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle
Gefahr für die Weltwirtschaft

Der fossile Abstieg kommt schneller als gedacht, sagt eine Studie. Gut für's Klima, schlecht für Investoren und Finanzplätze – wenn sie nicht reagieren.

www.taz.de/!5535087/

(Bei der Abfrage: Für ein offenes Internet und freien Zugang zu unabhängigem Journalismus.
auf "Gerade nicht/continue reading" klicken)

Oder hier die Seite entsprechende von Carbon Tracker auf der man die Studie (nach Anmeldung) komplett downloaden kann:

www.carbontracker.org/reports/2020-visio...-should-see-the-fossil-fuel-peak-coming/

Die Studie prognostiziert, dass sich der Preisverfall und der Siegeszug der Öko-Energien fortsetzen. Bis 2020 würden Solar- und Windkraft in allen wichtigen Weltregionen billiger sein als fossile Brennstoffe. Vor allem Schwellenländer wie Indien oder China würden ihren wachsenden Energiebedarf mit Öko-Energien stillen. Das widerspricht den Prognosen der Ölfirma BP, der Öllobby Opec und der Internationalen Energieagentur IEA. Diese sehen den Höhepunkt der globalen Nachfrage nach fossilen Brennstoffen erst in etwa einer Generation.

Für Carbon Tracker kommt der Abschied von den dreckigen Energien viel schneller. Der Höhepunkt einer Technik werde oft schon überschritten, wenn die neue Technologie noch klein sei, heißt es. Das habe etwa die Umstellung von Pferdedroschken auf Autos gezeigt. „Der Höhepunkt kommt früh, und wer in die alten Techniken investiert, verliert sein Geld“, sagt Studienautor Kingsmill Bond. Zu groß sei der Druck auf die Regierungen, für saubere Luft zu sorgen, sich von Energieimporten unabhängig zu machen und den CO2-Ausstoß wegen des Klimawandels zu verringern.


In wie weit das interessengetrieben ist, stelle ich zur Diskussion.

Das hier finde ich auch ganz nett formuliert:

Viele Firmen sehen darin allerdings offenbar kein Problem. Eine Untersuchung der Transparenz-Initiative „InfluenceMap“ ergab: Von den 200 größten Industrieunternehmen der Welt hat jedes dritte in den letzten drei Jahren aktiv gegen die Klimapolitik Stimmung gemacht. Und 90 Prozent von ihnen lassen sich vertreten von Unternehmensverbänden, die solche Lobbyarbeit betreiben.


Gruß
Christian

Hilf mit Kleinstkrediten an Menschen die von Banken kein Geld bekommen da sie nicht kreditwürdig sind!

www.KIVA.org

Nix verdient aber viel geholfen!
Letzte Änderung: 13 Sep 2018 16:04 von Oekopax.
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13 Sep 2018 18:56 #157687 von TwizyChrisy
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle

Oekopax schrieb: Das hier finde ich auch ganz nett formuliert:

Viele Firmen sehen darin allerdings offenbar kein Problem. Eine Untersuchung der Transparenz-Initiative „InfluenceMap“ ergab: Von den 200 größten Industrieunternehmen der Welt hat jedes dritte in den letzten drei Jahren aktiv gegen die Klimapolitik Stimmung gemacht. Und 90 Prozent von ihnen lassen sich vertreten von Unternehmensverbänden, die solche Lobbyarbeit betreiben.


Gruß
Christian


10 von 10 der großten Automobilhersteller haben in den letzen drei Jahren gegen E-Mobilität Stimmung gemacht....

Es ist nicht die Aufgabe der Industriebetriebe sich ihre eigenen Geschäftsfelder mit Freudengeschrei kaputt zu machen.

DAS ist die Aufgabe einer Regierung hier Grenzen zu setzen und Ziele aufzuzeigen und vielleicht sogar Wege aufzuzeigen.
Aber die haben ja grad wichtigeres zu tun... die machen Kasperletheater....

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13 Sep 2018 19:29 #157693 von Pfälzer68
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle
Hi.

