Alltagstauglichkeit?

Hi.

Nope, die Brummis (>7,5to) dürfen ausserhalb geschlossener Ortschaften nur 60 fahren. Auch auf Bundesstraßen!
Ausnahme:

StVO in § 18 Abs. 5m Satz 1: “Außerhalb geschlossener Ortschaften auf Kraftfahrstraßen mit Fahrbahnen für eine Richtung, die durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt sind, beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit auch unter günstigsten Umständen … für Kraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 t, ausgenommen Personenkraftwagen … 80 km/h“

hallo peter
bei der "bauartbedingten mindestgeschwindigkeit" geht es um alle fahrzeuge die bis 60 km als max. geschwindigkeit angegeben haben. darum darf auch ein twizy auf die schnellstrasse oder BAB befahren. da die bauartbedingte mindestgeschwindigkeit über den 60 km liegt.
aber ein träcker z.b. darf selbst wenn seine bauartgeschwindigkeit 60 angegeben ist nicht die oben genannten strassen befahren. da seine genehmigte geschwindigkeit eben bei 60 endet. auch wenn sein fahrzeug "fast" 70km schnell fährt.

euer werner ad

Kommt vielleicht auch drauf an, was Du unter „Alltagstauglichkeit“ genau verstehst. Für mich wäre der Twizy schon deshalb nicht alltagstauglich, weil er nur eingeschränkt wettertauglich ist und vergleichsweise viel Pflege braucht: Keine Heizung, keine Klima, keine vernünftigen Fenster, besch… Bremsenkonstruktion etc.

Deshalb habe ich mich auch für einen Smart ed entschieden, der das alles kann, kein Problem mit 120 km/h hat, locker über 100km weit kommt und inzwischen auch gebraucht nicht mehr kostet als ein Twizy.

Dazu kommen brauchbare Sitze, Kofferraum, vernünftige Audiomöglichkeiten und erprobte Großserientechnik mit problemlos verfügbaren Ersatzteilen und Werkstätten in den meisten Winkeln dieses Landes. Und ich habe bestimmt noch nicht alles aufgezählt, wie z.B. ganz banal die fehlende Sonnenblende für Fahrten bei niedrig stehender Sonne.

Der Twizy ist inzwischen ein recht spezielles Spassmobil für Hardcore- und Schrauberfans, der von der technischen Entwicklung komplett überrollt worden ist. Auch wenn das Manche hier nicht gerne hören bzw. lesen wollen …

Warum verschwendest du deine Zeit hier ?

Willst du uns bekehren

Hoffe für dich, dass du nie den Lader mal tauschen/ersetzen musst. .

........."Ein neuer Bordlader soll fast 4000,- (in Worten viertausend!) Euro kosten ....

....Beim Großen sind es ca. 5.700,- €.

@:cubus: damit hast du zwar grundsätzlich recht, aber ich fahre den Twizy z.B. am liebsten offen weil er die Vorteile von Auto und Motorrad vereint.
desweitern hat der Twizy vergleichweise einfache Technik und lässt sich gut reparieren.

So richtig gut vergleichbar ist das nicht. Ich z.B. habe zwar relativ viel geschraubt aber in 9 Jahren keine 500€ in Werkstatt/Wartungs/Ersatzteilkosten investiert.

Cubus schrieb:
Der Twizy ist inzwischen ein recht spezielles Spassmobil für Hardcore- und Schrauberfans, der von der technischen Entwicklung komplett überrollt worden ist. Auch wenn das Manche hier nicht gerne hören bzw. lesen wollen …

Ganz emotionslos gesehen war der noch nie etwas anderes.

Von der Entwicklung überrollt sehe ich anders. Es gibt bis heute KEINE echte Alternative.

Wer ein AUTO als Alternative will hat mittlerweile tatsächlich schon eine kleine Auswahl.

Eine Twizy Alternative existiert NICHT.

Der Twizy ist ja auch kein Auto sondern ein Quad. Die Idee von Renault war eine Alternative zu einem Roller zu schaffen.
Daher hinkt der Vergleich zwischen Smart und Twizy etwas.
Trotzdem hat Cubus meiner Meinung nach nicht unrecht wenn es um die Alltagstauglichkeit geht. Die Meinung dass die Bremsen und andere Bauteile der letzte Schrott sind kann ich nicht bestätigen. Auch wenn ich gerade in neue Bremsscheiben investieren musste. Das sind nun einmal Verschleißteile, vor allem im Stadtbetrieb.
Aber das Cubus immer noch in diesem Forum unterwegs ist, zeigt doch dass der Twizy auch ihn beeindruckt.
Der Twizy kann ja auch viel mehr als das wonach er aussieht und er vermittelt dazu eine menge Fahrspaß. Die Unterhaltskosten sind ein Witz.

Gruß Olav

GOM schrieb: . Die Unterhaltskosten sind ein Witz.

