Diät für den Twizy?

Mahlzeit zusammen,

welche Möglichkeiten seht ihr, relativ einfach das Gewicht des Twizys ein wenig zu verringern?

Was nicht in Frage kommt sind Änderungen an der Batterie, Demontage von Türen / Fenstern. Die Funktion sollte quasi vollständig erhalten bleiben.

Hintergrund:

Ich hatte vorhin einen vorderen Kotflügel auf die Waage gestellt, weil ich schauen wollte, wie groß die Anpassungsarbeiten für 145/80er Reifen vorne wären. Dieser Kotflügel alleine bringt schon stolze 1,7 kg zusammen. Die Anpassung (Verlängerung) würde sich auch sehr in Grenzen halten, aber ein Tausch der Konstruktion durch ein gekantetes und gebogenes Blech aus Alu oder VA wäre noch interessanter. Es Bedarf nach erster Schätzung einer Anhebung um ca. 2cm. Jetzt mag ich da eigentlich nicht noch mehr Gewicht anschweißen, somit denke ich schon an Laserteile. Die hinteren Kotflügel dürften sogar noch etwas schwerer sein, somit ließen sich über eine erleichterte Unterkonstruktion aus Alu/Edelstahl dort schon einiges an Gewicht einsparen, um somit auch das Gewicht der geplanten größeren Reifen zumindest etwas Kompensieren zu können. Sollte das Interesse groß sein, hätte ich ein paar Schlossereien und Laserzuschnittfritzen an der Hand. Schweißen wäre für mich jetzt auch nicht das Problem. Stahl/VA/Alu bekomme ich sogar in der Garage hin.

Was habt ihr sonst für sinnvolle und bezahlbare Ideen das Gewicht zu reduzieren? Auf die Spitze treiben mit gefrästen Magnesiumfelgen, oder Titanschrauben will ich es gewiss nicht.

Gruß Marc

Also viel kannst du nicht rausholen. Der Rahmen alleine ist schon schwer. Und mehr Reichweite wirst du aus Gewichtsreduktion nicht bekommen. (Dafür ist die Aerodynamik zu schlecht.)
Mir fallen spontan die Querstreben am Akku ein, die sind sehr schwer und auch mMn ausreichend dünner zu fertigen. (Achtung, die gehören bei Mietakkus der Bank, nicht entsorgen!)
Desweiteren die Unterbodenbleche lassen sich durch Alu ersetzen.
Akkuumbau könnte einiges bringen.

Aber insgesamt sind das alles nur Peanuts, ähnlich wie die H4 gegen LED auszutauschen (wegen "Stromsparen")
Ich schätze Mal, wenn du alle, was so "Mal eben schnell" geht tauschst, gewinnst du maximal 1km Reichweite.
Von daher Why?

Die Stahlfelgen sind leichter wie die Alufelgen !
Beide Stabistangen rausnehmen sind 7kg weniger und mehr Fahrkomfort.
Gruß vom Bodensee

JPB schrieb: Also viel kannst du nicht rausholen. Der Rahmen alleine ist schon schwer. Und mehr Reichweite wirst du aus Gewichtsreduktion nicht bekommen. (Dafür ist die Aerodynamik zu schlecht.)
Mir fallen spontan die Querstreben am Akku ein, die sind sehr schwer und auch mMn ausreichend dünner zu fertigen.
Desweiteren die Unterbodenbleche lassen sich durch Alu ersetzen.
Akkuumbau könnte einiges bringen.

Aber insgesamt sind das alles nur Peanuts, ähnlich wie die H4 gegen LED auszutauschen (wegen "Stromsparen")
Ich schätze Mal, wenn du alle, was so "Mal eben schnell" geht tauschst, gewinnst du maximal 1km Reichweite.
Von daher Why?

Es geht ja auch um die Aufgabe, statt um den wirklichen physikalischen Nutzen Ich bastel gerne und wenn es dazu gefühlt ein Verbesserung bringt, umso besser, ich habe auch grundsätzlich einen Feuerlöscher und Ratschenkasten in jedem PKW, so auch im Twizy. Gewichtstechnisch doof, aber sinnvoll für den Notfall Danke schonmal für die Tipps. Da sind doch schon ein paar Anhaltspunkte bei.

Diät für den Twizy?
Die Stahlfelgen sind leichter wie die Alufelgen !
Beide Stabistangen rausnehmen sind 7kg weniger und mehr Fahrkomfort.
Gruß vom Bodensee

Hast du dazu auch Gewichte parat? Wäre mal Interessant, Alu 145/80 gegen Stahl mit Radkappe 145/80, bei den Felgen wäre Korrosion ja auch noch ein Thema. Die Stahlfelgen sehen nach wenigen Jahren schon ziemlich gammelig aus.

Ähm, wieviel wiegt Du? Vielleicht wäre da noch Potential!?!?