Nene, die machen doch was... Fakten schaffen, wie gerade in diesen Minuten im Hambacher Forst... :evil: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick:
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13 Sep 2018 21:00 #157702 von dexter
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle
Ich glaube auch, dass die "erneuerbaren" Energien schnell kommen. Aber nicht wegen der Regierungen, sondern trotz.

Wieviel unserer Regierung saubere Luft und der Kampf gegen den Klimawandel wert ist sehen wir doch seit Jahren, brandaktuell wieder beim Dieselkuscheln und im Hambacher Forst.

Aber Geld regiert die Welt, und das geht dahin, wo die größte Rendite lockt.

Die Meinung der Investmentbanker dazu ist sonnenklar: www.lazard.com/perspective/levelized-cost-of-energy-2017/

Und deshalb kommt der fossile Ausstieg viel schneller als BP, Trump & Co. wahr haben möchten.

Michael

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13 Sep 2018 22:05 - 13 Sep 2018 22:06 #157705 von TwizyDi
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle
Ist schon heftig was gerade im Hambacher Forst abgeht.

Auf WDR Arena war gestern auch eine heiße Debatte, wie unsere Politiker sich um Kopf und Kragen reden, lachhaft.
Da leben seit Monaten oder sogar Jahren die Aktivisten auf ihren Baumhäusern, plötzlich sind sie lebensgefährlich :silly:
Ab Minute 51:45 geht es richtig zur Sache :pinch:
Da wird unsere Erde in den Ruin getrieben, wie man da noch Ruhig schlafen kann :confused:
Die Kohle, im doppelten Sinne, macht´s möglich :sick:

https://www1.wdr.de/fernsehen/wdr-arena/ein-jahr-regierung-laschet-100.html

Schöne Grüße aus dem Siegerland
Dirk
Team Twiz(y)einander
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14 Sep 2018 09:07 #157715 von klausz
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle
Bei der Demontage unwirtschaftlicher Windkraftanlagen vermuten einige dass der ‚Wohltäter’ Maschmeier die nächste Betr.. vorbereitet:

———

www.welt.de/wirtschaft/article181515450/...dparks-nach-Ende-der-EEG-Foerderung.html

‚Erneuerbare Energien: WPD kauft Windparks nach Ende der EEG-Förderung
14.000 Windräder verlieren bald ihre EEG-Förderung, ihnen droht der Abriss. Das Unternehmen WPD will diese alten Anlagen in großem Stil aufkaufen – und könnte damit bei BMW, Ikea und Co. verdienen.

Daniel Wetzel Stand: 13.09.2018

Jetzt schlägt einer der größten Betreiber von Windparks in Deutschland, die WPD AG, jedoch einen neuen Weg ein, um womöglich Tausende Methusalem-Mühlen vor dem vorzeitigen Abriss zu bewahren. Das Bremer Unternehmen kauft den Betreibern nicht nur den Ökostrom ab, sondern gleich den ganzen Windpark.

Ziel der neu gegründeten Tochtergesellschaft WPD Wind plus ist es, deutschlandweit ein großes Portfolio alter Windräder aufzubauen. „Damit können wir am Strommarkt große Volumen vermarkten und zugleich in Betrieb und Wartung der Anlagen Kostenvorteile generieren“, beschreibt Carsten Meyer, Geschäftsführer von WPD Wind plus, das Konzept.
..
Denn die Windkraftprofis können etwas tun, was den Betreibern von einzelnen Windrädern und vielen Energiegenossenschaften in der Regel verwehrt ist: Service- und Versicherungsverträge neu verhandeln und die Betriebsführung der Windparks optimieren. „Wir glauben, auf diese Weise alte Windparks auch ohne EEG-Vergütung im Schnitt noch fünf Jahre weiterbetreiben zu können“, sagt Meyer.

