Zukunft der Elektromobilität

northcup schrieb:

Erbs Bert schrieb:

auf dass der ersehnte umbruch möglichst schnell kommen mag und ich im berufsverkehr bald kaum noch diese blöden dieselabgase einatmen muß.

lg,

gunnar

Hallo Gunnar,

so ist es. Ich hatte letztens einen E-Mail Austausch mit einer Stadtentwicklerin in Darmstadt. Ich hatte sie gefragt, ob sich sich den Verkehr in Darmstadt leise und sauber vorstellen koennte. Wie in vielen Groszstaedten, ist Darmstadt nahe dem Kollaps. Es ist mir unverstaendlich, warum auf der Web-Praesenz dieser Stadt mit einem gruenen Buergermeister das Wort Elektro nicht mal vorkommt. Ich habe diesen gruenen Buergermeister daraufhin angeschrieben und tatsaechlich nach 3 Monaten eine Antwort bekommen. Er hat mir 2 ( in Worten Zwei) Moeglichkeiten genannt, wo die Stadt mittlerweile eine Steckdose zur Verfuegung stellt. Das ist armselig - aber ich denke, in ein paar Monaten - wenn VW und Co. mit dem Finger schnippen, wird es auch fuer uns besser werden, mit der Elektro-Infrastruktur. Aber eins kann ich nur empfehlen --- MELDET EUCH bei euren Buergermeistern und Stadtentwicklern. Geht ihnen auf die Nerven! Nur so kommen wir weiter - wer soll es machen, wenn nicht wir !?

Gruss,
Klaus

Oder richtig auf die Kacke hauen. Mit Hilfe von: secure.avaaz.org/en/petition/start_a_petition?source=splf

doggda schrieb:

es gibt mittlerweile 2 Freds zu dem Thema, vielleicht sollte man einen zumachen wegen der Übersichtlichkeit.
Überlegt euch mal , wie das wäre, Elektromobilität killt den Verbrenner innerhalb der nächsten 10 Jahre... und was das für ein Land wie Deutschland wo ein Großteil der Arbeitsplätze vom Auto abhängt bedeutet.... der einzige der Fortschrittlich momentan einigermassen fortschrittlich denkt ist BMW ?
ich kann mir nicht vortstellen das die Erdöllobby das zulässt so schnell....
Auf der anderen Seite Hammer wie die Tesla-Aktie abgeht.... das die wirklich schon 10.000 Autos in Usa vertickt haben war mir neu. Trotzdem glaube ich wird es dauern, bis die hier etabliert sind...

Mein Vater hat früher immer gesagt, es würde schon Autos geben , die mit Wasser fahren, wenn es gewollt wäre... denkt mal drüber nach....

Mich hat er extrem zum nachdenken gebracht, selbst wenn der Vortrag sehr provokant ist (und in 2 Jahren fast gleich gehalten worden ist)...schon ein Fünftel seines Zeitraumes rum oder....

Das ist das Wesen einer "disruptive technology": Sie kümmert sich nicht um Jobs in einem durch sie zum Sterben verurteilten Industriebereich. Lernen durch Schmerz heisst es hier! Und das ist meines Erachtens gut so. Wer in einem solchen sterbenden Industriebereich tätig ist sollte sich also langsam mal bewegen. Und das gilt für das Management und Belegschaft. Was es für die bedeutet, die sich nicht bewegen wollen haben wir in Deutschland schon mehrfachen bitter erfahren z.B. im Kohlebergbau, in der Stahlindustrie, in der Werftindustrie, Consumerelektronik, ... In den meisten Fällen hat der Staat vergeblich versucht ein überkommenes Geschäftsmodell durch Subventionen unnötig lang am Leben zu erhalten und dadurch war es anschließend zu spät noch auf den bereits abgefahrenen Zug aufzuspringen. Ich prognostiziere, dass bei der Autoindustrie das gleiche passieren wird. Dass die Autoindustrie bisher verschont geblieben war weil die "disruptive technology" (preisgünstige Elektromobilität) fehlte heisst nicht, dass es ihr anders ergehen wird. Guckt Euch mal die Umfragen zum Stellenwert des Autos bei jungen Leuten an. Da sieht man unabhängig von der Elektromobilität auch gesellschaftlich, dass das goldene Zeitalter des Automobils wie es bisher definiert war bereits vorbei ist. Diejenigen, die im Moment damit (noch) Geld verdienen wollen dass bloß, wie üblich, nicht wahrhaben!

