Dann melde ich mich auch mal hier ;-)

Guten Tag an alle,

lange nicht mehr gemeldet. Liegt daran, dass ich meinen Twizzel nun schon Richtung 5000er Marke scheuche. Und fleissig dabei bin andere Leute mit der "Twizzy-Seuche" (positiv!!!) anzustecken. Zumindest zum Teil positiv, da eine
Arbeitskollegin bereits bei Mobile die Augen aufzuhalten.

Aber ich habe natürlich auch eine Frage. Dafür möchte ich aber keinen neuen Fred aufmachen, stelle ich doch immer nur kleine Fragen.

Wenn die Handbremse komplett gelöst ist, sollten dann an den hinteren Bremssätteln die Hebelchen für die Handbremse am Anschlag sein? Sind meine nämlich nicht. Da sind auf beiden Seiten ca. 3 mm Luft.

Ich freue mich über Antworten.

Gruß aus Remscheid

der Chris
(der jetzt mit dem Twizzy zum Wohnwagen zur Reparatur fährt)

Hallo TwizzelChris Normal sollten die Hebelchen an den Bremssätteln schon in Ruhelage zurück gehen Du solltest prüfen, ob die Hinterräder im angehobenen Zustand frei drehen.
Die Handbremsseile sollten nicht auf "Zug" sein ! Sollte das der Fall sein, über dem Lader den Deckel mal abnehmen, um schauen zu können, wie die "Waage" steht . Darf auf keinen Fall im gelösten Zustand Spannung haben !! Eventuell die Handbremsseile mal am Hebel aushängen und die Gängigkeit des Hebels zu prüfen. Bei mir hatte die Werkstatt nach Schaden am Handbremshebel in der
Garantiezeit , den linken Handschuhfachdeckel zerstört und das Seil an der Waage so stramm gestellt, das ich nur noch 45 km weit gekommen bin !! Da ich bei einer OP am Kopf meinen Geruchssinn verloren habe, konnte ich natürlich nicht`s riechen Ich habe halt dann mal an den hinteren Naben gefühlt und gemerkt, was das "Fachpersonal" abgeliefert hatte. Also prüfe mal alles auf Freigängigkeit und Leichtgängikeit ! Es gibt auch diverse Videos über die Handbremse. Gruß vom Helmut

Aaalso...


habe mal die Abdeckung abgemacht und geschaut. Ohne Spannung ist das Ganze definitiv nicht. Wenn ich den Hebel an der rechten Seite an den Anschlag gedrückt habe, dann wurde der Spalt an der linken Seite größer.
Daher habe ich jetzt die M6er Mutter mal so eigestellt, das an beiden Seiten das Hebelchen am Anschlag anliegt. Natürlich ist der Weg für die Handbremse jetzt etwas weiter, bremst aber noch . Die Hebelchen sind im Übrigen alleine durch die Federkraft in den Anschlag gegenagen, was die Frage nach der Leichtgängigkeit der Hebelchen ja beantworten dürfte.
Räder drehen sich alle (vorne auch geprüft) frei und leichtgänging.

Wenn noch jemand Ideen hat, immer her damit. Nach den Videos für die Handbremse suche ich heute Abend mal. Die Waage der Handbremse zu erreichen ist ja wirklich "Zitat TC": Keine Raketentechnik"

Gruß aus dem Wohnwagen

der Chris

Hallo TwizzelChris Ich würde meinen, Ziel erreicht Wenn Du jetzt 75 Km oder mehr schaffst,hat sich das gelohnt !! Jetzt
fahr mal ein paar Tage und beobachte die Sache. Ich verrate Dir jetzt noch, wie ich das noch gemacht habe. Wenn die paar Tage rum sind, hebst Du Deinen Renner hinten beidseitig hoch und stellst den Handbremshebel auf ca 5 Zähne ( 5xklick) und stellst die bekannte 6er Mutter so weit nach, immer wieder an beiden Rädern drehen, bis die ganz leicht oder wenn Du möchtest, auch fester anfangen zu Bremsen ! Wenn die nach lösen des Handbremshebels schön frei laufen und die Hebelchen an den Sätteln an ihrem Anschlag sind, dann hast Du Deine Arbeit gut gemacht Viel Spaß im Wohnmobil und Freude mit dem Twizy. Gruß vom Helmut

...oder besser die Bremskolben etwas raus drehen und an den Muttern nichts mehr verstellen.