Das Potenzial der neuen Alt-Anlagen-Gesellschaft ist gewaltig: Ab Anfang 2021 läuft bei rund 6000 Windkraftanlagen in Deutschland die EEG-Förderung aus. Bis 2026 sind es sogar 14.000 Turbinen, die sich ohne Subventionierung entweder am freien Strommarkt behaupten müssen – oder zum Abriss anstehen. Deren installierte Leistung von insgesamt 17.000 Megawatt entspricht mehr als einem Drittel der heute in Deutschland installierten Windkraft.
..
Windkraftinvestoren, denen das Repowering versagt ist, haben nach Ende der EEG-Förderung nun zwei Optionen: die Anlagen als Eigentum behalten und den Strom von einem PPA-Partner wie Statkraft oder Greenpeace zu einem geringen Fixpreis vermarkten lassen. Oder aber mit dem Eigentum an der Anlage auch alle Entsorgungspflichten und Risiken gleich ganz an die neue WPD Wind plus abzugeben.
...
Das kann je nach Qualität von Turm und Standort dann einen Weiterbetrieb zwischen null und zehn Jahren erlauben, schätzt WPD-Manager Meyer. Im Durchschnitt aller Anlagen geht er von fünf Jahren Extrazeit aus.
...
Wie gut sich Windstrom EEG-frei vermarkten lässt, hängt auch von den Betriebskosten der einzelnen Anlagen ab. Die liegen im Schnitt zwischen 2,9 und 5,5 Cent pro Kilowattstunde, je nach Höhe der Pachtpreise und den Wartungskosten.
...
Vielen Anlage-Betreibern könnte das zu wenig sein – schließlich lastet bei einem PPA immer noch das Entsorgungsrisiko auf dem Anlagenbesitzer. Und das fachgerechte Umlegen des Turms, das Entfernen der Betonfundamente und das Recyceln der Rotorblätter erweist sich heute als aufwendiger als gedacht. Viele Windparks hatten vor 20 Jahren dafür zu geringe Rücklagen gebildet – und stehen am Ende der Laufzeit nun vor ungedeckten Entsorgungskosten in beträchtlicher Höhe.
..
Der Kohleausstieg ist eines der umstrittensten Themen der großen Koalition. Im Bild: RWE-Kohlekraftwerk in Bergheim-Niederaußem
In solchen Fällen kann WPD als Aufkäufer willkommen sein. Denn als künftiger Eigentümer eines großen Portfolios von Altanlagen in ganz Deutschland kann das Unternehmen auch die Entsorgung in Serie organisieren – und damit professioneller, umweltgerechter und billiger abreißen als etwa eine einzelne Bürgerwind-Genossenschaften ....

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz hatte es den Windstromproduzenten seinerzeit leicht gemacht: Sie konnten unabhängig von jeder Nachfrage den Strom vorrangig ins Netz einspeisen und bekamen dafür vom Netzbetreiber eine gesetzlich festgelegte Vergütung. Der Netzbetreiber schlug die grünen Kilowattstunden mit Verlust an der Strombörse los und berechnete die Differenz den Endverbrauchern als EEG-Umlage.
..
Auf diese Nachfrage will WPD Wind plus nun mit direkten Stromlieferverträgen aus Altanlagen reagieren. Geschäftsführer Meyer ist zuversichtlich, dafür schon bald ausreichend Windräder zur Verfügung zu haben: „Unser Ziel ist es, noch 2018 die ersten 100 Megawatt einzukaufen.“‘

——

Ich habe da ähnliche Vermutungen daß die dann nicht mehr notwendigen Betonfundamente für ewig drin bleiben.


Wenn die Solarpanels weiter fallen, die E-Speicher günstiger werden wird ganz langfristig nur PV wirtschaftlich sein. Dann haben wir in Deutschland eigentlich nur ein Problem zwischen November und Januar. Leitungsanbindung zu PV Anlagen nach Sizilien und weiter in den Süden sind dann wohl der Standard. Konventionells Stromproduktion aber auch Biogas und Windkraft sind dann nur noch ganz selten wirtschaftlich.

Bis dahin muß dann in Deutschland wohl die selbstproduzierte Energie nachversteuert werden und die Oma zahlt auch Steuern für das im Garten produzierte Gemüse.

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14 Sep 2018 09:28 - 14 Sep 2018 09:29 #157716 von Pfälzer68
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle
Moin.

Nope, so da nicht gemauschelt wird bedeutet " rückbau zur grünen Wiese" auch explizit das Entsorgen des Betons.