Gruß, Uwe

wotan schrieb:

northcup schrieb:

Erbs Bert schrieb:

auf dass der ersehnte umbruch möglichst schnell kommen mag und ich im berufsverkehr bald kaum noch diese blöden dieselabgase einatmen muß.

lg,

gunnar

Hallo Gunnar,

so ist es. Ich hatte letztens einen E-Mail Austausch mit einer Stadtentwicklerin in Darmstadt. Ich hatte sie gefragt, ob sich sich den Verkehr in Darmstadt leise und sauber vorstellen koennte. Wie in vielen Groszstaedten, ist Darmstadt nahe dem Kollaps. Es ist mir unverstaendlich, warum auf der Web-Praesenz dieser Stadt mit einem gruenen Buergermeister das Wort Elektro nicht mal vorkommt. Ich habe diesen gruenen Buergermeister daraufhin angeschrieben und tatsaechlich nach 3 Monaten eine Antwort bekommen. Er hat mir 2 ( in Worten Zwei) Moeglichkeiten genannt, wo die Stadt mittlerweile eine Steckdose zur Verfuegung stellt. Das ist armselig - aber ich denke, in ein paar Monaten - wenn VW und Co. mit dem Finger schnippen, wird es auch fuer uns besser werden, mit der Elektro-Infrastruktur. Aber eins kann ich nur empfehlen --- MELDET EUCH bei euren Buergermeistern und Stadtentwicklern. Geht ihnen auf die Nerven! Nur so kommen wir weiter - wer soll es machen, wenn nicht wir !?

Gruss,
Klaus

Oder richtig auf die Kacke hauen. Mit Hilfe von: secure.avaaz.org/en/petition/start_a_petition?source=splf

Nichts gegen Petitionen als ein wichtiges Element direkter Demokratie. In Fällen wie den genannten hilft dieser Weg vermutlich wenig. Richtig auf die Kacke hauen hieße hier mit viel Medienrummel den entsprechenden Politikern/Amtsträgern ans Bein zu pinkeln. Und selbst das hat nur begrenzte Wirkung. Was in einer Markwirtschaft immer am besten hilft ist Kostendruck, das tut weh. Die Entscheidung über die Elektromobilität wird wie in allen Bereichen wo der Kunde mehrere Optionen hat über das Preis-/Leistungsverhältnis entschieden werden! Und dann werden sich die Kommunalpolitiker mit der Einrichtung neuer und funktionierender Ladestationen auf einmal überschlagen!
Was im Moment läuft ist das Vorgeplänkel für den Show-Down in ein paar Jahren. Die meisten Politiker im Amt sind zu konservativ in ihren Überzeugungen um forsch voran zu gehen, warten wie die Mehrheit der Autoindustrie ab, versuchen sich aber eine kleine Einstiegstür offen zu halten oder ein Feigenblatt bereit zu halten um ihre Unfähigkeit/-willigkeit zu bedecken.

Gruß, Uwe

Ganz aktuell - Deutschland blockiert (dank Autolobby) mal wieder neue CO2 Werte im EU Parlament, ein schon angestrebter Kompromiss reicht anscheinend nicht.
Damit steht die deutsche Autoindustrie mal wieder als Bremser da. Praktizierter Rückstand statt Fortschritt, zum K....
Wie meinte neulich ein Ex Audianer (Fortschritt durch Technik ) als er den Vortrag gesehen hatte: Audi hat ein riesengroßes Forschungs und Entwicklungsteam, da tut sich ganz viel.
Schade das davon nichts auf der Straße zu sehen ist.

Grüße
Frank

Hallo Frank,

jo, heute Morgen auch in der BNN gelesen, Seite 5, ganz kleiner Bericht.

