Twizy geht auf STOP - Eigenbau Batterie.

Brave007 schrieb: Ein Problem hatte ich noch, das beim Beschleunigung der Twizy auf Batteriestörung ging, mit dem OVMS konnte ich zum Glück die Daten analysieren und das Problem lösen, dies lag an der minimalen Zellspannung des Antriebstrangs:

RTFM
Ich habe doch extra Beispiel Parameter für LiFePo ins Handbuch geschrieben

"Cell High Voltage Start Limit Recuperation" bitte kleiner "Cell Max Voltage" wählen.
Sonst hat das BMS keine Regelreserviere um eine Überladung durch die Reku zu verhindern was zur spontanen Abschaltung führen kann.

Brave007 schrieb: Bin nur 90 km mit dem Fahrzeug gefahren, vorher war die Batterie voll geladen, hier der aktuelle Screenshot aus dem OVMS:

Hallo Holger.

Ich warne davor, daraus hoch zu rechen, dass du nun annähernd 200 km Reichweite erzielst.
Ich habe bei meinen beiden Eigenbauten das edriver BMS nicht mit der Nennkapazität sondern mit der tatsächlich nutzbaren Kapazität gefüttert.
Diese ist natürlich deutlich geringer, da der Twizy nicht den gesamten Spannungsbereich der Zellen nutzt.
Als beim aktuellen Eigenbau mit den 256 Ah NMC-Zellen dieser Wert im BMS eingetragen war, blieb der Twizy erstmals bei SOC 25% liegen.
Mit einem vergleichbaren Verhalten solltest du ebenfalls rechnen.
Nach Erholungsphasen ist es dann gelungen den Akku in mehreren Schritten auf 14 x 3,3 V = 46,2 V zu entladen.
Anschließend haben wir den Akku dann auf SOC 100% aufgeladen und dann im edriver BMS Monitor vom OVMS die tatsächlich geladenen Ah abgelesen und ins BMS eingetragen.
Diese Vorgehensweise würde ich dir auch empfehlen.
Wenn sich deine LiFePo ähnlich zu den NMC Zellen verhalten, dann dürfte ein Wert von etwa 225 Ah realistisch sein.

edriver schrieb: RTFM
Ich habe doch extra Beispiel Parameter für LiFePo ins Handbuch geschrieben

"Cell High Voltage Start Limit Recuperation" bitte kleiner "Cell Max Voltage" wählen.
Sonst hat das BMS keine Regelreserviere um eine Überladung durch die Reku zu verhindern was zur spontanen Abschaltung führen kann.

vielen Danke für den Tipp, Pascal.
Ich weiß nicht mehr, warum wir diesen Bereich gewählt haben, ist über ein halbes Jahr her, seitdem wir das BMS konfiguriert haben.
Die Werte haben wir aus dem Datenblatt von CATL entnommen. Bei "Cell Max Voltage" hätten wir noch etwas Luft, wollte mich erst einmal herantasten.

Snorre schrieb: Hallo Holger.

Ich warne davor, daraus hoch zu rechen, dass du nun annähernd 200 km Reichweite erzielst.
Ich habe bei meinen beiden Eigenbauten das edriver BMS nicht mit der Nennkapazität sondern mit der tatsächlich nutzbaren Kapazität gefüttert.
Diese ist natürlich deutlich geringer, da der Twizy nicht den gesamten Spannungsbereich der Zellen nutzt.
Als beim aktuellen Eigenbau mit den 256 Ah NMC-Zellen dieser Wert im BMS eingetragen war, blieb der Twizy erstmals bei SOC 25% liegen.
Mit einem vergleichbaren Verhalten solltest du ebenfalls rechnen.
Nach Erholungsphasen ist es dann gelungen den Akku in mehreren Schritten auf 14 x 3,3 V = 46,2 V zu entladen.
Anschließend haben wir den Akku dann auf SOC 100% aufgeladen und dann im edriver BMS Monitor vom OVMS die tatsächlich geladenen Ah abgelesen und ins BMS eingetragen.
Diese Vorgehensweise würde ich dir auch empfehlen.
Wenn sich deine LiFePo ähnlich zu den NMC Zellen verhalten, dann dürfte ein Wert von etwa 225 Ah realistisch sein.

