CATL-Umbau für Anfänger, Workshop-Muffel oder auch Ungeduldige

Snorre schrieb: Entweder ein Kabelbruch im blauen Kabel zu Pin 25 oder eine Beschädigung in der Folienleitung hinter der Gabelung.
Ersteres dürfte wahrscheinlicher sein.
Das muss ich noch prüfen.

Vorher:




Nachher:



Wer findet den Fehler?

Die (bzw. eine) Fehlerquelle ist gefunden.
Die Ursache jedoch nicht.
Einen Zusammenhang mit der geänderten Anschlussbelegung der 3 eingebauten NTC kann ich nicht erkennen.
Prinzipiell müsste ich nur auf den Anschluss von 26 auf 25 brücken und alles sollte dann wieder funktionieren.
Ich hätte nur gerne eine schlüssige Erklärung für das Geschehene.
Sonst habe ich Sorge, dass sich Geschichte wiederholt.

Die partiell dünner gemachte Leiterbahn wirkt auf mich wie eine SICHERUNG.
Ich könnte mir vorstellen das diese Sicherung ausgelöst hat.

Sicherungen lösen aus wenn der Strom zu groß ist. Die Frage ist was hat den zu großen Strom verursacht.
Möglich wäre ein Kurzschluss einer Messleitung.
oder
Frage: ging über diese Leitung der gesammelte Strom ( gemeinsame Masse ) von drei NTCs ?

Stimmt ! Sicherung ! direkt unter Cell 16 Schrift .

Die Frage ist jetzt, bei wie viel mA löst die aus. Spec. CATL in Unterlagen erwähnt ?

Möglich wäre auch eine ganz winzige Beschädigung am Sicherungs-"Mäander" und dadurch Auslösung der Sicherung ohne fehlerhaften Strom ? !

Die Leitungen sehe ich auch als Sicherung.
Die NTCs haben damit nichts zu tun.
Das Schadbild sieht für mich sehr eigenartig aus - eigentlich sieht das nicht durchgebrannt aus, aber wenn kein Strom mehr fließt muss es wohl so sein.
Über die Kabel wird nicht nur die Spannung der Einzelzellen gemessen, sondern darüber findet auch das Balancing statt. Keine Ahnung wie viel Strom da fließt und was die Sicherungen aushalten.

Ich hab mir die letzten Tage viele Videos über De-pinning, entpinnen, entriegeln, Auspinnen... angeschaut. Das Thema nervt mich gerade gewaltig. Passendes Werkzeug hab ich nicht gefunden. Den 36 teiligen Schlüsselbund den man überall bekommt ist wertlos. Die sind alle 1mm dick. Hab heute für den 40 poligen Sicherheitsnadeln mit der Nagelfeile bearbeitet.
Die BL und BR sehen identisch aus zum entriegeln. Vermutlich musst du irgendwie den grauen part ausklipsen und dann in die Öffnungen neben den Pins stechen. Dafür braucht du einen stabilen Stift mit einem Querschnitt von 0,5*1mm.
An den Kabeln zu ziehen hast meist zum raus reißen geführt. Einer Sicherheitsnadel mit 1mm Stärke die Spize abgeschnitten, konnte ich die Pins raus drücken.

eine sicherung in dieser leitung ist nur konsequent. Da liegt ja die voller Power einer oder gar mehrerer Zellen an. wenn dann die Leitung zum BMS (welches auch immer) irgendwo berührung mit masse oder auch Batterie + hat, dann glüht da einiges. deswegen würde ich diese dünnen sense/balancerleitungen immer doppelt isolieren und /oder mit schmelzsicherungen möglichst dicht an der Zelle absichern. Unverhofft kommt oft. Und ein Kurzschluss mit brand unterm gesäß ist unangenehm bis peinlich...