(Sorry der musste sein)

Gruß Dirk.

Carbonpegasus schrieb: Die Stahlfelgen sind leichter wie die Alufelgen !
Beide Stabistangen rausnehmen sind 7kg weniger und mehr Fahrkomfort.
Gruß vom Bodensee

Also meine Stahlfelgen mit Winterreifen sind genauso schwer als die Alus- mit Sommerreifen .
Übrigens, die LiFePO4 12V Batterie ist erheblich leichter wie der "Bleibatzen".

Carbonpegasus schrieb: Beide Stabistangen rausnehmen sind 7kg weniger und mehr Fahrkomfort.

Die Entfernung aller Bremsen und der Stoßdämpfer sowie des Hauptbremszylinders bringt noch mal 21 Kilo UND senkt erheblich die Wahrscheinlichkeit klemmender Bremsen!

Scheinwerfer, Rücklicht und Blinker werden auch völlig überschätzt!

Digger66 schrieb: Ähm, wieviel wiegt Du? Vielleicht wäre da noch Potential!?!?

(Sorry der musste sein)

Gruß Dirk.

Ich befinde mich noch gut im zweistelligen Bereich, es geht mir auch nicht um das ideale Leistungsgewicht, oder das letzte überschüssige Gramm rauszuholen.
Ich habe schon an diversen Motorrädern so einige Kilos eingespart im Schnitt so um die 10-15%, ab da wird es dann meist sehr teuer. Bei einem Umbau einer alten K100RS waren es unterm Strich knapp 60 Kg, was sich deutlich im Handling bemerkbar macht.

Warum? Weil es mir Spaß macht zu tüfteln, zu fräsen, zu schweißen und ich Dinge gerne verbessere. Ich kann mich bei sowas völlig verlieren. Während andere Fußball / DSDS / 17. Staffel von wasauchimmer anschauen, bin ich lieber in der Garage und bastel vor mich hin.

... setz doch den Bremsenumbau auf Aluträger und einzeln tauschbare Kradscheiben um. Such mal nach dem Bremsenfred, bin grad zu faul..
Das und der Austausch der scrappy Bremssättel gegen 2-Kolben Brembo-Festsättel und kleinen mechanischen Sätteln für die Parkbremse dürfte so manches Kilo einsparen und das leidige Bremsproblem mit erledigen...
Dazu die fetten Stahlstreben im Akkuboden gegen anständiges Alu tauschen.
Wischwasserbehälter nur mit 100ml füllen
Getriebeöl auf Minimalniveau
12V Bleibatzen durch LI-Powerbank ersetzen
Karbon oder klassische Alu-Kotflügel (Handgetrieben?...) auf Carbonstreben, da rostet dann auch nix mehr...
Bodenabdeckungen aus Carbon, oder hinten ganz weglassen, dann tropft auch das Getriebe besser auf den Boden..
125er Serienbereifung auch hinten.. weniger Gewicht und geringerer Rollwiederstand
Frontscheibe.. wer braucht sowas... Brille tuts auch..
Die sauschweren Türdrehmechaniken in Alu nachbauen..
Bremspedal in Alu
Carbonlenkrad
Carbonsitz ohne Polster

Btw., der K100 Umbau wäre deutlich einfacher geworden wenn Du dich an dem Fruchtzwergeverbesserungsvorschlag orientiert hättest...

euver schrieb:

Carbonpegasus schrieb: Die Stahlfelgen sind leichter wie die Alufelgen !
Beide Stabistangen rausnehmen sind 7kg weniger und mehr Fahrkomfort.
Gruß vom Bodensee

Also meine Stahlfelgen mit Winterreifen sind genauso schwer als die Alus- mit Sommerreifen .
Übrigens, die LiFePO4 12V Batterie ist erheblich leichter wie der "Bleibatzen".

Hast mir zufällig ein paar Zahlen zur Hand oder könntest die Alus mal wiegen? Ich schaue, dass ich Stahlfelgen mal auf die Waage stelle.

Als Starterbatterie hätte ich noch eine BF 5000 Genesis in der Ecke liegen, die sollte für so was reichen. Diese stammt aus einem älteren Mopedumbau, welcher nun Dekorativ im Esszimmer steht... im 3. Stock eines Fachwerkbaus ohne Aufzug. Also, das Teil bleibt da noch ne Weile und geht überhaupt, nur in Einzelteilen wieder runter
Ansonsten habe ich mit LiFePO4 Akkus leider nicht nur positive Erfahrungen gemacht. Ich mag da ungern vollflächig auf einer Eigenbaulösung sitzen, auch wenn die Gewichtsersparnis natürlich reizt. Einem Bekannten ist durch einen günstigen Akku vom Polo das Moped abgebrannt, bei mir hatte ich schon einen stark deformierten und aufgeblähten Akku der Fa. JMT. Das muss ich nicht noch mal haben zudem knickt bei Kälte die Leistung ein. Hatte für das Hauptmoped immer noch ne Gelbatterie für den Winter, weil die LiFePO4 unter 5°C schlapp machte.

