Handbrems-Mechanik demontieren?

Bei beiden Bremszangen die ich überholt habe war die automatische Nachstellung festgerostet.
Die Zangen sind ca 6 Jahre alt. Bei beiden war die Welle für die Handbremse aber noch so gut das sie dicht war.
Durch das Fetten der Welle und tausch aller Gummiteile habe ich die Hoffnung das die Welle vor Rost geschützt ist jetzt für paar Jahre auch dicht bleibt.
Man sollte nicht warten bis es tropft, denn dann ist die Handbremswelle wahrscheinlich stark vergammelt und unrettbar verloren.

Berthold schrieb: Der Kolben muss aber nicht immer zerstört werden.
Hier mein Schlag-Auszieher, damit habe ich bis jetzt alle Druckstücke ausbauen können ohne den Kolben zu zerstören.

...den kenne ich doch

LG Tom

@Ulli-et-Tom
ja klar inspiriert durch Dein Video und Deinen Thread vor einiger Zeit. Genau So muss man den Abzieher bauen.
1A Vorlage, es hat nur gedauert bis ich eine alte Bremszange zum schlachten ergattern konnte.

Hi.

Da ich eh einen Ersatz für den abgeschnittenen Kolben brauche habsch mal versuchshalber den mit Innenleben bestellt..




Ist von Autofren, Nr. D025116K , eigentlich für Nissan Micra II u.Ä.
Passt... d.h. wenn jemand partout den vergammelten Dreck nicht aus dem Kolben bekommt oder das Teil zu stark angerostet ist, das wäre für rund 20,- ne Alternative

Btw., umgekehrt wäre also auch die "Werkzeuggewinnung" für das Gewinde zum Ausziehen nicht nur auch Twizysättel beschränkt, sondern alle Nissan Micra/Altea mit 30mm Kolbendurchmesser in den Hinterachssätteln kämen dafür in Frage. Das waren zwar auch keine Verkaufsschlager, aber eventuell findet sich sowas eher aufm Schrottplatz als ein Twizy.
Defekte Twizysättel sollten imho vorrangig im DIY überholt werden, oder eben als Tauschteile wieder in die Kette gelangen.. ohne Altmaterial keine Überarbeitungsbasis für Austauschsättel...

@Pfälzer
Prima das Du einen Kolben mit passenden Innenleben gefunden hast. Danke.
Frage:
Hat dieser Kolben auch das kleine Loch das den inneren Kolbenboden mit der Aussenwelt verbindet ?

Zudem
Das dieser Kolben existiert nährt die Hoffnung das auch ein Ausrückmechanismus existiert der eine vergammelte Twizy Handbremswelle des originalen Twizy Sattels ersetzen kann.

Alles für den Dackel.. alles für den Club!

Jupp, das Loch ist da auch drin.

Der Gegenpart der Handbremsbetätigung ist völlig anders aufgebaut, die Sättel sind _NICHT_ identisch!
Ausserdem gibt es imho sonstige Sattelteile nicht einzeln, insbesonders nicht für Endkunden.

Ich hab ein paar Versuche für die Verbesserung der Wellenabdichtung laufen, dauert aber noch.

Pfälzer68 schrieb: Verf... Schei...

Das hatte ich auch noch nicht..

Die blöde Beilagscheibe ist über den Seegerring gerutscht.. der lässt sich deshalb nicht weit genug zusammendrücken..
Und die Scheibe durch die Federwirkung der Wellscheibe darunter nicht zurück...

Hatte heute das gleiche Problem. Dachte zuerst ich spinne, doch dann sah es genauso aus wie bei dir. Ich konnte jedoch die Beilagscheibe irgendwie mittels so nem Lockpickinghaken und der Sprengringzange raushebeln. Der Rest ließ sich dann ohne Probleme entfernen.
Jetzt kämpfe ich bloß wie ein Verrückter mit dem Wiedereinsetzen des Sprengrings auf der Seite des Federkorbes. Des Teil will net einrasten
Aber möglicherweise hat Apexx morgen die rettende Lösung für mich.