Aber das wir auf Wind onshore generell verzichten können... imho klappt das nicht. Ausserdem werden die Anlagen die nach etwa 2010 errichtet wurden eine deutlich weniger Fehleranfällige Technik haben und sind auch besser zu recyceln.
Ist aber wieder mal ein gutes Beispiel wie man mit " huch, das kann ja ganz schlecht für die Umwelt sein und/oder kostet unsummen" auf die EE zeigt, aber den Dreckspatzen in Punkto Braunkohle alles durchgehen lässt. Da reichen die Rücklagen für das Renaturieren hinten und vorne nicht, und dazu kommt noch das diese " Renaturierung" nur sterile Parklandschaften ermöglicht... was auch sonst, ein über Jahrhunderte entstandenes Ökosystem wird niemand jemals wieder hinbekommen. Nur da interessiert es keinen wirklich...
Letzte Änderung: 14 Sep 2018 09:29 von Pfälzer68.
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14 Sep 2018 09:36 #157717 von klausz
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle
Deine Worte zu den Betonfundamenten in Ehren. Ziemlich sicher gibt es schon einige Standorte wo der Beton aber drin blieb. (Im konventionellen lief es ähnlich als der deutsche Staat das finanzielle Risiko für den Rückbau aller Kernkraftwerke von den Kraftwerksbetreibern übernommen hat).

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14 Sep 2018 10:01 #157719 von TwizyChrisy
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle

klausz schrieb: Deine Worte zu den Betonfundamenten in Ehren. Ziemlich sicher gibt es schon einige Standorte wo der Beton aber drin blieb. .


Was ich weiß ist es fast überall zulässig alles drin zu lassen, was tiefer als 2m unter der Erde ist...

Jetzt die Preisfrage....

So ein Fundament hat??? 30? 40? 50m, Durchmesser?

Der Regen, der auf dieser Fläche niedergeht löst sind ja nicht in Luft auf sondern sickert mit ein paar Stunden Zeitverzug neben dem Fundament ins Grundwasser.
Ich habe mich noch nie mit der Umweltverträglichkeit von Beton an sich auseinandergesetzt, halte den aber im ausgehärteten Zustand per se für absolut unkritisch für die Qualität des Grundwassers.

Da ich schon einige auch größere Baustellen mit den dazugehörigen Gruben hinter mir habe kenne ich diverse Stellen, wo räumlich begrenzt mal eben ein paar hundert Quadratmeter mit DEFINITIV
wasserundurchlässigen Trennschichten vorhanden sind, daneben ist dann mal wieder Sand oder Sandstein oder was auch immer. Das sind sowas wie natürliche Fundamentreste :-)

Welchen Einfluss soll bitte ein ein paar hundert Quadratmeter großer "Kunstfelsen" im Boden auf die Grundwasserhaltung im Umkreis von ein paar Quadratkilometern haben?

Wenn mir das jemand ideologie- und neidfrei erklärt, wie sich so ein "Felsbrocken" massiv auf irgendetwas außer auf die Nerven derer, die schon mal grundsätzlich dagegen sind auswirkt bin ich gerne bereit da was
dazuzulernen.

Ich habe da im Moment keinerlei Vorstellung warum da einige weinige so ein Theater drum veranstalten. Ich habe auch noch niemals irgendeinen für nachvollziehbaren Grund gehört.
Bisher beschränkte sich das auf.... geht nicht... gehört sich nicht... Umweltfrefel... Grundwasserversiegelung...etc. etc.


Dazu kommt, daß bei professionellem Rückbau alleine in so einem Fundament solche Massen an Stahl = Rohstoff vorhanden sind, daß dort durchaus ernstzunehmende Werte schlummern.

Vielleicht fehlt eine kreative Rückbautechnologie?!?

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14 Sep 2018 12:39 #157733 von klausz
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle

TwizyChrisy schrieb:

klausz schrieb: Deine Worte zu den Betonfundamenten in Ehren. Ziemlich sicher gibt es schon einige Standorte wo der Beton aber drin blieb. .