@udo229 die Sicherungen wären für mich der einzige Grund die Folienleitungen zu verwenden.
Jetzt hab ich mir schon eigene Kabel angelötet.
Sicherungen wären natürlich trotzdem besser. Hast du einen Vorschlag was man da am Besten verwendet?
Diese Inline Glassicherungshalter scheiden aus, da die Stahlfedern drin haben, die schlecht leiten und damit Gefahr besteht, das Ergebnis zu verfälschen.
Die Glassicherungen gibt es auch Inline zum anlöten. macht jedoch keinen robusten Eindruck und dann müssste man die auch noch irgendwie isolieren. Zu denen tendiere ich gerade.
Dann gibt es da noch die Flachsicherungen aus dem KFZ-Bereich, ebenfalls mit entsprechenden Haltern. Wie gut diese für Messleitungen sind weiß ich nicht, ausserdem sind die sehr sperrig - die Plastikabdeckung passt dann garantiert nicht mehr auf den Akku.
Gibt es sonst noch alternativen?
Anbei ein Bild wo ich die Kontakte jetzt angelötet habe.

Noch nicht ausprobiert !
SMD Sicherungen mit Rückstellung
Bucht Nr. 183909969584

Oder ohne Rückstellung
z.B. bei 20A Bucht Nr. 383232041964
Weißt du schon den benötigten Wert in mA oder A ?

Vorschlag zur Sicherung im Messkreis:

Passende Feinsicherung ( Glasröhrchen ) besorgen und die Messleitung auf beiden Seiten der Sicherung anlöten. Das ergibt eine niederohmige und sichere Verbindung. Dann mit Ohmmeter prüfen. Wenn ok dann die Stelle in einen passenden Schrumpfschlauch einschieben und schrumpfen.

Glasröhrchesicherungen sind elegant mit schrumpfschlauch. Habe aber auch schon einfach so versagende Sicherungen dieser Art erlebt, ich bin mir nicht sicher, ob die gut bei Vibrationen sind. Autosicherungen bestehen aus einem Stück Metall, die verlöten und gut isolieren. Vielleicht gibt es ja noch die alten „torpedo“sicherungen. Die in 5 A und dann verlöten und in schrumpfschlauch. Wichtig ist, immer doppelt und dreifach isolieren, die jahrelangen Vibrationen können einiges durchrubbeln und -quetschen.
Selbstrückstellende klingen gut, keine Erfahrung damit….

Zur Dimensionierung der Sicherung.

Im Grundsatz so klein wie möglich. ! Um ein Schmoren der Messleitung sicher zu verhindern.
Die Spannungsmessung wird praktisch keinen Strom ziehen. Kann man also vernachlässigen.
Bleibt der Balancer Strom. Wer kenn den Maximal Wert.?
Ich vermute das dieser deutlich unter 500mA ist , kenne den genauen max Wert aber leider nicht.

Daher würde ich maximal mit 500mA (Mittelträge ) absichern.

Hab mir heute Nachmittag einfach nach Gefühl 8 und 10 A lötbare Glasröhrchen bestellt.
Den Balancer Strom kenne ich eben nicht.
Den 40 poligen Stecker kann man mit max. 0,75mm² verdrahten. Das hält laut Internet ca. 12A aus.
Ich denke wenn es tatsächlich einen Masseschluss gibt, dann fließt viel mehr.

Apexx schrieb: Jetzt hab ich mir schon eigene Kabel angelötet.

Hat sich das jetzt problemlos löten lassen, oder musstest du besondere Triclk oder Spezialhardware anwenden?
Willst du den Folienmist dennoch eingebaut lassen?

Apexx schrieb: Sicherungen wären natürlich trotzdem besser.

Schaden werden sie wohl nicht.
Aber der Serienakku scheint auch ohne sehr gut auszukommen,
Und als die damaligen Forumskoryphäen das edriver-BMS ersonnen haben, war so weit ich mich erinnern kann, das Absichern der Messleitungen nie ein Thema.
Also ich bewege meinen Eigenbauakku ohne Sicherungen in den Messleitungen gänzlich ohne mulmiges Gefühl.

...ohne mulmiges Gefühl.

Na dann is ja gut.


Im Störungsfall ist halt die ganze BMS Fühler-Leitung, die SICHERUNG.
Jeder muss selber wissen was er tut . Ist ja wie mit anderen Dingen die, letzten 2 1/2 Jahren waren auch so .

euver schrieb: ...ohne mulmiges Gefühl.

Na dann is ja gut.


Im Störungsfall ist halt die ganze BMS Fühler-Leitung, die SICHERUNG.
Jeder muss selber wissen was er tut . Ist ja wie mit anderen Dingen die, letzten 2 1/2 Jahren waren auch so .

Du warst schneller

Wie heißt der Servicespruch

" Aber gerne "