Das gesamte Seilsystem MUSS eine gewisse Grundspannung haben. Sonst wackelt der Handbremsgriff und du hast im Tacho Disco!
Dazu besteht die Gefahr, daß einer der beiden Züge aushängt.
Wenn es wirklich 3mm pro Seite waren war es zu viel, aber du hast das ja schon repariert.

Jetzt noch die Kolben nachdrehen bis auf fester Sitz auf der Scheibe. Keine Sorge, das ist nach 5km alles wieder gut!

Hallo zusammen. Das am Bremskolben "Drehen" ist recht und schön! Wir haben hier aber einen sebstnachstellenden Mechanismus
Wenn ich fahre und die Fußbremse macht ihre Arbeit,dann ist alles gut! Wenn ich die Feststell-Bremse anziehe und der Twizy läßt sich auch bei Gefälle
nicht bewegen, ist das auch einwanfrei ! Wenn ich aber das Handbremsseil auf Spannung bringen muß,damit der Handbremshebel nicht wackelt ?? Das
ist nicht richtig ! Da müßte dann mal die Mechanik repariert oder vielleicht ausgetausch werden Bei 100 000 Km kann da schon mal Verschleiß
auftreten Gruß vom Helmut

Hupferdriver schrieb: Wir haben hier aber einen sebstnachstellenden Mechanismus

... der bei 99 % (?) der Twizys nicht mehr funktioniert.

Hupferdriver schrieb: Da müßte dann mal die Mechanik repariert oder vielleicht ausgetausch werden

Richtig, dann hat man wieder ein Jahr Ruhe, bis die Mechanik wieder klemmt und man die Bremssättel wieder austauschen muss.

Hallo Goldbacher, der Twizy um den es hier geht, der hat noch keine 5000 Km gelaufen !
Gruß vom Helmut

Hupsa......

nicht streiten, ihr lieben.

Der Twizzel hat in der Tat noch keine 5000 Kilometer runter. Von daher durfte da alles noch im Guten sein. Denn auch vor der Einstellerei hat die Bremse gut funktioniert und die Räder drehten sich frei und leicht. Desweiteren bewege ich den Twizzel äusserst selten bei Regen, so dass da erst mal nicht so schnell viel gammeln sollte.

Da ich aber einmal im Monat nach den Bremsen und Rädern schaue (Leichtgängig, Belagstärke?) ist mir das eben aufgefallen mit dem Abstand. Sonderlich kam mir eben hinzu, das der Abstand sich von Seite zu Seite ändern lässt, wenn man den rechten Hebel am Anschlag hat, dann wird eben der linke Abstand grösser und umgekehrt. Das kann ja eigentlich nicht richtig sein. Für was ist der Anschlag dann da? Daher meine obige Frage. Aktuell ist sie jetzt so eingestellt, das beide Hebel am Anschlag anliegen (durch die Federkraft der Rückstellfeder an beiden Sätteln) , der Zug noch leicht auf Spannung steht, und die Bremswirkung reicht, den Twizzel auf einer steilen Einfahrt zu stoppen. Und da ist noch nichts voll durchgezogen (Handbremshebel)

@ Hupferdriver

danke dir mal erst für deine Ausführungen weiter oben. Dann habe ich das ja erst mal instinktiv richtig gemacht. Instinktiv bei Bremsen ist allerdings nicht so mein Ding, daher suche ich eben nach einer "Richtigen" Lösung. Deine Erklärungen zur Ausführung klingen für mich plausiebel.

@ Goldbacher

Deine Bedenken bzüglich des Stellmechanismus kann ich nachvollziehen. Als ehemaliger Audi 80 B4-Fahrer kenne ich das leidige Thema. Der hattes das gleiche System wie der Twizy und das hat mich neben grauen Haaren, Nerven und aufgeschlagene Fingerknöchel auch zwei neue Sättel gekostet. Aber hier ist wirklich alles noch metallisch rein udn ohne Rost. Da hänge ich auch gerne morgen mal ein Bild an. Der Hebel lässt sich von Hand fluffig hin und her bewegen.