Jetzt die Preisfrage....
So ein Fundament hat??? 30? 40? 50m, Durchmesser?
Der Regen, der auf dieser Fläche niedergeht löst sind ja nicht in Luft auf sondern sickert mit ein paar Stunden Zeitverzug neben dem Fundament ins Grundwasser.
Ich habe mich noch nie mit der Umweltverträglichkeit von Beton an sich auseinandergesetzt, halte den aber im ausgehärteten Zustand per se für absolut unkritisch für die Qualität des Grundwassers.
.. Wenn mir das jemand ideologie- und neidfrei erklärt, wie sich so ein "Felsbrocken" massiv auf irgendetwas außer auf die Nerven derer, die schon mal grundsätzlich dagegen sind auswirkt bin ich gerne bereit da was dazuzulernen.
Ich habe da im Moment keinerlei Vorstellung warum da einige weinige so ein Theater drum veranstalten.


Meine Ideologie die dahintersteckt lautet, Verträge (und auch gesetzliche Vorgaben) sind einzuhalten. Wenn das zum Investitionszeitpunkt so vorgegeben war, dann ist das so. Sollte sich der deutsche Gesetzgeber, nachdem einige diese 'Immobilien' günstig verkaufen, später wegen einiger Lobbyisten die Gesetze ändern dann ist das ein Schw..

Ich stelle ja auch nicht die Forderung die EEG Zahlungen bestehender Verträge zu halbieren wie es in Spanien geschehen ist.

@Pfälzer, ich halte es für durchaus realistisch daß in 50 oder 100 Jahren keine fossilen Energien und auch keine Windkraftwerke etc. notwendig sind weil alles aus passiver solarer Energiegewinnung (PV oder Thermisch) kommt. Das entscheidet der Weltmarkt (und in einigen Staaten evtl. lobbyierte, unqualifierte Politiker). Und dann ist wirklich das Ende von Öl, Gas und Kohle erreicht. Energiesparende Fahrzeuge sind der Weg da hin.

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14 Sep 2018 16:28 #157758 von TwizyChrisy
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle

klausz schrieb:

TwizyChrisy schrieb:

klausz schrieb: Deine Worte zu den Betonfundamenten in Ehren. Ziemlich sicher gibt es schon einige Standorte wo der Beton aber drin blieb. .

Jetzt die Preisfrage....
So ein Fundament hat??? 30? 40? 50m, Durchmesser?
Der Regen, der auf dieser Fläche niedergeht löst sind ja nicht in Luft auf sondern sickert mit ein paar Stunden Zeitverzug neben dem Fundament ins Grundwasser.
Ich habe mich noch nie mit der Umweltverträglichkeit von Beton an sich auseinandergesetzt, halte den aber im ausgehärteten Zustand per se für absolut unkritisch für die Qualität des Grundwassers.
.. Wenn mir das jemand ideologie- und neidfrei erklärt, wie sich so ein "Felsbrocken" massiv auf irgendetwas außer auf die Nerven derer, die schon mal grundsätzlich dagegen sind auswirkt bin ich gerne bereit da was dazuzulernen.
Ich habe da im Moment keinerlei Vorstellung warum da einige weinige so ein Theater drum veranstalten.


Meine Ideologie die dahintersteckt lautet, Verträge (und auch gesetzliche Vorgaben) sind einzuhalten. .


Das ist ein ganz anderes Thema.

Dann stell ich die Frage andersrum.

Warum sagt das Gesetz nicht einfach alles was tiefer als 2m ist wurscht, wenn es kein Gift einbringt oder sonstwie die Umwelt schädigt kann bleiben?
Bzw das Gesetz sagt es ja wohl sogar so, Aber warum laufen die Berufsbedenkenträger dagegen Sturm?

Wie gesagt, es geht mir nicht darum sich um Zusagen oder Vereinbarungen zu drücken.

Es geht mir grundsätzlich darum ob ein zwei Meter tief im Boden befindlicher in geografischen Maßstäben gesehen klitzekleiner "Kunststein" die Umwelt/Natur in irgendeiner Weise tatsächlich nachweisbar belastet und wenn ja wie?

