Petition: Vereinfachungen für Balkonsolaranlagen

@GOM
einen Stromzähler rückwärts laufen lassen ist im Deutschen Netz Leistungsbetrug.

Wenn der Zähler eine Rücklaufsperre hat kann er nicht rückwärts laufen. Gleichwohl wird vom BKW Strom eingespeist. Dann schenkst Du dem Stromanbieter Deinen Eingespeisten Strom.

Wenn man einen Zweirichtungszähler und einen Vertrag über die Einspeisung hat ist das was anderes.

Eine moralische Bewertung, oder „Gerechtigkeits“ Überlegungen lasse ich aussen vor da nicht relevant.
Mehr infos gibt es unter dem Stichwort: NETMETERING

Berthold schrieb: @GOM
einen Stromzähler rückwärts laufen lassen ist im Deutschen Netz Leistungsbetrug.

So ist es. Mein Netzbetreiber hat meinen Zähler 6 Wochen nach der Inbetriebnahme meiner Mini-PV-Anlage gewechselt. In den 6 Wochen gab es Momente, in denen der Zähler rückwärts lief.
Das wird in der Regel toleriert, weil es sich um eine geringfügige Menge handelt. Anders sieht es aus, wenn man die Installation einer PV-Anlage verschweigt. Dann droht ein Bußgeld.



Das mit dem NETMETERING finde ich in sofern interessant, weil ich mir dann eine Akkulösung sparen kann.

Gruß Olav

Das ist fast richtig.
Solange man KEINEN digitalen Zähler hat kann der Versorger das BKW "orten".
Aber bei den saldierenden Zählern ist das egal. Was du hinter dem Zähler machst ist dein Ding.
Das geht den Versorger nichts an.

Twizy1968 schrieb: Das ist fast richtig.
Solange man KEINEN digitalen Zähler hat kann der Versorger das BKW "orten".
Aber bei den saldierenden Zählern ist das egal. Was du hinter dem Zähler machst ist dein Ding.
Das geht den Versorger nichts an.

Wie bitte soll der Versorger das BKW orten. Mir fällt da nur „per Hubschrauber“ ein.

Alle Zähler sind saldierend, Digitale Zähler und auch Ferraris Zähler

Die alten Zähler können aber Rückwärts alufen und so auffallen.
Bei den digitalen fällt das nicht so schnell auf

Berthold schrieb:

Twizy1968 schrieb: Das ist fast richtig.
Solange man KEINEN digitalen Zähler hat kann der Versorger das BKW "orten".
Aber bei den saldierenden Zählern ist das egal. Was du hinter dem Zähler machst ist dein Ding.
Das geht den Versorger nichts an.

Wie bitte soll der Versorger das BKW orten. Mir fällt da nur „per Hubschrauber“ ein.

Alle Zähler sind saldierend, Digitale Zähler und auch Ferraris Zähler

Urbane Legenden erzählen von Praktikanten, die Google Earth Bilder auswerten......

Eine PV-Anlage ist in der Regel nicht unsichtbar.

Daß mir ein Schreiben "auf Ihren Dach ist einen illegale PV installiert" jetzt nicht den Durchfall ins Höschen treiben würde ist ein anderes Thema.
Die Straf/Bußgeldandrohungen für nicht/verspätet angemeldete Systeme sind aber nicht von Pappe!

Gut, der Betrieb sowie die tatsächliche Einspeisung muss erst mal gerichtsfest nachgewiesen werden. Die blanke Existenz von ein paar Modulen auf dem Dach ist bestenfalls ein schwaches Indiz....

Aber Stress gibt's allemal

TwizyChrisy schrieb:
Urbane Legenden erzählen von Praktikanten, die Google Earth Bilder auswerten......

Eine PV-Anlage ist in der Regel nicht unsichtbar.

Bin auf der Enpal-Seite auf Google Earth Bilder gestossen von vor 2015, als noch ein Gasthof im Hof stand und keine PV auf dem Dach war.
Marketingverrentungsverrenkung...