@ TC

Danke für das Video, das schaue ich mir jetzt direkt mal an. Das mit dem Zug unter leichter Spannung klingt auch plausiebel. Wenn´s zu locker ist, besteht da echt die Gefahr des Aushängens. Und ich kann mir auch vorstellen, dass der "Bremsweg, Hebelweg" bei zu losem Zug eben nicht mehr reicht um die Fuhre am Berg zu halten.


Gibt es eigentlich für den Twizy ein Repair-Manual? als PDf, CD, DVD, sonstwas?


Gruß aus Remscheid

der Chris

Wenn die Bremse locker ist, steht dann das Teil, bei dem vorne die Seilzüge eingehängt sind gerade? Wie steht das Teil, wenn die Handbremse angezogen ist? Daran müsste man erkennen können, ob beide Bremssättel gleich gut, bzw. gleich schlecht sind. Weil die Bremsen von innen verrotten, spielt eher das Alter und das Alter der Bremsflüssigkeit eine Rolle, weniger die Kilometer und Schlechtwetterfahrten.
Meinen Twizy bekam ich mit 8000 km, da waren die Bremssättel schon fest.

Hallo und guten Morgen Goldbacher Ja,wenn die Feststellbremse gelöst ist,sollten die Hebel am Sattel am Anschlag anliegen ! Die Waage,unter dem Deckel überm Lader sollte gerade,also quasi wagrecht stehen. Die hinteren Bremsseile,welche zu den Sätteln gehen, sind UNTERSCHIEDLICH lang
Es gibt einen linken und einen rechten Zug !! Was man auch beachten,prüfen sollte, laufen die Züge leicht oder klemmen die!? Es gab die,glaube ich,letzte
Woche einen Twizy Freund hier,bei dessen Fahrzeug der rechte Seilzug festsaß Also, nicht alles hängt am Bremssattel


Hallo TwizzelChris Ein Werkstatt Handbuch gibt es meiner Meinung nach nicht öffentlich !? Vielleicht fragste mal beim Freundlichen nach?
Gruß vom Helmut

Nun......

auch wenn heute Sonntag war.....der Twizzel muss ja laufen. Also mal hoch in die Garage und mich mal weiter um ihn gekümmert. Als erstes habe ich mal die Check-Listen abgearbeitet. Zuerst mal die Waage unter der Laderabdeckung begutachtet. Sie steht gerade. Sowohl entspannt als auch mit angezogener Bremse. So denke ich, dass beide Sättel nachstellen und die Mechanik in ihnen in Ordnung ist. Dann habe ich mal den Zug (M6er Mutter) so eingestellt, wie Helmut es oben vorgeschlagen hat (5x Klick, etc.) Da habe ich sie so eingestellt, das nach 5 Zähnen die Räder schon merklich stramm drehen. Beim kompletten Lösen sind die Hebel am Anschlag, Räder drehen komplett frei und ein wenig Spannung ist auch noch vorhanden, dass sich die Züge zu den Sätteln nicht aushaken. Also Bremse nun gut und so soll es auch bleiben. So lohnt sich das monatliche Checken der Bremsen.

Wer also meint, das es beim Twizy mit Laden und Fahren und ggf. mal Wasser in die SWA (Scheibenwaschanlage) kippen getan ist.....nope. Der kleine braucht Pflege und Aufmerksamkeit.

Und da ich eh gerade dabei war in der Garage etwas umzuräumen......Zufälle gibt es.........habe ich einen Liter SAE 80 W 90 GL5 Getriebeöl gefunden. Und da ich gestern über den Getriebeölwechselfred gestolpert bin.....habe ich das auch mal gewechselt.
Auch wenn der Twizzel erst 4200 Kilometer hat......raus damit. Und das was viele in diesem Fred beschrieben haben: Das Öl war dünn wie Wasser. KALT, nichts warm gefahren. Am Magnet war nur minimal schlammig, keine groben Späne. Öl war nicht trübe, also auch kein Wasser. Neues Öl rein (Exakt ein Liter war drin) Bodenplatte wieder drunter und einen Akku Probefahrt. Merklich leiser geworden isser. Regelrecht angenehm. Auch nach knapp 60 Kilometern war er immer noch leise, wenn das Öl nun dünner war durch die Wärme. Die Heckschürze brauch nicht abgebaut zu werden, selbst ich mit meinen Pranken kam an die Einfüllschraube gut ran und konnte sie gut lösen.