Bonsai-Bonze schrieb: hatte ich schon einen stark deformierten und aufgeblähten Akku der Fa. JMT.

_DAS_ kann der Twizy auch mit Bleiakkus.. und sogar ziemlich gut..

Es sollte auch nur ein Spaß sein!

Pfälzer68 schrieb: ... setz doch den Bremsenumbau auf Aluträger und einzeln tauschbare Kradscheiben um. Such mal nach dem Bremsenfred, bin grad zu faul..
Das und der Austausch der scrappy Bremssättel gegen 2-Kolben Brembo-Festsättel und kleinen mechanischen Sätteln für die Parkbremse dürfte so manches Kilo einsparen und das leidige Bremsproblem mit erledigen...
Dazu die fetten Stahlstreben im Akkuboden gegen anständiges Alu tauschen.
Wischwasserbehälter nur mit 100ml füllen
Getriebeöl auf Minimalniveau
12V Bleibatzen durch LI-Powerbank ersetzen
Karbon oder klassische Alu-Kotflügel (Handgetrieben?...) auf Carbonstreben, da rostet dann auch nix mehr...
Bodenabdeckungen aus Carbon, oder hinten ganz weglassen, dann tropft auch das Getriebe besser auf den Boden..
125er Serienbereifung auch hinten.. weniger Gewicht und geringerer Rollwiederstand
Frontscheibe.. wer braucht sowas... Brille tuts auch..
Die sauschweren Türdrehmechaniken in Alu nachbauen..
Bremspedal in Alu
Carbonlenkrad
Carbonsitz ohne Polster

ich weiß nicht, ob du das grad halbwegs ernst meinst, oder es mit Fleiß ins Lächerliche ziehst. Ich schätze es ist wohl eine Mischung aus beidem...

Das Bremsenthema klingt jedoch in der Tat interessant, diese wurden allerdings kurz vor Kauf erst gemacht. Das wäre dann eher ein Thema für den nächsten Weihnachtsurlaub, mit etwas Vorlauf zum Beschaffen der Komponenten.
Stahlstreben am Akku - das schaue ich mir auch mal näher an.
An Flüssigkeiten werde ich nicht sparen, erst recht nicht, wenn noch mit Salz auf den Straßen zu rechnen ist.
Leichte Startbatterie ist noch vorhanden und wird umgesetzt.
Carbon... ganz ehrlich, ich mags nicht. Formen erstellen, laminieren, schleifen, lackieren... das ist nicht meine Welt. Ich habe mich auch daran satt gesehen, weil jeder 2. Motorradumbau mit hundertdrölfzehn Carbonteilen erfolgt und viele meiner Kundenbauteile auch aus dem Zeug bestehen. Wenn, dann würde ich eher auf Titan zurückgreifen, das kann ich leichter verarbeiten, lässt sich auch schön im Aquarium schweißen, aber ist auch schon über das Ziel hinaus geschossen. Den eigentlichen Kotflügel aus Kunststoff nur komplett neu zu fertigen, um noch ein paar weitere Gramm einzusparen ist halt schon etwas drüber, da der Halter den Großteils des Gewichts ausmacht, und bei einem Wechsel eines diesen, über welchen ich ja eingangs schon schrieb, der größte Teil der Einsparung erfolgt.



Es kommt mir nicht auf das einzelne Gramm an, sondern darum mit relativ wenig Aufwand ein wenig Gewicht sinnvoll einzusparen und dabei vielleicht auch typische Schwach- o. Roststellen durch rostfreies Material zu ersetzen. Klar würde technisch gesehen auch ein Ultraleichtbau mit Magnesiumfelgen, Titanachsen, Carbonverkleidungen, neuem Gitterrohrrahmen, Leichtbaubatterie mit halber Kapazität usw. funktionieren und man könnte mit dabei auch sicherlich in Summe 2 - 3 oder mehr Zentner einsparen, liegt dann aber bei einem Vielfachen des Kaufpreises...


Bzgl. der Fruchtzwergthematik: wo bleibt denn dann die Herausforderung?

Pfälzer68 schrieb:

Bonsai-Bonze schrieb: hatte ich schon einen stark deformierten und aufgeblähten Akku der Fa. JMT.

_DAS_ kann der Twizy auch mit Bleiakkus.. und sogar ziemlich gut..

Lässt sich das von außen feststellen, weil z.B. Verkleidungen nicht mehr passen, ausbeulen oder nur wenn man den Akku freilegt?

Unten das Kennzeichen weg und reinschauen. Entweder ein Quader oder eine Kugel. Kann man gut sehen.