In focus-online schon etwas größer, mit dem Foto eines grinsenden Altmaiers.

Ist aber jetzt wieder entfernt worden.

Ach nee, lese gerade bei Spiegel online:

"CDU erhält Riesenspende von BMW-Großaktionären"

Elsässer schrieb:

...Ach nee, lese gerade bei Spiegel online:

"CDU erhält Riesenspende von BMW-Großaktionären"

Ich dachte erst, du machst Witze. Damit ist mein Interesse an dem I3 schlagartig verflogen . In was für einer Bananrepublik leben wir eigentlich?
SPIEGEL ONLINE: CDU erhält Riesenspende von BMW-Großaktionären


Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang

und auch wieder weg...

Elsässer schrieb:

Hallo Frank,

jo, heute Morgen auch in der BNN gelesen, Seite 5, ganz kleiner Bericht.

In focus-online schon etwas größer, mit dem Foto eines grinsenden Altmaiers.

Ist aber jetzt wieder entfernt worden.

Ach nee, lese gerade bei Spiegel online:

"CDU erhält Riesenspende von BMW-Großaktionären"

Hallo Jürgen,
ja hab ich auch vorhin im Radio gehört, also Zufälle gibts
"schön" wenn Politik so transparent ist.
Hoffe dir gehts gut

Gruß Frank

stromkreisparadies schrieb:

und auch wieder weg...

Noch nicht so ganz:


15. Oktober 2013, 11:22 Uhr
Parteienfinanzierung
CDU erhält Riesenspende von BMW-Großaktionären
Geldsegen für die CDU: Die Christdemokraten erhalten kurz nach der Bundestagswahl drei Spenden von insgesamt 690.000 Euro von der Familie Quandt. Zeitlich fällt die Geldgabe der BMW-Anteilseigner mit einer heiklen politischen Entscheidung zu neuen Abgasnormen für die Autoindustrie zusammen.
Berlin - Es klingelt in den Kassen der CDU: Die BMW-Anteilseigner Johanna Quandt und ihre Kinder Stefan Quandt und Susanne Klatten haben der Partei am 9. Oktober je 230.000 Euro gespendet. Die Bundestagsverwaltung veröffentlichte die Spende knapp eine Woche später auf ihrer Website. Die CDU bestätigt die Zahlungen.
Stefan Quandt hält 17,4 Prozent der BMW-Anteile, Mutter Johanna 16,7 Prozent und Susanne Klatten 12,6 Prozent. Die verbleibenden 53,3 Prozent befinden sich in Streubesitz.
Die Familie Quandt gehört traditionell zu den Großspendern der CDU. Zuletzt unterstützte der Clan die Partei nach der Bundestagswahl 2009 mit einer ähnlich hohen Spende. Damals gaben Johanna Quandt, Stefan Quandt und Susanne Klatten je 150.000 Euro. Auch die FDP wurde mehrfach von der Familie mit höheren Summen unterstützt. Spenden über 50.000 Euro müssen die Parteien der Bundestagsverwaltung unverzüglich mitteilen.
Die Organisation LobbyControl kritisierte die Zuwendungen. "Die bislang höchsten Spenden im Wahljahr 2013 erfolgten noch nicht einmal einen Monat nach der Wahl. Da stellt sich die Frage, ob die Familie Quandt/Klatten ihre Unterstützung extra aus dem Wahlkampf heraushalten wollte", sagt Christina Deckwirth von LobbyControl.
Vom "krassesten Fall von gekaufter Politik seit langem" sprach der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, Klaus Ernst. "BMW hat Merkel im Sack", sagte er der "Leipziger Volkszeitung". "So offen hat es noch niemand gemacht. Da ist auch ein parlamentarisches Nachspiel denkbar."
Zeitlich fällt die Spende in diesem Jahr mit einer heiklen politischen Entscheidung zusammen. Bei einem Treffen der europäischen Umweltminister in Luxemburg verhinderte die Bundesregierung am Montag vorläufig eine Einigung auf strengere Abgasnormen für Autos in Europa. Ziel der Bundesregierung ist es, die Einführung neuer Richtlinien über einen längeren Zeitraum zu strecken, wovon vor allem Oberklasse-Hersteller wie Daimler und BMW profitieren würden. Der EU-Kompromiss sah vor, dass ab 2020 Neuwagen nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen dürften. Diese zeitliche Nähe kritisierte auch LobbyControl.
Umweltminister Peter Altmaier (CDU) plädierte für mehr "Flexibilität". Konkret will die Bundesregierung erreichen, dass Elektroautos und Hybride, wie auch BMW sie baut, mehrfach gegen denCO2-Ausstoß von Spritfahrzeugen aufgerechnet werden können. Zudem soll die schärfere CO2-Grenze nur für einen Teil der Pkw nach dem Jahr 2020 gelten. Umweltverbände kritisieren die Haltung Berlins massiv.
sve/vme
URL:
• www.spiegel.de/politik/deutschland/union...eignern-klatten-und-quandt-a-927871.html