Ob ich nun jedes Jahr nen Ölwechsel machen muss, glaube ich nicht. An meinem ollen Toyota BJ40 Cruiserchen ist ein Intervall von 40.000 Kilometern angegeben. Da wirken sicher noch andere Kräfte als am Twizzel. Aber beruhigend ist es jetzt, wenn ich weiß, das dort nun gutes, neues Öl drin werkelt.

An anderer Stell ist ein regelmäßiger Ölwechsel sicherlich gut und richtig. Ich habe mich mal per Mail mit L. Schuhmann von Redhead-Zylinderkopf- und Motorentechnik über 30.000er Wechselintervall bei TFSI-Motoren von Audi unterhalten. Katastrophal. Das Öl ist bereits bei 15.000 Kilometern mit Ruß derart belastet und gesättigt, dass es dem Motor die Ventilführungen aufreibt, Spiel entsteht und die Kiste schon nach 60.000 Kilometern quasi im Herbst seiner Tage angekommen ist. Also wechsel ich da eben alle 10- 12.000 Kilometer das Öl. Der Audi soll schliesslich noch ein paar Jahre laufen.

So long......

der Chris

Hupferdriver schrieb: Hallo zusammen. Das am Bremskolben "Drehen" ist recht und schön! Wir haben hier aber einen sebstnachstellenden Mechanismus

SOLLTEN HABEN ist der richtige Terminus. Oder haben wir alle irgendwann vor langer langer Zeit mal gehabt .... ist noch besser.

Wenn ich fahre und die Fußbremse macht ihre Arbeit,dann ist alles gut! Wenn ich die Feststell-Bremse anziehe und der Twizy läßt sich auch bei Gefälle
nicht bewegen, ist das auch einwanfrei ! Wenn ich aber das Handbremsseil auf Spannung bringen muß,damit der Handbremshebel nicht wackelt ?? Das
ist nicht richtig ! Da müßte dann mal die Mechanik repariert oder vielleicht ausgetausch werden

Der Handbremshebel wird ausschließlich über eine leichte Spannung der Seile am Wackeln gehindert. Daher gibt es ja die Verstellschraube am H-Kraftverteiler.
Daß sich ein Seilsystem mit Hebeleien und Umlenkungen über die Jahre etwas einspielt und mal etwas nachjustiert werden muss ist völlig normal.
Da gibt es viele Stellen, wo jeweils ein Zehntel Abnutzung, Setzung, Ausleiern zusammengenommen ganz schnell einen wackeligen Hebel machen.
Kommt sicher auch zusätzlich noch drauf an mit welchem Spiel er bei der Neu-Auslieferung bedacht wurde. War er da schon kaum stramm, kann der schon
nach ein paar Monaten wacklen. War er gut staff, kann es Jahre dauern. Falls die Rückstellhebel am Sattel nicht bis dahin fest gehen

Bei 100 000 Km kann da schon mal Verschleiß
auftreten Gruß vom Helmut

Nur mal so ins Blaue. Die automatische Bremsnachstellung hinten hat eine Lebensdauer die man besser in Monaten als in Jahren angibt.

TwizzelChris schrieb: An anderer Stell ist ein regelmäßiger Ölwechsel sicherlich gut und richtig. Ich habe mich mal per Mail mit L. Schuhmann von Redhead-Zylinderkopf- und Motorentechnik über 30.000er Wechselintervall bei TFSI-Motoren von Audi unterhalten. Katastrophal. Das Öl ist bereits bei 15.000 Kilometern mit Ruß derart belastet und gesättigt, dass es dem Motor die Ventilführungen aufreibt, Spiel entsteht und die Kiste schon nach 60.000 Kilometern quasi im Herbst seiner Tage angekommen ist. Also wechsel ich da eben alle 10- 12.000 Kilometer das Öl. Der Audi soll schliesslich noch ein paar Jahre laufen.

So long......

der Chris

Was sind das alles für Motoren? Mein 230er Kompressor hat alle 80.000 oder 3-4 Jahre einen Ölwechsel bekommen, egal ob er es gebraucht hat oder nicht.
Mit 300.000 verkauft, 10 Jahre her, hab ihn vor 2 Jahren noch fahren sehen.