Eigenbau-Akku für Anfänger - Drama in xx Akten? Diskussionsthread

Die letzten beiden Ladevorgänge waren unauffällig.
Der von gestern war noch mit der vorherigen Firmware, die heutige Ladung wurde mit der aktuellen Firmware durchgeführt.
Ein Unterschied ist mir nicht aufgefallen.
Das Schlussbild von heute:




Einzig dass die Schlussspannung der Zellen bei 4,14V steht ist "ungewöhnlich".
Eingestellt sollte eigentlich 4,15V sein, und in der "Vergangenheit" wurde sogar öfter mal bis 4,155V bzw. 4.16V geladen.
Das kümmert mich aber nicht, es ist mir nur aufgefallen.
Ich werde das BMS nochmal auslesen um sicher zu sein.

Okay, hier nun noch die aktuelle Konfiguration meines BMS:



Falls noch jemand gute Vorschläge für Feintuning hat, ich bin offen für alles.

Snorre schrieb: Einzig dass die Schlussspannung der Zellen bei 4,14V steht ist "ungewöhnlich".
Eingestellt sollte eigentlich 4,15V sein, und in der "Vergangenheit" wurde sogar öfter mal bis 4,155V bzw. 4.16V geladen.

Alles ok, Ich hatte im Rahmen der Hitzeproblematik die Regelung verändert, so dass die Spannung jetzt immer etwas unter dem Max Wert bleiben sollte.

Snorre schrieb: Okay, hier nun noch die aktuelle Konfiguration meines BMS:

Falls noch jemand gute Vorschläge für Feintuning hat, ich bin offen für alles.

Du könntest die "Cell low voltage start limit powertrain" noch etwas hochsetzen z.b. 3,4V. Dann fängt er bei leeren Akku schon etwas früher an die Leistung zu reduzieren.
Vorteil: Der Fahrer bekommt früher schon etwas Feedback und die Regelung ist dann nicht ganz so "ruppig".

Vergesst nicht, der SEVCON reduziert auch auf den letzten 15% SOC zusätzlich die Leistung, sofern ihr das nicht umkonfiguriert (OVMS-Doku):

The drive power cutback is configurable as well. The default map begins cutback at 15% SOC
with 100% power and ends at 0% SOC with 15% power left. That's more a psychological trick than
a technical necessity, as the BMS itself will also lower the discharge power level to protect the
battery. If you don't need the cutback you may change the map using CFG WRITE:
Cutback start SOC: SDO 0x3813.13 = <SOC%> * 50 Default=15%
Final power level: SDO 0x3813.12 = <Power%> * 50 Default=15%

Snorre schrieb: Im Laufe der Woche werde ich jetzt aber vermutlich wieder auf den Original-Akku downgraden.
HU steht seit 07/2020 an, und die Akkurückgabe will ich nun auch endlich einleiten.

Bin seit gestern wieder mit dem Original-Akku unterwegs.
Akkutausch dauert inzwischen nur noch 90 Minuten.
Am Dienstag ist HU.
Mindestens ein Reifen ist grenzwertig.
Mal sehen, ob ich die Plakette bekomme.

Was aber ganz deutlich wurde:
Sowohl der Eco-Score als auch die Verbrauchberechnung des Twizplay sind nicht mehr als ein Gimmick.
Mit dem Original-Akku (noch 87,5 Ah) schaffe ich kaum noch 1 Punkt beim Eco-Score und das Twizplay meldet meistens >12 kWh/100 km Verbrauch.
Bei meinem Eigenbau (165 Ah) war das noch ganz anders.
Immer 4 Punkte beim Eco-Score und Verbrauch deutlich <10 kWh/100 km.

An meiner Fahrweise liegt's nicht.

Offensichtlich nehmen die beiden Anzeigen nicht den Verbrauch in kWh zur Berechnung heran, sondern die Veränderung des SOC.

Markus (stromkreisparadies) hatte, soweit ich mich erinnere, früher schon mal auf diesen Schwachpunkt bei Twizplay hingewiesen.
Ich kann das bestätigen.

Habe ich es nicht mit bekommen ? Wie war den die Reichweite bis jetzt .
z:B. 50 km bei 5 Balken Restanzeige ?

euver schrieb: Habe ich es nicht mit bekommen ? Wie war den die Reichweite bis jetzt .
z:B. 50 km bei 5 Balken Restanzeige ?