Du musst den Einsatz so lange drehen bis der Nupsie in das Loch einrastet. Erst dann ist er tief genug drin, daß der Seegering wieder in seine Nut flutscht.

Du meinst mit Nupsie diese Einrastnase? Ja, die rastet sauber ein und auf der Gegegenseite schiebt es die Verschraubung sauber raus. Der O-Ring sitzt ebenfalls perfekt. Hab den Federkorb sogar mit Hilfe von Beilagscheiben auf der anderen Seite angezogen. Aber alles Drücken mit Inbus, Schraubenzieher etc. hilft nichts es scheitert immer an wenigen Micrometer. Das Rauskriegen war kein Problem, aber das Einsetzen... ich bin am Verrecken

Hoffentlich klappts mit Apexxs Erfindung, den Sprengring gleichmäßig einzusetzen

Das ist eine gute Idee. Ich vermute der Durchmesser ist ca. 1 - 0,5 mm kleiner als der Innendurchmesser des Kolbens.
Dann diesen Montage-Hilfszylinder auf den Sprengring aufsetzen. Im Schraubstock kann man dann schön gleichmäßig druck auf den Sprengring geben bis er einrastet.
Aufpassen das die dünne Beilagscheibe (unter dem Sprengring) nicht in die Nut des Sprengring rutscht und so die Montage behindert.

Dann sollte das funktionieren.

Berthold schrieb: Das ist eine gute Idee. Ich vermute der Durchmesser ist ca. 1 - 0,5 mm kleiner als der Innendurchmesser des Kolbens.
Dann diesen Montage-Hilfszylinder auf den Sprengring aufsetzen. Im Schraubstock kann man dann schön gleichmäßig druck auf den Sprengring geben bis er einrastet.
Aufpassen das die dünne Beilagscheibe (unter dem Sprengring) nicht in die Nut des Sprengring rutscht und so die Montage behindert.

Dann sollte das funktionieren.

Genauso ist der Plan. Bloß ohne die dünne Beilagscheibe, da mir das Einsetzen des großen Sprengrings Kopfzerbrechen bereitet.

TwizyChrisy schrieb: Du musst den Einsatz so lange drehen bis der Nupsie in das Loch einrastet. Erst dann ist er tief genug drin, daß der Seegering wieder in seine Nut flutscht.

Im Kolben selbst gibt es keine Einrastnase. Hier ist es die Wellscheibe die sich gegen die Montage des Sprengrings wehrt.
Das Gewindestück ist rotationssymetrsch und kann in jeder Lage eingebaut werden.
Die Einrastnase , die TC meint, ist im Boden des Bremssattels und das Gegenstück ist im Federkorb.
Und da gibt es dann auch wieder einen Sprengring.

Genau, diese Einrastnase oder Nuppie oder was weiß ich. Auf alle Fälle habe ich nicht die Fingerfertigkeit von TC und deswegen rastet der Ring nicht ein, ich dafür aber aus. Vielleicht war TC in seinem früherem Leben Gynäkologe?

Danke für die Blumen

Ich kenne das Thema halt wenn sich der Korb verdreht. Wenn das Nupsi nicht in der Bohrung ist, hast du verloren.
Ansonsten hatte ich bisher das Glück noch nicht auf dieses Problem gestoßen zu sein.

Die Einpresshilfe ist ne gute Idee.

Reiberdatschi schrieb: Genau, diese Einrastnase oder Nuppie oder was weiß ich. Auf alle Fälle habe ich nicht die Fingerfertigkeit von TC und deswegen rastet der Ring nicht ein, ich dafür aber aus. Vielleicht war TC in seinem früherem Leben Gynäkologe?

Ich erinnere mich nicht mehr, wie das bei mir damals war.
Aber wenn man den Betätigungshebel für den Bremszug auf die Verzahnung montiert nachdem der Korb ins Gehäuse gesteckt wurde, dann sollte es doch eigentlich möglich sein den Korb in die richtige Position zu drehen und den Positionierstift in die dafür vorgesehene Bohrung zu ziehen.
Oder übersehe ich etwas?
Oder ist der Stift vielleicht vermackt und flutscht deshalb nicht mehr in die Bohrung?