Enpal... Die Abzocke für Unwissende. Grins

Aber Chris hat schon Recht.
Google Bilder sind ein schwaches Indiz. Und die müssen erstmal ihre Bilder aktualisieren.
Selbst eine Nichtanmeldung muss erstmal nachgewiesen werden.
Auch eine Einspeisung ist sehr schwer nach zu weisen.
Wir reden hier von 200 Euro im Jahr.
Die könnte man auch mit Geiz erreichen

Jetzt habt ihr mich neugierig gemacht auf son Balkonkraftwerk.... .
Jetzt will ich euch aber mal fragen, ob sich das denn überhaupt lohnt.
Knackpunkt worauf ich bei allen Beiträgen immer stoße (oder versteh ichs nur falsch):
Jeder rechnet immer mit der "Einspeise Leistung", also den max 600W.
ABER ich kann doch nur mit dem rechnen, was ich verbrauche?! Also zb bei mir grob 300W "Leerlauf-Verbrauch".
Man ist ja eh tagsüber meißt nur am Woe Zuhause, und selbst da braucht man eh nur kurze Peaks (Kaffeemaschine, Spühl/Waschmaschine usw. ). Dann könnte man bei goodwill mit 400W rechnen, und die auch nur wenn Sonne scheint -dafür zumindest gibts ja online Rechner. Nur was die eben ausspucken wäre nur machbar, wenn man auch 600W Dauerlast hätte....
Oder wie rechnet ihr?

Du wirst, je nach Lage, zwischen 120 und 240 Euro im Jahr sparen.
Es ist natürlich sinnvoll seine Gewohnheiten zu überarbeiten.
Spülmaschine, Waschmaschine sollten dann per Tiger oder smart Steckdosen Mittags laufen wenn die
Sonne am besten steht.

Ich rechne einfach mit max 600W Einspeisung.
Ich hab auch so 3-400W Grundleistung.
Den Rest dreht der Zähler einfach zurück .
Und ansonsten würde ich halt einfach den Rest verschenken oder anderweitig verbrauchen

JPB schrieb: Ich rechne einfach mit max 600W Einspeisung.
Ich hab auch so 3-400W Grundleistung.
Den Rest dreht der Zähler einfach zurück .
Und ansonsten würde ich halt einfach den Rest verschenken oder anderweitig verbrauchen

Ja das ist ja genau meine Frage... WARUM wird mit 600W gerechnet, wenns doch gar nicht der Realität entspricht, weil man nur 300-400W Eigenbedarf/Grundlast hat?
Jegliche stromfressenden Geräte ziehen doch eh nur um 1h am Tag, lässt man auch noch was parallel laufen, geht das ja dann komplett unter. So hochgerechnet käme man bei 300W Grundlast vielleicht auf 400W.... aber nicht auf 600W?!

Fascal schrieb: Jetzt will ich euch aber mal fragen, ob sich das denn überhaupt lohnt.

Vermutlich hast du mit deinen Überlegungen nicht unrecht.
In € und ct wird's wohl viel Geduld brauchen, bis sich solch eine Anlage amortisiert.
Wenn du dir dann aber zusätzlich noch vor Augen fǘhrst, dass du vielleicht einen kleinen positiven Einfluss auf die Umwelt nimmst, dann kann das schon passen.

Ich habe ein Balkonkraftwerk bei uns im Garten aufgestellt, das hat damals mit Versand rund 750 Euro gekostet und der Wechselrichter schafft maximal 580 Watt. Der Kauf ist jetzt 2 Jahre her, bei den aktuellen Strompreisen habe ich den Kaufpreis in rund 2 Jahren raus und mache dann Plus

Snorre schrieb: Wenn du dir dann aber zusätzlich noch vor Augen fǘhrst, dass du vielleicht einen kleinen positiven Einfluss auf die Umwelt nimmst, dann kann das schon passen.

Da bin ich vielleicht etwas speziell :-D.
Jeder will was für Umwelt tun, wir, Regierung usw... Von daher MUß und KANN das auch finanziell attraktiv sein!
Es ist doch auch absoluter Bulls... und Selbstbetrug, sich zb nen E-SUV zu holen, und zu sagen ich tu was für die Umwelt :-D. Das ist am falschen Ende angefasst. Kleine Autos, Hausverbrauch Reduktion usw... Aber da passiert kaum etwas. DANACH den kleinen Rest per Solar usw, das sehe ich als sinnvoll an.
Was ganz banales, wie zb ein Schütz der alles (bis auf Kühlschrank usw) trennt wenn man aus dem Haus geht...sowas gibts seit Jahrzehnten schon in Hotelzimmern. Macht aber keiner Zuhause.
Es muß auch und gerade für Otto-Normalo möglich sein. Nicht nur möglich, sondern attraktiv, denn die Masse kann eben auch mehr bewegen.
Sorry, nehmt mich bitte nicht ganz Bierernst, ok?! Lieber wieder zurück zu den "600W"...