Nur fliegen ist schöner

Unser mehrfacher Meister und mein Kollege (lang ists her) Manfred:

www.eviation.co/alice/

- 2+9 Sitze
- 900 kWh Batteriekapazität
- 3 Motoren a 260 kW (ein Motor genügt zum sicheren Landen bei Vogelschlag selbst direkt beim Start… E-Motoren halt)
- Reisegeschwindigkeit 260 Knoten (480 km/h)
- Reichweite 650 Meilen (1040 km)
- Maximalgeschwindigkeit 340 Knoten (630 km/h)

→ 90 kWh / 100 km mit 11 Personen = 8,2 kWh pro Person / 100 km



Ach ja, apropos Effizienz…

dexter schrieb: Die Bandbreite der benötigten Energie beim Fliegen ist noch viel größer als beim Fahren.
… Dynamischer_Segelflug … 300 km/h

Kleines Update: der aktuelle DS-Weltrekord liegt seit letztem Juni bei 877 km/h. DS, also angetrieben nur vom Wind.

Moment... Das braucht weniger Strom pro Nase als ein Twizy ohne Beifahrer? O.o

Geil.

Ich wollte wissen wo die her kommen:

'Eviation CEO: Alice to Start Electric Powered Flights by 2021
By Woodrow Bellamy III | January 25, 2019
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Alice, electric aircraft, Eviation, Hybrid Electric

A computer rendering of Eviation's Alice electric commuter aircraft in flight. Photo: Eviation

Eviation has established a new U.S. facility to start manufacturing and flight testing its 9-passenger electric propeller powered airplane, the Alice commuter, which the company’s chief executive told Avionics International will be ready for commercial service by 2021.

Alice is being developed as a battery powered aircraft capable of flying up to 650 miles at a cruising altitude of 10,000 feet. The aircraft is currently being assembled at the Israeli firm’s new facility in Prescott, Arizona. A first prototype of the Alice commuter will fly at the 2019 Paris Air Show.

Eviation CEO Omer Bar-Yohay said the company anticipates the beginning of its certification campaign later this year. His goal is to obtain regulatory airworthiness approval under Part 23 commuter and on-demand operations type certification requirements.

“With an IP portfolio that includes thermal management and autonomous landing, our craft faces zero regulatory hurdles. It is compliant with today's certification requirements, and we’re in talks with a growing number of regional flight operators,” Bar-Yohay said.

South Korean battery manufacturer Kokam Co. is providing 900 kilowatt hour lithium ion battery pack for the aircraft under a $1 million supplier agreement signed with Eviation at the 2018 Singapore Airshow. Kokam was also the battery supplier for the Solar Impulse 2, which completed an around-the-globe solar-powered flight in 2016.

Harzell Propeller is providing the aircraft's carbon fiber blades with nickel cobalt leading edges, marking the first time the company's propellers are featured on a regional electric-powered aircraft design.


According to Bar-Yohay, the aircraft will need to be powered or charged with the use of an electric port that will require three hours to recharge. It also uses two wingtip-mounted pusher propellers and a tailcone propeller to fly.

In all-electric and series hybrid architectures, electrical power systems must be rated for the entire propulsive power of the airplane, which Bar-Yohay said was a focus of the Alice design team.

“Navigating the plane will be the same as a traditional jet fueled aircraft. For example, an electric aircraft has to take into consideration the same weight when it lands as when it takes off, which is no different than jet fueled counterparts which are designed to take off and land with the same full weight constraints in case of emergency,” Bar-Yohay said.

Alice is one of more than 100 different electric-powered aircraft flying or being developed at the moment, according to research into electric powered airplane technology published by German consultancy firm Roland Berger last year.

....

Eviation is currently conducting research and development on the performance of Alice as part of a partnership with Embry-Riddle Aeronautical University at their new Arizona facility. A timeline for a flight testing campaign and further details on the aircraft's design will be released at the public unveiling of Alice in Paris.

Once certification is achieved, the Eviation CEO is targeting a $5 million price tag for Alice and an operating cost of $200 per flight hour.

“We’re still determining the primary flight operations that Alice will serve. We anticipate it will fly within routes that are most common with regional business commuters,” Bar-Yohay said'

www.aviationtoday.com/2019/01/25/eviatio...ice-start-electric-powered-flights-2021/

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Israel. Und die Produktion in Washington State (da müßte auch Boeing sein).

Ohne Pipistrel sähe es in Europa ganz schlecht aus. Das geht schneller als erwartet. Und die Betriebskosten scheinen sehr niedrig.

Moin.

Schonmal deutlich besser als diese aufgeblasenen Drohnenverschnitte.

Die angesprochenen Lärmemissionen wären noch interessant, ich hatte schon 2x das "Vergnügen" im direkten Einzugsgebiet eines Flughafens zu wohnen...

Die kleinen Dinger in HD waren schon unangenehm, besonders die Frequenz der Jettriebwerke.
@Dexter
Du fliegst doch Großmodelle? Wie viel leiser (wenn überhaupt) sind denn E vers. Verbrennerprops?