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14 Sep 2018 16:55 #157764 von klausz
Studie zum Ende von Öl, Gas und Kohle
Manches Mal ist es ganz gut die Presse im Ausland zu lesen. Die Basler Zeitung (CH).

---

'Abbruchstimmung in Deutschland

Vielen Windparks droht das Aus. Der Rückbau könnte zu unerwarteten Problemen führen.

'Abhängig von staatlichen Geldern. Ab 2020 läuft in der Bundesrepublik jährlich die Förderung für Tausende Windräder aus. Die Betreiber müssen ihren Strom dann auf dem freien Markt anbieten – doch dort sind die Preise im Keller. Bild: Keystone
In Deutschland stehen mittlerweile fast 29 000 Windanlagen. Sie machten im letzten Jahr rund 16 Prozent der Stromproduktion aus. Doch nachdem es beim Windstrom jahrzehntelang nur vorwärts ging, könnte das Abschalten zahlreicher Anlagen bald zu einem Rückgang der Produktion führen. Der Grund ist nicht, dass die Anlagen nicht mehr funktionieren – sondern dass ihre finanzielle Förderung demnächst ausläuft.

Das deutsche Erneuerbaren-Energie-Gesetz, das im Jahr 2000 in Kraft getreten ist, garantiert Windpark-Betreibern während zwanzig Jahren kostendeckende Tarife für den Strom, den sie ins Netz speisen. Ab 2020 läuft diese Förderung jährlich für Tausende Windräder aus. ..
Konkret läuft 2020 die Förderung für 5700 Anlagen mit einer gesamten installierten Leistung von 4500 Megawatt (MW) aus. In den darauf folgenden Jahren dürften es jeweils zwischen 2000 und 3000 MW sein, für die die staatliche Subventionierung wegfällt. Der deutsche Bundesverband Windenergie schätzt, dass bis 2023 rund 14 000 MW installierte Leistung die Förderung verlieren, was mehr als ein Viertel der deutschen Windenergie-Kapazität an Land ist. Wie viele Anlagen tatsächlich vom Netz gehen, hängt vom künftigen Strompreis ab. ..
Allerdings ist der Rückbau von Windanlagen nicht ohne Tücken. Heute können alte Anlagen zwar noch mit Gewinn in andere Weltgegenden wie Osteuropa, Russland oder Nordafrika verkauft werden, wo sie dann weiterbetrieben werden. Aber das Angebot gut erhaltener Altanlagen steigt und dürfte die Nachfrage bald übertreffen. Dann bleibt nur der Rückbau von Anlagen. Und dieser geht ins Geld. Laut dem Bundesverband Windenergie ist pro Megawatt installierte Leistung mit Kosten von 30 000 Euro zu rechnen. Für eine grosse Turbine fällt so rasch ein sechsstelliger Betrag an. Viele Betreiber, zu denen auch Gemeinden gehören, dürften auf diese Kosten nicht vorbereitet sein.

Probleme beim Recycling

Eine besondere Herausforderung beim Rückbau stellt das Recycling der Bestandteile dar. «Wir stellen mit massiven Subventionen Windräder auf, aber niemand hat sich Gedanken gemacht, was danach mit den Anlagen passiert, dass die eingesetzten Mittel zum Beispiel auch recyclingfähig sein müssen», so Herwart Wilms, Geschäftsführer des grössten deutschen Entsorger Remondis.

Zwar ist das Material von Stahlteilen oder Kupferleitungen sehr gut verwertbar. Ein Problem stellen aber die Rotorblätter dar, die aus einer Mischung aus Glas- und Kohlefasern bestehen und mit Polyester-Harzen verklebt sind. «Wir laufen auf ein Riesenproblem zu», sagte Michael Schneider von Remondis zum Handelsblatt. Denn es sei kaum möglich, die mit Harz verklebten Fasern wieder zu trennen. «Wir kriegen die nicht mehr auseinander», so Schneider. Ab 2021 könnten jährlich 16 000 Tonnen solcher Materialien anfallen.
..
Doch mit dem Rückbau der Anlagen selber ist es nicht getan. Verschwinden müssten auch die Betonsockel, die das Fundament von Windrädern bilden. Bei einer grossen Anlage kann dieser Sockel schnell mehr als 3000 Tonnen Stahlbeton umfassen und nicht selten über zwanzig Meter tief in die Erde reichen. Laut dem deutschen Baugesetzbuch müssen Windanlagen «vollständig rückgebaut werden» – und aus den Erläuterungen zum Gesetz wird klar, dass der Rückbau die Fundamente einschliesst.

