Twizy Accu Hausspeicher

Hallo, ich suche für mein Projekt Hausspeicher ein Twizy Accu der von der Kapazität nicht mehr zum fahren geeignet ist oder einzelne Zellen aus dem Umbau Alternative Accu.
Vielleicht hat einer solch ein Anlage gebaut, bzw. beschäftigt sich damit und hat damit Erfahrung gesammelt?
Rein theoretisch wäre ja auch ein Twizy als Speicher Nutzbar habe schon Anwendungen gesehen das der Accu für Wechselrichter 52V Gleichspannug/ 230V Wechsel 50Hz genutzt wurde.

Spricht nichts dagegen, außer das es ein NMC Fahrzeugakku ist.
Dieser darf nach 30min im Vollbrand stehen bei technischem Defekt. Das will man im Haus nicht haben... Also entweder außerhalb installieren oder etwas anderes nutzen.
Ansonsten kann man das Akkumodul an ein recht beliebiges BMS mit Hybridwechselrichter packen.

Nissan Leaf Akkumodule sind dafür deutlich besser geeignet. Sind stapelbar und in reichlicher Mengen verfügbar.

Jack-Lee schrieb: Dieser darf nach 30min im Vollbrand stehen bei technischem Defekt.

Dann würde ich den einfach einmauern :-D.

Hier im Forum ist doch einer, der die alten Zellen aus nem Catl Umbau nimmt.... Name grade entfallen....
Vermutlich werden solch Aktionen halt nicht öffentlich hier gepostet .

Die LEAF Zellen sind halt auch eher mäh. Aber gut, die vom Twizy sind nicht besser. Für Resteverwertung kann man sie aber her nehmen.
Da die Teile aber im Betrieb meist ziemlich gefoltert wurden, da es keinerlei Temperaturregelung gab, sind die kaufbaren oft ziemlich fertig mit der Welt.

@fascal : Bringt nicht ewig viel. Lithiumbrände sind schwierig zu löschen, da sie ihren Sauerstoff selbst erzeugen. Daher brennt es auch eingemauert fröhlich weiter. Bei Temperaturen um die 1000°C sollte man schon Backsteine her nehmen und ausreichend Abstand zu Brennbarem herstellen, sowie für eine Entlüftung sorgen (die nicht abfackeln kann).

Bei den alten Twizy -Akkus schwächeln eigentlich nur einzelne wenige Zellen.
Gibt es eine vernüftige genormte Messart die einzelnen Zellen auf Cap. zu prüfen ?
So könnte man aus den guten Zellen der vielen Catl-Umbauten, wieder gute orginal Akkus zusammenstellen.
Oder ist das zu optimistisch ?
Gruß vom Bodensee

Carbonpegasus schrieb: Bei den alten Twizy -Akkus schwächeln eigentlich nur einzelne wenige Zellen.

sagt wer? wenn ich mir die Zellen so mit dem OVMS ansehe gehen die alle schön gleichmäßig in die Knie.
Was bei Akkus mit 10 Jahren alter und oft weit über 1000 Vollzyclen ja eigentlich auch "normal" ist.

Wieder Einbau halte ich für unmöglich, da die so aufgebläht sind und unter Spannung stehen, dass die mechanisch nicht mehr rein passen.
Und selbst wenn man die mit Gewalt so zusammen drücken könnte, dass die wieder rein passen, würde ich nicht dafür garantieren, dass die innerlich keinen Schaden nehmen.
Hab meine Zellen auch noch im Keller stehen und bin mir unschlüssig was ich damit mache. Verschicken scheidet wegen Gefahrgut für mich auch aus.

Warum soll verschicken ein Problem sein?
Versende regelmäßig Akkus, das ist kein wirklicher Mehraufwand. Kosten pro Palette etwa 80€.

Apexx schrieb: Wieder Einbau halte ich für unmöglich, da die so aufgebläht sind und unter Spannung stehen, dass die mechanisch nicht mehr rein passen.
Und selbst wenn man die mit Gewalt so zusammen drücken könnte, dass die wieder rein passen, würde ich nicht dafür garantieren, dass die innerlich keinen Schaden nehmen.
Hab meine Zellen auch noch im Keller stehen und bin mir unschlüssig was ich damit mache. Verschicken scheidet wegen Gefahrgut für mich auch aus.

Genau, warum denn immer so pessimistisch?
Das ist ja auch nur wieder ne Vermutung, und warum soll man die Zellen nicht wieder zusammenpressen können, zumindest etwas. Und der Aufbau des Akku Gehäuses lässt ja zudem etwas Raum um es auch etwas "gedehnt" noch zu befestigen.
Und ich denke so pauschal kann man das auch nicht sehen, denn bei einem geht vielleicht wirklich mal eine Zelle davon, bei anderen alle gemeinsam. Es war ja nur ne Hypothese, und grundsätzlich sehe ICH zumindest ein Zellentausch machbar. Wobei sich bei dem Aufwand dann die Frage stellt, warum nicht gleich nen Catl rein.. .

Aber wir sollten vielleicht wieder back to topic kommen

Gibts denn keine Akku-Lagermöglichkeit im Haus? Ich meine die PKW-Akkus liegen ja auch vor dem Verbauen in einer Lagerhalle, Fertigungshalle...und Autos stehen ja zb in Tiefgarage... usw...

Das Problem ist eher versicherungsrechtlich.
Im KFZ eingebaut ist ok, außerhalb oder gar als Hausspeicher: Nope. Da kommt man bei einem Brand selbst für die Schäden auf.
Ich zahle fast 4000€ Versicherung für meinen EV Kram. Pro Monat..

Jack-Lee schrieb: Das Problem ist eher versicherungsrechtlich.
Im KFZ eingebaut ist ok, außerhalb oder gar als Hausspeicher: Nope. Da kommt man bei einem Brand selbst für die Schäden auf.
Ich zahle fast 4000€ Versicherung für meinen EV Kram. Pro Monat..

Weil Du es gewerblich treibst.
Ich für mich hätte hätte keine Probleme den Twizyakku als Speicher zu betreiben. Ich weiß bisher nur von 2 Akkubränden beim Twizy, aber beide ausgelôst durch den 12 V Bleibatzen. Das hat bei einem den Akkubrand ausgelöst durch die Hitze des brennenden Kunststoff. Unser Twizy ist nun mal ein Plastebomber. Beim zweiten Fall weiss ich nicht mal ob der Twizyfahrakku überhaupt Feuer gefangen hat.
Also bitte keine Panikmache nur weil regelmäßig Chinakracher Fahrradakkus abfackeln zum Teil ausgelôst durch Chinaschrott Ladegeräte. Oder Bastler nicht die nötige Vorsicht walten lassen.

Ja, gewerblich ist das nochmal was anderes.
Dennoch wird auch die private Hausrat/Feuerversicherung sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, wenn man sich selbst nen Hausspeicher gebastelt hat.
Ordentliche Fahrzeugakkus brennen nur äußerst selten "von selbst", aber eben das genannte "drumrum" ist hier mehr das Problem.

Kann sich ja per PN bei mir melden.
Norbi

Wer ist "sich"?