Standardfunktionen als Mietmodel

Meik schrieb: Deswege läuft die Produktion ja schon auf Hochtouren.

Wie lang hat es bei Tesla gedauert, bis das erste selbst entwickelte ausgeliefert? Ja richtig, 9 Jahre.

Brave007 schrieb:

Meik schrieb: Deswege läuft die Produktion ja schon auf Hochtouren.

Wie lang hat es bei Tesla gedauert, bis das erste selbst entwickelte ausgeliefert? Ja richtig, 9 Jahre.

Du möchtest jetzt aber nicht Tesla mit den Sono-Dreamboys vergleichen oder?

Habe den Thread mal herausgelöst und nach Allgemeines verschoben.

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Das mit dem Mietmodell könnte auch von Vorteil für uns sein. Endlich den ganzen Mist heraus konfigurieren, den ich gar nicht haben will und trotzdem mitbezahle. Vielleicht erstaunt das so manchen Autobauer was seine Kunden alles NICHT haben wollen.
Das Einzige, was ich im Twizy wirklich vermisse, ist ein Tempomat. Aber sonst?
- Android Auto/Apple CarPlay? Weg damit!
- Automatisch absenkende Rückspiegel beim Einlegen des Rückwärtsganges? Ausschalten!
- Automatisches Fernlicht? Klappt eh nicht!
- Verknüpfung des Autos mit dem elektrischen Garagentor? Gruselig!
- Geschwindelte Verbrauchsanzeigen und weitere Fahrzeugdaten? Gibt es mit Sicherheit eine bessere OVMS-Lösung.
- Elektrisch verstellbare Sitze? Geht mechanisch schneller.
- Müdigkeitserkennung = Fahrerüberwachung? Big Brother mochte ich noch nie!
- überteuertes Navigationssystem mit überteuerten Kartenupdates? Habe ein Smartphone.
…

Finde ich einen guten Ansatz. Im Twizy würde ich mir zwei Tempomaten wünschen. Einen mit Geschwindigkeit und einen mit Verbrauch (Damit er beispsweise am Berg nicht Vollgas versucht, das Tempo zu halten).

Allgemein finde ich bei vielen Herstellern das Lenkrad mit viel zu viel Mist überladen. Mein Fahrschul- Golf hatte 46 Knöpfe auf dem Lenkrad!!! Die kann man nie und nimmer Blind bedienen. Da finde ich Renault genial. 4 Knöpfe (Tempomat +/-/R/0) (und Hupe). Die Radiobedienung (Laut/ Leise/ Mute/ Senderrad) finde ich statisch hinter dem Lenkrad auch deutlich praktischer (immer an der Selben Stelle, auch in der Kurve)


Akku, ich stimme dir zu, wir sollten uns wieder etwas auf das wesentliche Konzentrieren, und den ganzen Zusatzscheiß gut überlegen.

Ich halte die Entwicklung auch für fraglich und wehre mich, wo es eben geht. Bei Spielekonsolen ist es mittlerweile auch schon üblich nur eine Einzellizenz zu erwerben, also auch kein Gebraucht-Verkauf mehr möglich, Jahresabos bei Office, CAD und Bildbearbeitung sind der Standard... Viele Dinge bei denen ein einzelner Kauf, teils für 5-10 Jahre, oder im Privatbereich noch länger reicht.

Bei einem Navi kann ich es ja noch verstehen, wenn man sich Mal ein paar neu Länder upgraden will, oder Kartenmaterial immer wieder auf Stand gebracht wird und eben auch Zeit und Geld für die Aktualisierung verschlingt, oder auch, wenn man andere Tachoanimationen, Lichtspielereien, oder neue, zum Zeitpunkt des Kaufs noch nicht verfügbare Upgrades, erstehen kann. Aber die Sitzheizung? Diese braucht kein Update, diese ist physisch vorhanden und mechanisch funktionsfähig und somit theoretisch fester Bestandteil des gekauften Fahrzeugs, also sollte sie auch als fester Bestandteil des Fahrzeugs betrachtet werden, und das schließt auch die uneingeschränkte Nutzung ein.

Andere Mietmodelle halte ich grundsätzlich(!) wiederum für sinnvoll, z.B. E-Roller an Bahnhöfen für Reisende, Car-Sharing usw. manche haben weder Geld, Platz, noch die Möglichkeit sich gewisse Dinge zu kaufen, manches ist auch nur temporär nötig. Sicherlich nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Möbel, Küchengeräte und das Parkett im Wohnzimmer geleast werden können...

Bonsai-Bonze schrieb: . Sicherlich nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Möbel, Küchengeräte und das Parkett im Wohnzimmer geleast werden können...

Das heisst dann nicht geleast sondern finanziert und ist bereits gar nicht mehr sooooo unüblich, wenn man den Aussagen einem Möbelverkäufers trauen darf.