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...kleiner Auszug aus den Deutschlandradio-Nachrichten zu Parteispenden:

Bayerische Metallindustrie, BMW und Daimler spendeten am meisten

Größter Spender war der Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie mit Zahlungen von insgesamt 400.000 Euro an die CSU und die FDP. Der Autobauer BMW zahlte eine Gesamtsumme von 370.000 Euro an CSU, SPD, CDU und FDP. Der Automobilkonzern Daimler überwies insgesamt 300.000 Euro an CDU und SPD.

Noch Fragen?

Gruß
Frank

Wessen Brot ich ess- dessen Lied ich sing-

Etwas OT...

In was für einer Bananrepublik leben wir eigentlich?

Bsp: (Quelle Wiki)

Volker Kauder

Auszug:

Kauder ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Rottweil-Tuttlingen in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2009 erreichte er hier 48,1 % der Erststimmen. Am Tag nach der Wahl wurde er mit über 96 % der Stimmen als Fraktionsvorsitzender wiedergewählt.[1] Im Bundestag ist Kauder eines von 12 Mitgliedern des Wahlausschusses, der die Hälfte der Richter des Bundesverfassungsgerichts bestimmt.[2]

Die Heckler & Koch GmbH (H&K, HK) ist ein deutsches Rüstungsunternehmen mit Sitz in Oberndorf am Neckar (Stadtteil Lindenhof), Baden-Württemberg,

Oberndorf ist eine Stadt am Oberen Neckar im Landkreis Rottweil in Baden-Württemberg.

Volker hat auch selbst eine Seite. Dort beschreibt er u.a. die Vorzüge der einen Hälfte seines Heimatwahlkreises.

volker-kauder.de/mein-wahlkreis/landkreis-rottweil/landkreis-rottweil.html

2 Firmen werden dort genannt. Mauser und Junghans. Und die Uhren von Junghans wären nicht das Problem.

Dem rieselt Schießpulver aus der Hose egal wohin er geht und sowas darf unsere Richter mitbestimmen?

Fefe bringt's mal wieder auf den Punkt: blog.fefe.de/?ts=aca3dfa7

Ach... und von welchem Verein der Knabe bezahlt wird könnt ihr euch vielleicht auch denken:
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/foerderun...ger-schoent-subventionsbericht-1.1793957

Und in vier Jahren wird das alles wieder vergessen sein, Änschie tätschelt ihrem Michel die Bäckchen, singt ihm noch ein Schlafliedchen und bekommt über 50%...

Hmpf.

Gerade den würde ich als Hofnarren in meine Bürger Demokratie übernehmen.

Morris schrieb:

Gerade den würde ich als Hofnarren in meine Bürger Demokratie übernehmen.

"Hofnarr" passt nicht ganz. Nicht nur, dass er des Englischen nicht mächtig ist und offensichtlich in keiner Sprache weiß, wovon er überhaupt redet. Er ist im Gegensatz zu einem Hofnarr dabei leider nicht mal komisch! Aber immerhin ein sehr gutes Beispiel für das "Peter-Prinzip"

Gruß, Uwe