Die vollständige Abtragung des Betonsockels kann rasch Kosten von mehreren Hunderttausend Euro zur Folge haben.

Auch haben mehrere Gerichte bestätigt, dass nach dem Ende einer Anlage die Betonfundamente abgetragen werden müssen. Das macht ökologisch durchaus Sinn. Wie Godehard Hennies, Geschäftsführer des Wasserverbandstages Bremen/Niedersachen/Sachsen-Anhalt gegenüber der Welt ausgeführt hat, durchstossen die Fundamente oft mehrere geologische Horizonte und verursachen eine bedenkliche Vermischung von vorher getrennter Grundwasserleiter.

Die vollständige Abtragung des Betonsockels kann aber rasch Kosten von mehreren Hunderttausend Euro zur Folge haben. Viele Windkraft-Betreiber haben keine entsprechenden Rückstellungen gebildet. Entsprechend werden die Regeln nicht durchgesetzt. An vielen Orten einigen sich die Betriebe mit den Landbesitzern darauf, dass sie nur die obersten zwei bis drei Meter des Sockels abtragen müssen – vermutlich meist gegen Ausrichtung einer Abgeltung.

Wie der Norddeutsche Rundfunk vor Kurzem berichtete, wird in der Region Dithmarschen in Schleswig-Holstein gar nur der oberste Meter von Betonfundamenten entfernt. Das für Umwelt verantwortliche Landesamt billigt offenbar solche Deals. Auch deutschlandweit ahndet das zuständige Bundesamt das widerrechtliche Vorgehen bei den Windkraft-Sockeln bis heute nicht. Geht es um erneuerbare Energie, haben Gesetze offenbar nur Empfehlungscharakter. (Basler Zeitung)

Erstellt: 05.04.2018, 09:42 Uhr'

bazonline.ch/ausland/europa/abbruchstimmung-in-deutschland/story/18862585
---

Wenn ich nun den Namen Carsten Maschmeyer lese. Der Medizin-Studienkollege von Ursula Albrecht (nun von der Leyen, die das ursprüngliche Studium abgebrochen hat und bis heute keine fertige Ärztin ist. Der 'Strukturvertriebler' Maschmeyer wo manche Leute fragen ob dieser mit dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder (auch Hannover) damals die Rentenkassen etwas geleert haben könnte. Damals gab es auch gut recherchierte Artikel über den möglichen politischen Filz in Hannover.

Die 'so ehrliche Haut' Maschmeyer kauft nun massenweise Altanlagen auf. Leserkommentare vermuten daß die Firma in ein paar Jahren Pleite geht. Vermutlich läuft es aber eher darauf hinaus daß die Gesetze geändert werden. Die Besitzer verkaufen nun unter Preis wegen der scheinbaren Entsorgungskosten. Und dann kommt Maschmeyer und macht das große Geld.

Schon die Schweizer schreiben, diese deutschen Gesetze hätten 'Empfehlungscharakter'. Es ist nicht alles gut was grün scheint. Das wollte ich klargestellt haben. Vorerst ist das Thema für mich erledigt.

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Na aber die Baumhäuser haben doch garkeine Rauchmelder und Feuertreppen. Das geht ja nun nicht....

Grüße von Markus

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Vielleicht sollte man einfach die Braunkohledreckschleudern abschalten. Dann muss nicht ein einziges WKA abgeschaltet bzw. abgebaut werden. Und verdienen munter weiter richtiges Geld. Und viel wichtiger, produzieren sauberen Strom.

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15 Sep 2018 10:56 #157788 von stromkreisparadies
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klingt nett, ist aber nicht so einfach. WKA kann nunmal keine Grundlast abbilden.

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