Ich frage mich: Warum ein neues kaufen, wenn man es sich nicht leisten kann?

TwizyChrisy schrieb: Das heisst dann nicht geleast sondern finanziert und ist bereits gar nicht mehr sooooo unüblich, wenn man den Aussagen einem Möbelverkäufers trauen darf.

Ich meine schon Leasing, z.B. für ein neues Sofa. Nutzung für 3 Jahre bzw. 2190 Sitzstunden, jede Extrastunde kostet 20 ct,, enthalten im Leasing ist die reguläre Nutzung, drauf rumpimpern kost natürlich extra. Im Anschluss kommt der Gutachter zur Wertschätzung und man kann es entweder tauschen, gegen ein Neues, ganz zurückgeben oder zum Restwert kaufen.

Das ging früher ab und zu ganz gut:

Wenn du die gesamte Kaufsumme auf einmal bezahlst ist sie halt weg, dafür hast du einen neuen Gegenstand (was auch immer das ist)

Kaufst du aber auf Raten obwohl du das Geld hast kannst du mit der Summe die dir noch zur Verfügung steht Investitionen tätigen die dir Zinsen einbringen, das hat früher manchmal so gut geklappt das man trotz der Zinsen und Tilgung beim Ratenkauf mit einem guten Plus raus gekommen ist. Heute ist das ganze kaum noch zu machen, Tagesgeldkonten und Co. werfen nicht wirklich viel ab, da ist das ganze dann ein Minusgeschäft.
Das war halt so komisch das ein Unternehmen das rein mit Eigenkaptital arbeiten konnte nicht so "gesund" bewertet wurde wie ein Unternehmen das mit Fremdkapital tätig ist, da gibt es einige Formeln bei der man die Eigenkaptital-/Fremdkaptitalquote berechnet und ab einem bestimmten Mix besser aufgestellt ist als bei reinem Eigenkaptital ( 3 Jahre Weiterbildung Handelsfachwirt x3 )

Weiß nicht, ob man's gut oder schlecht bewerten soll, aber gewisse Dinge sind je nach Baujahr keine Option mehr, sondern Pflicht - wie z.B.

Akku61 schrieb: Habe den Thread mal herausgelöst und nach Allgemeines verschoben.

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- Müdigkeitserkennung = Fahrerüberwachung? Big Brother mochte ich noch nie!
…

u.A. ab Juli dieses Jahres für Neuwagen:

www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/technik/fahrassistenzsysteme/

Mietmodell funktioniert ansonsten in den ersten Jahren des Fahrzeugs vielleicht, nur man hat halt selten Software-Lösungen auf diesem Level, die der Lebensdauer des Produktes (Fahrzeugs) gerecht werden. Sobald irgendwas davon online-Abhängig ist, verschiebt sich die Lebensdauer auf die Frage, wie lange der Hersteller gewillt ist, seine angemieteten Server und die darauf von Fremdfirmen lizensierte Software am Leben halten zu wollen. Im Gegensatz zu Produkten aus der Unterhaltungsindustrie wird auch kein Fahrzeughersteller das Ganze am Ende seiner Nutzungszeit der Community als Open Source zur Verfügung stellen, weil zulassungs- und sicherheitsrelevant.

Eine Lösung dieses Dilemmas gibt es m.W. nicht. Bis dahin finde ich's doof .

Wirklich neu ist's auch nicht, BMW hatte seit dem E90 die Online-Option des Navis, die ersten 2 Jahre inklusive, danach gegen Aufpreis verlängerbar - was vermutlich so gut wie niemand gemacht hat, die Quote würde mich echt interessieren. Nur ist der Wegfall des Concierge-Services für den Gebrauchtwagenkäufer auch so gerade noch verschmerzbar...

Ich orakel mal dystopisch in die Zukunft:
Autos werden dann nicht mehr verkauft und gehören dir, sondern du bekommst für viel Geld eine Lizenz für das Fahrzeug.
Dieses kommuniziert ständig nach Hause und auf den dortigen Servern ist hinterlegt, welche Funktionen das Fahrzeug freigeschaltet hat.
Ändert man was mit einem Hack, stellt das der Vergleich mit dem Server fest und du bekommst das zurückgestellt/eine Verwarnung/eine Rechnung/dein Fahrzeug wird stillgelegt.
Unterbrichst du die Kommunikation (die natürlich verschlüsselt ist) mit dem Server, wird nach einiger Zeit dein Fahrzeug stillgelegt.
Wird der Server des Herstellers gehacked oder fällt aus, der Hersteller geht pleite, dein Auto ist nicht mehr kompatibel mit der aktuellen Serverversion und es gibt kein Update mehr für dein Auto, wird dein Fahrzeug stillgelegt.
…

Always Online ist ja sooooo eine tolle Funktion für ein Gewinn-orientiertes Unternehmen

Wahrung auch dystropisch !
gelöscht
neee, es ist zu hart.