_DAS_ sagst mal einem der null selbst schrauben kann und innerhalb von 4 Jahren/15tsd km 2x Bremsen komplett und einmal Ladertausch gelöhnt hat... und derer gibt es einige.

Diese Diskussion hatten wir bereits .zig mal... abgesehen von den Leuten die (imho wegen der Umgebungs/Nutzungsbedingungen) einfach "Glück" haben und bei denen keine der materialbedingten Schäden vorkommen gibts doch nur 2 Szenarien wenn man den T als Alltagsfahrzeug nutzen will.

1. Man kann und will selbst schrauben, und das auf einem nicht gerade niedrigen Level und fährt den T entsprechend um z.b. die Bremsproblematik zu vermeiden

Oder

2. Man kauft einen Neuen, mit der dicksten und längsten Garantie die es gibt. Ein einigermaßen fähiger Händler dazu und es kann einem im Prinzip wurscht sein ob was kaputt geht.

Beides kostet entsprechend entweder Geld oder Zeit.

Mit "normalem Verschleiss" hat das aber nix zu tun, sowas wäre eher wie mit einer Enduro täglich 250km BAB zu fahren... hatte ich mal für 1 Jahr mit ner KTM gemacht, nur wusste ich vorher das das richtig Geld kosten wird. Reifen, Ketten, Sprit... da wurde aus dem relativ sparsamen Haufen ein Unterhaltsmonster...

Nur das bei der z.b. eben bei spärlicher Nutzung nicht die Bremsen verrotten oder der Anlasser die Grätsche macht.

Pfälzer68 schrieb:

GOM schrieb: . Die Unterhaltskosten sind ein Witz.

_DAS_ sagst mal einem der null selbst schrauben kann und innerhalb von 4 Jahren/15tsd km 2x Bremsen komplett und einmal Ladertausch gelöhnt hat... und derer gibt es einige.

Mit "normalem Verschleiss" hat das aber nix zu tun, sowas wäre eher wie mit einer Enduro täglich 250km BAB zu fahren... hatte ich mal für 1 Jahr mit ner KTM gemacht, nur wusste ich vorher das das richtig Geld kosten wird. Reifen, Ketten, Sprit... da wurde aus dem relativ sparsamen Haufen ein Unterhaltsmonster...

Ich hatte mal einen SAAB 900. Das war seiner Zeit ein tolles Auto. Dann fing es an. Es verging nicht ein Monat in dem nicht irgendetwas kaputtgegangen ist. Als sich der Zylinderkopf bei 100.000 km verabschiedet hatte, war mein Maß voll.
Der Mazda danach lief 10 Jahre annähernd störungsfrei.
Den Twizy habe ich jetzt seit 3 Jahren und musste bisher nur einmal die Bremsen hinten erneuern. Die hatte ich aber auch schon ziemlich abgeschrubbt übernommen. (Ich glaube die Vorbesitzer sind mit angezogener Handbremse gefahren). Er übernachtet unter freiem Himmel und ich fahre damit wie eine wilde Sau.
Daher kann ich die Erfahrung nicht Teilen, dass der Kleine besonders anfällig ist. (ich klopfe drei mal auf Holz und hoffe, dass das so bleibt.)

Gruß Olav

GOM schrieb: Aber das Cubus immer noch in diesem Forum unterwegs ist, zeigt doch dass der Twizy auch ihn beeindruckt.

Die Idee hinter dem Twizy beeindruckt mich, die tatsächliche Umsetzung eher weniger, erst recht in 2021. Ich hätte liebend gern einen „Twizy 2.0“, wie z.B. die entsprechenden Studien von VW/Seat. Oder eine brauchbare Neuauflage der Mia, wo ich die Idee super finde, die Umsetzung a.k.a. Qualität (und daraus folgend den Bastelbedarf) aber leider nicht.

Insofern gebe ich TC vollkommen recht, daß die Entwicklung im Bereich Elektroautos vollkommen in die falsche Richtung geht (Stichwort „SUV-Panzer“), obwohl die Nachfrage nach kleinen Spassfahrzeugen durchaus vorhanden wäre (siehe auch die Nachfrage nach den VW-Drillingen).

Hier unterwegs bin ich auch nicht, weil ich jemanden bekehren will, sondern weil ich mich unter den „Elektroheads“ hier wohl fühle. Bin in der Findungsphase zu meiner persönlichen Elektromobilität über den Twizy ins Forum gekommen und der Leute wegen geblieben, als es doch kein Twizy wurde.

Und ja, manche mögen mich als Quertreiber wahrnehmen, der sie von jenseits des Tellerrandes in ihrer Wohlfühlblase stört, weil ich - gerade Neulingen und potentiellen Käufern gegenüber - die Schwächen des Twizy gern schonungslos benenne. Wenn jemand ein alltagstaugliches Fahrzeug sucht, dann sollte er sich über die Besonderheiten des Kleinen vor dem Kauf im Klaren sein.

