(Verbindungs-) Material für Leitzwecke

Hallo,

konkret bin ich gerade am schauen die Verbindungsbleche zwischen den Akkus per Lasercuts auf den konkreten Bedarf/Maße anfertigen zu lassen. Etwas umfassender haben wir als elektrisch leitendes Kontaktmaterial dann auch Schrauben etc welche über die Gewinde und Preßstellen elektrische Ströme leiten. Sodann kommen Kabel, Rohrkabelschuhe. Die Materialien der Schrauben Messing, Stahl .. (für Sprengringe sollten sehr sicher Stahschrauben und U-Scheiben etc verwendet werden). Alternativ haben wir Schrauben/Pressverbindungen die keine. elektrischen Strom leiten müssen (weil die zu verbindenden elektrischen Elemente mit den Schrauben zusammengepresst werden müssen).

Sehr wichtig sind hier gute Kontakte. Auch wenn es bei hohen Lasten so scheint dass alles gut verbunden ist zeigt es sich dass bei niedrigen Stömen/Lasten die Verbindungen verbessert werden können. Zum Erkennen sind u.a. Temperaturmessungen an den elektrisch leitenden Materialien sinnvoll. Auch grössere Spannungsdifferenzen.
Als Schraubensicherungen scheinen Schraubenkleber nicht geeignet da es keine elektrisch leitenden Schraubenkleber gibt. Schraubensicherungsbleche scheinen am besten.
Kontaktkorrosion und die elektrochemische Spannungreihe hierzu kommen hinzu.

Zu der konkreten Frage. Gibt es spezielle Anforderungen an das elektrisch leitende Kupferblech? (Bei Messingschrauben scheint z.B. eine Oberflächenbehandlung sinnvoll).

Wer will kann gerne auch die anderen erwähnten Themen mit Prio 2 aufgreifen.

Gruss, Klaus

Hallo Klaus,

helf mir mal in die Schuhe... Welche Akkus? Welche Verbinder?

Ich kann Dir nur aus gestriger Erfahrung sagen: Die Staplerzellen sind BRUTAL verschraubt!

Und ich weiß, daß bei Kupfer in der Regel auch bei Leistungsübertragungen von 50KW in der Regel noch keine zusätzlichen Maßnahmen, außer vernünftigen Anzugsmomenten werwendet werden. Bei Alu kommen bereits spezielle "Pasten" zum Einsatz.
Es hat mich bisher nicht interessiert und ich kann auch nicht sagen ob die die vorhandene Korrossion entfernen oder die spätere verhindern sollen.

Vaseline zur Korrosionsverhinderung.

Hi Chris,
die Aussage: 'Die Staplerzellen sind BRUTAL verschraubt!' ist gut und macht Sinn. Stimmt, von denen lässt sich einiges lernen (wie auch Karabach).
Mit der Nennung der Zellen will ich noch warten. Es sind 160Ah LiFePO4. Ähnlich den CALB:
www.ev-power.eu/CALB-40Ah-400Ah/CALB-CA180FI-Lithium-Cell-LiFePO4-3-2V-180Ah.html
Relativ günstig aber wegen Betrieb und Qualität bin ich am testen.
Als Zell-Verbinder habe ich diese im Einsatz (1 Bohrung enger gestanzt und das Blech gekürzt):
www.ev-power.eu/en/By-Brand-Manufacturer...erminal-Connectors-for-CALB-CA180FI.html
Mit sehr ähnlichen 6-kant M8 Stahlschrauben. Das Senkloch in der Zelle hat 5, max 6mm und ist sehr sicher aus Aluminimum. Da ist wegen überdrehen Vorsicht angesagt. Klebstoff habe ich derzeit bewusst keinen im Einsatz (wegen Tests, Änderungen und auch weil es noch nicht in der endgültigen Akkubox ist). Die Nachfrage bei Würth ergab, es gibt keine elektrisch leitenden Kleber.
Die bisher beste Verbindung (ohne irgendwelche Spezialteile) ist eine relativ lange M8x25 Stahlschraube mit 3-4 Unterlagsscheiben. Ist auch mein Maschinenbauwissen. Große Einspannlängen (besserer Federweg) wie z.B. im Kesselbau. Es soll aber platzsparend sein. Kurze Messingschrauben waren eher schlecht. Lange Messingschrauben habe ich noch keine getestet.
Was noch denkbar wäre sind Gewindebolzen mit Mutter um die Senklochtiefe bestmöglich auszunutzen. Dann habe ich aber ein Bauteil mehr.
Aktuell tendiere ich ähnlich den Radmuttern - nach ein paar Tagen/Wochen nachziehen - und dann Schraubensicherungsbleche ran.
@Wotan, d.h. die gesamten Kupfer und Aluteile werden mit Vaseline nach der Montage eingepinselt?
Vielleicht macht es mittelfristig Sinn die Gewinde/Schrauben durch Paßstifte zu ersetzen.
Gruss,
Klaus

Nicht übertreiben und niemals kleben!
Die Gewindelänge gut ausnutzen, sauber aber nicht brachial zudrehen, Sicherungsring mit rein und gut.
Messingschrauben halte ich für unnötig.
Sollte das Gewinde tatsächlich Alu sein... müsste man evtl. mit Edelstahl etwas aufpassen und eventuell auf verzinkte Schrauben ausweichen. Je nach dem, was in der "Akkubox" für ein "Klima" herrscht.