Hier kannst du nachlesen wie weit mich mein Eigenbau neulich gebracht hat.
Bei sommerlichen Temperaturen sollten 80 km Reichweite bei normaler Fahrweise möglich sein.

Oder willst du etwas anders wissen?

So.
Habe fertig.
Für Mittwoch ist die finale Akkutransplantation geplant.
Ich habe Angst.
Ich habe sehr viele Details überarbeitet und bin mit der mechanischen Ausführung nun sehr zufrieden.
Dennoch plagt mich die Sorge eventuell einen Leichtsinnsfehler begangen oder eventuell einen unentdeckten Kabelbruch wie schon bei der Generalprobe zu haben.
Wir werden sehen.
Ein bebilderter Abschlussbericht folgt nach Vollzug.


Anderes Thema:
Ich habe jetzt noch 4 Nissan Module übrig.
Diese möchte ich einem sinnvollen second-life zuführen.
Mir schwebt ein 12V Akku vor.
Jedes Modul ist intern 2S2P verschaltet.



Zunächst dachte ich daran, 3 Module extern 3S4P verschalten zu können.
Das scheint aber nicht zu funktionieren.
Welche anderen Optionen gibt es?
Eventuell unter Zuhilfenahme (preisgünstiger) Zusatzhardware (DC/DC-Wandler?)
Bin auf dem Gebiet nicht sehr bewandert.
Bin für praktikable Vorschläge dankbar.

Snorre schrieb: Dennoch plagt mich die Sorge eventuell einen Leichtsinnsfehler begangen oder eventuell einen unentdeckten Kabelbruch wie schon bei der Generalprobe zu haben.
.

Kopf hoch! Neidvolle Blicke des ganzen Forums begleiten Deine Aktionen!!!!!!

Snorre schrieb: So.

Anderes Thema:
Ich habe jetzt noch 4 Nissan Module übrig.
Diese möchte ich einem sinnvollen second-life zuführen.
Mir schwebt ein 12V Akku vor.
Jedes Modul ist intern 2S2P verschaltet.

So verschalten in der Annahme das du jeweils zwei Module mit vertauschten +/- hast.

Snorre schrieb: So.
Habe fertig.
Für Mittwoch ist die finale Akkutransplantation geplant.
Ich habe Angst.
Ich habe sehr viele Details überarbeitet und bin mit der mechanischen Ausführung nun sehr zufrieden.
Dennoch plagt mich die Sorge eventuell einen Leichtsinnsfehler begangen oder eventuell einen unentdeckten Kabelbruch wie schon bei der Generalprobe zu haben.
Wir werden sehen.

Meine Befürchtungen sind eingetreten, der Akku funktioniert nicht mehr.
Ich hab's verkackt.

Durch eine Unachtsamkeit beim Einbau habe ich Zug auf das Yasaki-Kabel gebracht.
Ob dabei ein Schaden entstanden ist, weiß ich nicht, halte es aber für eher unwahrscheinlich.
Als Fehlerursache ausschließen, sollte man es aber keinesfalls.

Wenn ich Zündung Stufe 1 einschalte blinkt "N", "SERV" leuchtet, im Display wurden die beiden "---" angezeigt (glaube ich zumindest) und eines der 3 Akkusymbole im LCD war an.
Das mit dem "!" wenn ich mich nicht irre.
Auf "GO" schalten ging nicht.

Ich habe 2 Screenshots vom EDriver BMS Monitor gemacht:




Das OVMS hat bei meinen Versuchen den Twizy zu starten diese Meldungen geschickt:


Ich hatte alle Zellverbinder vor der erneuten Montage blank gebürstet und mit Spiritus gereinigt.
Die M6 Schrauben habe ich mit 5,5 Nm, die M4 mit 2,3 Nm angezogen.
Die Messleitungen für das Balancing habe ich nach besten Wissen und Gewissen neu gecrimpt (nicht schön, aber selten) und ordentlich verlegt, wie ich meine.
Kann sich jemand die Ausreisser bei Zelle 10 und 11 erklären?
Können diese Abweichungen der Grund sein, das der Twizy nicht mehr auf "GO" geht?
Oder ist das nur ein Nebenkriegsschauplatz und es liegt am Yazaki-Kabel.