Aber die Diskussion in diesem Fred drehte sich seitenlang i.W. nur um die Reichweite - und in meinen Augen gehört halt mehr zum Thema „Alltagstauglichkeit“, so dass ich das angesprochen habe. Schadet vielleicht nicht, mal die Sicht eines Nicht-Hardcore-Fans zu hören.

Wenn allerdings kritische Stimmen hier nicht (mehr) gewünscht sind, braucht mir das ein Mod nur zu sagen und ihr seid mich los. Wäre zwar schade, aber ich würd’s respektieren.

Cubus schrieb: Wenn allerdings kritische Stimmen hier nicht (mehr) gewünscht sind, braucht mir das ein Mod nur zu sagen und ihr seid mich los. Wäre zwar schade, aber ich würd’s respektieren.

Blödsinn!
Du bist schon lange genug hier unterwegs, um zu wissen, dass die überwiegende Mehrheit kein Problem mit deinen kritischen Posts hat.
Inhaltlich sind sie richtig und an der Form gibt es auch nicht auszusetzen.
Die meisten von uns werden dir wohl auch inhaltlich zustimmen.

Mir würde da spontan manch Anderer einfallen, von dem ich mir Zurückhaltung wünschen würde.

Cubus schrieb:
Wenn allerdings kritische Stimmen hier nicht (mehr) gewünscht sind, braucht mir das ein Mod nur zu sagen und ihr seid mich los. Wäre zwar schade, aber ich würd’s respektieren.

Was wäre ein Forum ohne kritische Stimmen? Die gehören meiner Meinung nach unbedingt zu einem Forum dazu. Und ja, dieses Forum ist ein besonderes Forum.

Aber zum Thema: In wieweit ein Fahrzeug alltagstauglich ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Das hängt davon ab was der Interessent von dem Fahrzeug erwartet, bzw. welchen Zweck es erfüllen soll.
Für meine Anwendungen ist der Twizy absolut alltagstauglich und wenn da mal etwas kaputt geht, dann wird eben repariert, so wie bei jedem anderen Fahrzeug auch.

Gruß Olav

Für meine Zwecke war der twizy nicht alltagstauglich genug. Er hatte keine Garage/ keinen Unterstand, 80 kmh war dann doch zu wenig, meine Frau mochte ihn nicht fahren, sodass er zu viel rumstand. Mit der Zoe ist's nun, bis auf echte Langstrecke, fast perfekt.

Cubus schrieb: Kommt vielleicht auch drauf an, was Du unter „Alltagstauglichkeit“ genau verstehst. Für mich wäre der Twizy schon deshalb nicht alltagstauglich, weil er nur eingeschränkt wettertauglich ist und vergleichsweise viel Pflege braucht: Keine Heizung, keine Klima, keine vernünftigen Fenster, besch… Bremsenkonstruktion etc.

Deshalb habe ich mich auch für einen Smart ed entschieden, der das alles kann, kein Problem mit 120 km/h hat, locker über 100km weit kommt und inzwischen auch gebraucht nicht mehr kostet als ein Twizy.

Dazu kommen brauchbare Sitze, Kofferraum, vernünftige Audiomöglichkeiten und erprobte Großserientechnik mit problemlos verfügbaren Ersatzteilen und Werkstätten in den meisten Winkeln dieses Landes. Und ich habe bestimmt noch nicht alles aufgezählt, wie z.B. ganz banal die fehlende Sonnenblende für Fahrten bei niedrig stehender Sonne.

Der Twizy ist inzwischen ein recht spezielles Spassmobil für Hardcore- und Schrauberfans, der von der technischen Entwicklung komplett überrollt worden ist. Auch wenn das Manche hier nicht gerne hören bzw. lesen wollen …

Na ja. Du redest dir den Twizy schlecht, ich rede mir den Twizy schön, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

Alltagstauglichkeit ist - wie andere hier schon bemerkt haben - ein weites Feld.
Für mich ist er alltags- UND freizeittauglich. Es gibt keine direkte (!) Alternative - insbesondere in Sachen Nachhaltigkeit im Sinne von minimalem Verbrauch und geringem ökologischen Fußabdruck - auch dank kleinem Akku.
Er ist trotzdem irgendwie ein Fahrzeug für Idealisten, finde ich. Das Leben ist mir aber schlichtweg zu kurz, um nur vernünftige Entscheidungen zu treffen. Mir ist diese Art von Unvernunft, die niemandem außer mir schadet, jedenfalls eher vermittelbar als die "ich fahre einen Big Block Pickup, und oben drauf meine Harley"-Unvernunft.

Also für mich ist der Twizy quasi Motorrad - Ersatz Spassfahrzeug !

man kann dran "basteln" wie bei einer modernen Märklin - Eisenbahn,

und man kann sich nach "getaner Arbeit" sogar reinsetzen,

und sich super wohlfühlen....

Unseren ecitigo fahren wir auch sehr gerne, aber er ist unser "Arbeitspferd" geworden,

22.000 km seit Nov. 2020....( als Rentner )