Danke Martin für den Tipp, die Zellen habe ich Alle schon einmal entladen und wieder geladen und balanciert, Somit kam ich gerechnet mit einem Durchschnittsverbrauch von 6 kWh/100km auf gute 200 km das sollte auf jeden Fall realistisch sein, und dies mit einen SoC von 10 %.
Ich werde weiter berichten.
Jetzt wo wir TÜV haben, können wir einfacher testen, vorher auf den paar Meter geteerten Feldweg war das sehr schwierig.

Bin heute weiter auf Fehlersuche gegangen, wieso der Twizy nicht lädt, nachdem ich einen Fehler im Ladegerät gefunden habe, kann ich das BMS als Fehlerquelle definitiv ausschließen.

Typisches Problem bei den Twizy Ladegeräten gefunden, 2 von den MOSFET SR125C6 sind zerborsten.

Ich gebe das Ladegerät noch nicht auf, habe jetzt mal bei Mouser Electronics, ein paar MOSFET bestellt.

www.mouser.de/ProductDetail/Infineon-Technologies/IPB60R125C6

Ich bewundere Menschen, die sowas können.

Es wurde hier schon berichtet das der alleinige Austausch der Leistung-Mosfet nicht reicht um die Funktion wieder herzustellen.
Scheinbar werden wohl noch mehr Bauteile mit ins Grab gerissen. Ich hoffe aber das Beste.

TwizyChrisy schrieb: Ich bewundere Menschen, die sowas können.

Ich weiß nicht ob ich es kann, einen Versuch ist es auf jeden Fall Wert. Zumal es auch kaum Ladegeräte am Markt gibt, so ist es auf jeden Fall einen Versuch Wert.

Berthold schrieb: Es wurde hier schon berichtet das der alleinige Austausch der Leistung-Mosfet nicht reicht um die Funktion wieder herzustellen.
Scheinbar werden wohl noch mehr Bauteile mit ins Grab gerissen. Ich hoffe aber das Beste.

Habe das schon gelesen, das es da weiter Probleme gibt.

Einen Versuch ist es auf jeden Fall mal Wert, vielleicht kann ich etwas messen sobald die MOSFET getauscht sind.

Ich habe auch noch so einen Kandidaten mit den selben geplatzten Mosfets und bin gespannt auf dein Ergebnis.

Ich drücke ebenfalls die Daumen.

Ich würde die nächsten mit den mosfets verbundenen Bauteile möglichst auch tauschen, besser noch überprüfen, so identifizierbar….
Mit Schaltplan ist so ein hochstromgerät schon spannend in der Reparatur, ohne Lotterie…

udo229 schrieb: Ich würde die nächsten mit den mosfets verbundenen Bauteile möglichst auch tauschen, besser noch überprüfen, so identifizierbar….
Mit Schaltplan ist so ein hochstromgerät schon spannend in der Reparatur, ohne Lotterie…

Da gebe ich dir absolut recht, nur leider habe keinen Schaltplan.

Das weiße Bauteil zwischen den beiden MOSFET weiß ich auch nicht was das ist, sieht nach einer Sicherung aus. Kennt jemand die Bauteiltyp? Konnte keinen Aufdruck erkennen.



Der Transistor zur Ansteuerung müsste ein FMMT720 sein:
www.mouser.de/ProductDetail/Diodes-Incorporated/FMMT720TATA

Berthold schrieb: Es wurde hier schon berichtet das der alleinige Austausch der Leistung-Mosfet nicht reicht um die Funktion wieder herzustellen.
Scheinbar werden wohl noch mehr Bauteile mit ins Grab gerissen. Ich hoffe aber das Beste.

Du hattest recht, nach dem MOSFET Tausch funktioniert es immer noch nicht, hat auch kurz wieder auf der Platine geraucht, konnte nicht erkennen, wo es genau herkam.

Werde mich weiter auf die Suche machen.