Das größte Problem ist aber folgendes:
Der Twizy steht nun wieder ausserhalb und ich habe derzeit keinen Zugriff auf ihn.
Das Downgrade auf den Original-Akku ist auch nicht mehr möglich, da ich diesen für ein Forumsmitglied aus dem Vertrag gekauft und gestern an ihn übergeben habe.
Mein Optimismus war wohl ein wenig verfrüht.

Eigentlich wollte ich mit der OVMS-App Fehler und Alarme auslesen, das ging dann gestern wegen irgendwelcher Timeout-Geschichten nicht.
Ob und wie das über das WebUI geht, hatte ich auch nicht auf dem Schirm.

Hoffe dass es sich wieder nur um ein Kleinigkeit handelt und das Michael oder Pascal mit den vorhandenen Infos etwas anfangen und eine Vermutung äußern können.

So'n Scheiß.
Wo doch gerade so tolles Twizy-Wetter ist.


Nachtrag:
Die 4 fetten Sicherungen hatte ich auch mal für mehrere Minuten gezogen und dann wieder gesteckt.
Hat auch nix genützt.

Die Kommunikation mit dem Akku scheint ja zu funktionieren. Was liegen an dem Yakazi-Kabel für Signale an?
Natürlich sind 140 milliVolt nach oben und unten schon ein Ausreißer, aber die Spannungen sind ja noch nicht gefährlich, wäre nett, wenn die Steuerung eine Warnung abgibt ("huch, da driftet aber was!!"), aber trotzdem noch fahren zulässt..
Leider müsste man den Akku aufschrauben, um von Hand nachzumessen.
Vielleicht sind die Zellen aus irgendeinem Grund halt unterschiedlich geladen.
Die Frage ist: Lädt die Kiste noch?
Wenn ja, vielleicht so:
Volladen.
Dann sollte der Balancer anfangen, die Ausreißer nach oben zu Entladen.
Warten. Spannungen prüfen.
Nach ein paar Tagen (wieviel Balancerentladestrom macht das BMS?) wieder Laden.
Balancen lassen. Probieren. Messen. Mit vieeeeel Geduld sollten die Spannungen sich angleichen, wenn es wirklich die Zellen selber sind.
Interessant ist, daß es zwei aufeinanderfolgende Zellen sind. Ob da die verbindung zumBMS am abgriff zwischen den beiden Zellen einen Schlag hat?
Standardeviation ist ein drittel vom gemessenen Wert und wird ja auch alarmiert... andererseits steht da die Bewertung "cells OK".
Ich drücke Dir die Daumen!!!

Dass es ohne den Akku auszubauen nicht gehen wird , ist mir schon klar.
Dass aber 2 benachtbarte Zellen so ausreissen und dann eine nach oben und die andere nach unten, kommt mir eigenartig vor.
Dass die Zellen tatsächlich so weit auseinander sind, kann ich mir nicht vorstellen.
Als ich ihn im Herbst ausgebaut hatte, gab es keinerlei Auffälligkeiten, zumindest nicht bei diesen beiden Zellen.
Ob der Akku noch lädt, habe ich nicht probiert.
Das Yazaki-Kabel versorgt das BMS mit Strom und Daten und steuert das Motor-, Lader- und Sevcon-Steuerrelais.

Vielleicht sollte ich mir vorsorglich nochmal ein Yazaki-Kabel bestellen.
klausz hat aber schon lange nichts mehr gepostet.
Ob er hier noch mitliest und noch Kabel hat, weiß ich nicht.
Falls jemand anderes eines zum Verkauf hat, kann er sich gerne bei mir via PN melden.

@udo229:
Ich habe auch Fotos vom Ladegeräte- und vom Motor- bzw. SEVCON-Stecker machen lassen.
Sobald ich die habe, werde ich sie posten.
Vielleicht gelingt es dir dann die richtigen Teile zu organisieren.
Ich träume noch immer von 2-metrigen Verlängerungskabeln für Ladegerät, SEVCON und Yazaki-Kabel.
Dann könnte man den Akku vor dem Einbau extern anschließen und die Funktion testen.
Das würde die Angelegenheit enorm vereinfachen.
Die Buchse zum Yazaki-Stecker fehlt allerdings auch noch.
Dafür wurde bisher auch noch keine Bezugsquelle gefunden.

wegen dem Ausreissen nach oben und unten meinte ich ja, daß das BMS, unwahrscheinlicher die Zuleitung vom Zellabgriff dahin, eine Macke haben könnte. Die Fehlmessung an dem EINEN Punkt würde beide Spannungen verfälschen