Ich komme auf ca.75kWh / 100km. (Wenn man die IF Reserve (45min Flugzeit bei ca. 140kt) laut Website mit dazu rechnet.) Nicht schlecht Herr Specht. Dass ist nicht mehr wie zwei Teslas MS unter Vollstrom.

Ich dachte die Reserve hatten die in der Reichweite schon eingerechnet ("+")…

@Pfälzer68:

Das hängt sehr von der Bauform, -größe und dem Einsatzzweck ab. Geräuschlos sind E-Props nicht. Klapp-E-Props können sogar lauter sein als starre Verbrennerprops. Neben dem Propeller lärmt ggf. auch das Getriebe, wenn eines zum Einsatz kommt.

Ist aber alles kein Vergleich zum Lärm von Verbrenner oder Turbine, besuch einfach mal den nächsten Modellflugplatz. Frag ggf. vorher ob / wann da überhaupt Verbrenner fliegen, denn a) sterben die im Modellbau aus, und b) sind deren erlaubte Flugzeiten im Gegensatz zu E-Modellen beschränkt.

Bei den Props entsteht durch den E-Motor sehr viel neuer Spielraum, diese effizienter und leiser zu machen. Fängt schon beim Gewicht an, i.d.R. wiegt ein E-Prop heute die Hälfte eines Verbrennerprops, einfach weil er selbst bei den ruppigen Modellbau-BLDCs viel gleichmäßiger angetrieben wird und kaum Vibrationen wegstecken muss. Das nächste Level wird da dann mit AC-Motoren und Sinusreglern erreicht.

Außerdem hast Du das volle Drehmoment schon bei niedrigen Rotationszahlen, d.h. Du kannst Durchmesser und Steigung größer machen. Und vor allem: Du kannst auch mit diesen niedrigen Umdrehungen starten und landen.

Bei großen Propellern kann man außerdem die Form des Propellers während des Laufs ändern, und durch die Einsparungen bei Stabilität/Gewicht sind da wiederum viel mehr Optionen offen als bisher.

Selbst ohne diese Tricks hast Du durch die kleinen und wartungsarmen Motoren die Option, einfach einen Antriebssatz für Start/Landung und einen für den Streckenflug einzubauen. Siehe Eviation -- drei Motoren, einer reicht zum Fliegen.

Das sollte aber der mittlere Motor sein um Strecke zu machen, oder?
Mit Trimmung die Kiste auf Kurs zu halten stelle ich mir schwierig vor wenn nur ein Motor an einer Tragflächenspitze läuft.

Du kannst schon mit dem asymmetrischen Schub fliegen, aber Du musst extrem gegentrimmen, was den Verbrauch in die Höhe treibt. Das ist eher ein Notnagel. Ich habe das so verstanden, dass die zwei Tragflächenmotoren für Strecke sind, und der hintere für Start/Landung zugeschaltet wird oder für Notfälle als einziger Antrieb dienen kann. D.h. fällt ein Flächenmotor aus oder verliert Leistung, dann schaltet das System automatisch den Heckmotor zu.

Auf Strecke dient absichtlich asymmetrischer Schub als Ausgleich für Seitenwinde, so muss man die Nase nicht in den Wind drehen und spart auch dabei wieder Energie.

In der englischen Wikipedia steht übrigens bei der Reichweite auch "inkl. Reserve": en.wikipedia.org/wiki/Eviation_Alice#Specifications_(air_taxi_model)

Hier noch ein Vergleich der Betriebskosten:

www.ainonline.com/aviation-news/air-transport/2019-06-19/eviations-alice-fly-year

Alice’s direct operating costs will be $200 per hour, he said, which is about 20 percent of the cost of operating a similarly performing turboprop or 40 to 50 percent cheaper than a piston-powered airplane like the Cessna 402s

Wenn sie dieses Kosten-Nutzen-Verhältnis tatsächlich bis auf den Markt bringen, dann ist das vermutlich das Ende der Verbrenner in diesem Segment.

Und zum Aufladen:

The battery system on the Alice will be fully rechargeable in one hour and 10 minutes, using a half-megawatt charger on a mobile “bowser” truck that itself is charged up by plugging into the local electrical grid. This avoids having to build charging stations at airports, he said. Not all routes will require a full charge—the basic ratio is a half hour of charging time per hour of flight.

Das müssten dann wohl rechnerisch eher 2 solcher Trucks sein, die jeweils eine Hälfte des Packs laden, das hat ja fast 1 MWh. Aber selbst dann lädt der Akku mit nur knapp mehr als 1C, also schonender als jeder Tesla am SuC.

Moin.

Dieser Bar-Yohay wird mir immer sympatischer...

Was ich noch nicht rausgefunden hab, fliegt das Ding schon (als Testmuster) oder ist das an die Zulassung der FAA gekoppelt?

Der erste offizielle Flug ist geplant: www.bizjournals.com/seattle/news/2019/06...s-alice-electric-aircraft-plans-for.html

www.tagesschau.de/inland/kerosinsteuer-101.html
Interessant: Dass es geht, machen andere Staaten der Welt schon vor: Japan, Kanada und selbst die USA haben die Kerosinsteuer eingeführt.

Da wirkt noch der alte F.J. Strauß nach.

Der ist lange tot, also ran an den Dreck!

dexter schrieb: Pipistrel